Todes-Brigade - Max Pécas (1985)

Moderator: jogiwan

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Operazione Bianchi
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Re: Todes-Brigade - Max Pécas (1985)

Beitrag von Operazione Bianchi »

Nello Pazzafini hat geschrieben:
wollt eigentlich wissen was fehlt, das tape kenn ich ja..... :D
:prost:

http://kompendium.gemeinschaftsforum.co ... &Itemid=59

Beschissenerweise gibt es keine englische Tonspur , alle PAL/NTSC Uncut-Fassungen sind en francaise !
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jogiwan
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Re: Todes-Brigade - Max Pécas (1985)

Beitrag von jogiwan »

demnächst dann wohl von FilmART! :shock:

quelle: filmART @ DP
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Adalmar
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Re: Todes-Brigade - Max Pécas (1985)

Beitrag von Adalmar »

Klingt ja vielversprechend.
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Canisius
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Re: Todes-Brigade - Max Pécas (1985)

Beitrag von Canisius »

Oha, der Film ist harter Tobak!

Btw: hat irgendwer ne Kopie der Pressekassette mit der Idiotensynchro? Die würde ich gerne mal hören. :nick:

Ich hatte mal das normale USA Tape und ne Auflage aus der Schweiz. Letztere habe ich aber ungesehen :palm: abgegeben, deshalb weiß ich gar nicht, inwiefern die sich von den deutschen Auflagen unterscheidet (laut ofdb ebenfalls cut) und mit welcher Synchro die auftrumpft.
„Ist es denn schade um diesen Strohhalm, Du Hampelmann?“
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McBrewer
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Re: Todes-Brigade - Max Pécas (1985)

Beitrag von McBrewer »

Die TODES-BRIGADE ist wahrlich nichts für schwache Gemüter.
Hier gibt es optisch wie auch verbal voll was auf die Zwölf :rambo:
Ob nun Massaker unter leichten Mädchen oder beim Kaffeeplausch in der belebten französischen Stadt ...großflächige Einschusslöcher sind keine Seltenheit , fast wie im richtigen Leben . Das tut schon beim hinschauen weh & wenn dann auch noch die entsprechende Worte in Richtung der Damen & Herren ausgekotzt werden, bleibt keine Hose trocken. Noch dazu bleibt der Banden-Polizei-Krieg ernüchternd ernst in seiner Inszenierung. oui - die Franzosen können auch hart sein.
Da darf man sehr gespannt drauf sein, wenn den mal filmArt den Streifen - inklusive beider Synchrofassungen bitte - veröffentlicht :prost: :thup:
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jogiwan
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Re: Todes-Brigade - Max Pécas (1985)

Beitrag von jogiwan »

jetzt mit VÖ-Termin:
schnittberichte.com hat geschrieben: Todes-Brigade erscheint von FilmArt im Mai 2020

Indizierter Film kommt ungekürzt auf Blu-ray und DVD

Todes-Brigade (Original: Brigade des moeurs, 1985) kam nur gekürzt in den deutschen Handel auf VHS (Schnittbericht). 1986 wanderte er auf dem Index, 25 Jahre später gab es die Folgeindizierung.

Am 29. Mai 2020 bringt FilmArt den Film erstmals ungekürzt in Deutschland als DVD- und Blu-ray-Premiere heraus, limitiert auf 1000 Stück. Als Extras wird es folgendes geben:

- deutsche Pressefassung
- alternative Sex-Szenen der Exportfassung
- Trailer
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quelle: schnittberichte.com
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McBrewer
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Re: Todes-Brigade - Max Pécas (1985)

Beitrag von McBrewer »

McBrewer hat geschrieben: So 28. Jan 2018, 14:30 Die TODES-BRIGADE ist wahrlich nichts für schwache Gemüter.
Hier gibt es optisch wie auch verbal voll was auf die Zwölf :rambo:
Ob nun Massaker unter leichten Mädchen oder beim Kaffeeplausch in der belebten französischen Stadt ...großflächige Einschusslöcher sind keine Seltenheit , fast wie im richtigen Leben . Das tut schon beim hinschauen weh & wenn dann auch noch die entsprechende Worte in Richtung der Damen & Herren ausgekotzt werden, bleibt keine Hose trocken. Noch dazu bleibt der Banden-Polizei-Krieg ernüchternd ernst in seiner Inszenierung. oui - die Franzosen können auch hart sein.
Da darf man sehr gespannt drauf sein, wenn den mal filmArt den Streifen - inklusive beider Synchrofassungen bitte - veröffentlicht :prost: :thup:
Bekanntlich hatte FilmArt ja meine (bzw unsere Gebete) erhört & TODES-BRIGADE ordentlich heraus gebracht. Natürlich auch mit der viel beschworenen "Presse-Synchro".
Diese drehte nun endlich auch hier ihre Runden und was soll ich sagen: diese macht den ganzen Film noch ein Stück weit abgefu**ter, schmieriger.
Ich muss ja auch gestehen, das ich manchmal bei dieser Fassung, angesichts des genuschels & Dialektes, kaum ein Wort verstand. Das machte aber die harten Bilder auch wieder interessant. :wink:
Ich bin wiedermal verzückt, der Film wächst von Sichtung zu Sichtung
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Blap
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Re: Todes-Brigade - Max Pécas (1985)

Beitrag von Blap »

Ein zutiefst asoziales Machwerk. Unverzichtbar!
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
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Arkadin
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Re: Todes-Brigade - Max Pécas (1985)

Beitrag von Arkadin »

Eine Bande schwer bewaffneter Motorradfahrer richtet unter den transsexuellen Prostituierten des Pariser Straßenstrichs ein Massaker an. Der Polizist Gérard Latuada (Thierry De Carbonnières) – eigentlich bei der Sitte – wird dem Fall zugeteilt. Bei seinen Ermittlungen wird er mit großen und kleinen Gangstern, Swinger-Clubs und Sexpartys konfrontiert. Bald schon schlägt die Mörderbande erneut zu und unter ihren Opfern befindet sich auch Latuadas Schwester. Ab jetzt ist es persönlich…

So etwas wie „Todes-Brigade“ konnte es nur in den 80ern geben. Das solch ein Film heutzutage noch einmal produziert würde, ist völlig undenkbar. „Todes-Brigade“ ist so ein Film, für den das Wort Sleaze erfunden wurde. Ein dreckiges, menschenverachtendes, voyeuristisches Spektakel, das sich kein Deut um Sitte und Anstand schert. Was einem heutzutage schon den einen oder anderen Kloß im Hals beschert. Da werden Frauen ausschließlich als Nutten oder unselbständige Weibchen dargestellt (das die Verlobte des Helden Anästhesistin sein soll, ist da eine Ausnahme – wenn Besuch kommt ist es trotzdem selbstverständlich, dass sie erst einmal den Kaffee für die HERRschaften kocht). Gerne in Reizwäsche oder ganz unbekleidet. Und dann werden sie wahlweise vergewaltigt, mit Messern aufgeschlitzt oder sonst wie bedroht. Der psychopathische Killer ist natürlich ein (Zitat:) „Scheiß Schwuler“. Ausländer selbstverständlich alle Verbrecher. So weit, so schwer verdaulich. Aber auch wieder ein Zeitdokument, was zeigt, wo die Gesellschaft Anfang der 80er Jahre noch stand. Heute wäre solch ein Film praktisch unmöglich. Oder nur im Gewand der Parodie denkbar.

Besonders erstaunlich ist, dass dieser Sleaze-Batzen von Max Pécas stammt. Pécas war seit Ende der 50er im Filmgeschäft unterwegs und spezialisierte sich zunächst auf Krimis mit viel Sex, Crime, Gewalt und düsterer Stimmung. Ende der 60er verlegte er sich mehr auf elegant und sorgfältig gemachte Sexfilme, bis er mit dem Aufkommen der Hardcore-Pornographie zu Teenie- und Ferienkomödien wechselte. Pécas war immer ein Regisseur, der vor allem das drehte, was Erfolg brachte. Er war nie ein Visionär oder Autorenfilmer. Auch bei seinen erotischen Filmen ging er (bis auf den harten Sexfilm „Luxure“) nie zu weit und achtete immer darauf, dass er im Rahmen des Zeigbaren blieb. Gerade deshalb reibt man sich verwundert die Augen, wenn man die Freizügigkeiten, die ganze Schmierigkeit und Brutalität von „Todes-Brigade“ sieht. Sie passt im Grunde so gar nicht zu Pécas restlichem Werk. Und man kann spekulieren, dass er auch nicht besonders glücklich mit dem Film war.

Das Drehbuch, an welchem scheinbar Pécas zusammen selber mit schrieb. Sein Co-Autor war der französische Krimiautor Roger Le Taillanter. Dieser leitete als Hauptkommissar in den 70ern die „Brigade de répression du banditisme“ und die Brigade mondaine“. Angeblich wollte er mit dem Drehbuch eigene Erinnerungen an diese Zeit verarbeiten. Nun, man kann kaum glauben, dass sich das alles zu seiner aktiven Zeit bei der „Brigade“ so oder ähnlich abgespielt hat. Zumindest hofft man dies. Es wäre höchst interessant einmal ein Statement von Le Taillanter (oder auch gerne Pécas) zum fertigen Film zu hören. Und wie das Drehbuch letztendlich entstanden ist. Fest steht jedenfalls, dass dieses nicht nur ausgesprochen gewalttätig, homophob, xenophob, frauenfeindlich und voller unsympathischer Charaktere ist, sondern auch von der Struktur her eine ziemliche Katastrophe. Die erste Hälfte besteht praktisch nur aus einer Abfolge scheinbar unzusammenhängender Episoden, bei denen es schwer fällt genau herauszufinden, wer jetzt da gerade gegen oder mit wem. Viele der hier aufgenommen Fäden führen auch einfach ins Nicht. Dafür wird das alles mit äußerster Brutalität und der Extraportion Sleaze umgesetzt. Wenn am Anfang die immer wahrsten Sinne des Wortes zerschossenen Transvestiten auf dem Obduktionstisch liegen und die Kamera immer mal wieder über ihre Geschlechtsteile wandert, während die Polizisten grinsend und feixend in der Ecke stehen, dann weiß man schon in welche Richtung es weitergeht.

Die Hauptrolle spielt der ausgesprochen blasse Thierry de Carbonnières, dem es nicht im Entferntesten gelingt so etwas wie Charisma zu entwickeln. Zwar ist er in der weitaus besseren und fokussierten zweiten Hälfte, wenn er sich zu Racheengel wandelt etwas präsenter, doch auch hier wirkt er immer wie ein Kind, welches einen auf ganz hart machen will. Eine Schau ist demgegenüber sein irrer Gegenspieler Costa, der von Jean-Marc Maurel mit vollem Körpereinsatz, unfassbaren Grimassen und rollenden Augen gegeben wird. Und der damit den Unterhaltungswert des Filmes ordentlich nach oben schraubt. Unter den Damen sticht positiv Lillemour Jonsson als Edel-Call-Girl hervor, während Gabrielle Forest als Freundin des Kommissars eine rein funktionelle Rolle hat. Schade, dass die großartige Brigitte Lahaie (hier unter dem Pseudonym Brigitte Simonin) nur eine kleine Rolle als Polizisten abbekommen hat und recht schnell von der Bildfläche verschwindet.

Mehr bleibt über „Todes-Brigade“ nicht zu sagen. Wenn man sich darauf einlassen möchte, dieses schmierige Bollwerk schlechten Geschmackes als Dokument einer Zeit zu sehen, dann kann man sich sicherlich gut unterhalten fühlen. Denn sein Bemühen um Härte, Coolness und Machismo wirkt heute sehr erheiternd. Langweilig ist das Ganze auf gar keinen Fall, hinterlässt allerdings auch einen gewissen Nachgeschmack.

Die Veröffentlichung durch filmArt präsentiert den Film vollkommen ungeschnitten. Die zuvor fehlenden Szenen wurden im Originalton mit deutschen Untertiteln eingefügt. Die Bildqualität ist okay, sieht ordentlich nach B-Ware aus der Mitte der 80er aus und passt sich damit perfekt dem Inhalt des Filmes an. Neben der Originalfassung sind zwei Synchronfassungen mit dabei. Die eine wurde der Legende nach von der Produktionsfirma angefertigt, um den Film in Deutschland zu verkaufen und ist eigentlich komplett unhörbar. Oder zumindest eine Quelle unaufhörlichen Wunderns. Dass die Rollen von völlig unpassenden Amateur-Sprechern, die möglicherweise nicht unbedingt sattelfest in der Deutschen Sprache waren, gesprochen werden – okay. Aber auch das Synchrondrehbuch wurde eher improvisiert und klingt so, als hätte es damals schon Google Translate gegeben. Unfassbar. Die zweite Synchro wurde dann für die VHS-Veröffentlichung angefertigt und ist demgegenüber um einiges solider. Und zur Not ist auch der O-Ton mit deutschen Untertiteln noch mit am Start. FilmArts Veröffentlichung kommt als Blu-ray-/DVD-Kombo daher. Den Film gibt es dann auch gleich vier Mal. In der ungeschnittenen Originalfassung (BR/DVD), der deutschen Pressefassung (BR), der deutschen VHS-Fassung (DVD) und in einer verlängerten „(S)Exportfassung“ (auf der BR mit SD-Inserts), die etwas mehr nackte Tatsachen enthält. Davon braucht man eigentlich nur die ungeschnittene O-Fassung, aber aus Vollständigkeitsgründen ist die Auswahl ganz nett. Auf der DVD befinden sich dann auch noch mal die SD-Inserts der „(S)Exportfassung“.
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Dick Cockboner
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Re: Todes-Brigade - Max Pécas (1985)

Beitrag von Dick Cockboner »

@Arkadin :thup: Danke für den Beitrag und die damit verbundene Erinnerung an mich selbst, diesen räudigen & asozialen Batzen französischer Sleaze - Action mal wieder zu schauen!
Arkadin hat geschrieben: Fr 23. Feb 2024, 13:55 Da werden Frauen ausschließlich als Nutten oder unselbständige Weibchen dargestellt
..., aber (möglicherweise irre ich mich da auch gewaltig, die letzte Sichtung ist schon zu lange her) gibt es hier nicht auch eine Frau Gangsterboss, die dann irgendwie den kürzesten Weg vom Dach nimmt, die wäre dann wohl die Ausnahme :???:
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