Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Moderator: jogiwan
- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
The Phoenix (1978)
Englisch-sprachige Version eines taiwanischen Fantasy Film von 1978. Ein Bücher lesender Fischer, als solcher recht erfolglos, findet eine Wunderschale, die ihm alle materiellen Wünsche erfüllt, eine Art Goldesel. Er genießt seinen neuen Reichtum, kauft sich sein Lieblingsrestaurant und prunkt. Das schafft Aufmerksamkeit, ein Haufen Leute sind hinter ihm her, so auch eine mächtige Magierin, die vom Kessel weiß.
Prächtiger Fantasy Kracher mit Augenzwinkern, der Hauptcharakter wird vom Naiven zum Helden. Oft geht es um die Macht des Wortes gegen die Tat.
Das macht Spaß. Es wird gezaubert und nicht übertrieben geblödelt, die Effekte sind die Lichtstrahlen und Überblendungen der Zeit, die Geräusche aus dem Kaiju Universum. Klar, Phönix ist eher ein Riesensuppenhuhn mit angeklebten gelben und roten Federn. Auf dem Plakat sah das mächtiger aus.
Richard Kiel spielt einen wortlosen Kampfriesen mit Metallhandschuhen. Der ein traurigen Blick am Ende hat. Wahrscheinlich war er gerade im Asienurlaub und musste seinen Rückflug finanzieren.
Englisch-sprachige Version eines taiwanischen Fantasy Film von 1978. Ein Bücher lesender Fischer, als solcher recht erfolglos, findet eine Wunderschale, die ihm alle materiellen Wünsche erfüllt, eine Art Goldesel. Er genießt seinen neuen Reichtum, kauft sich sein Lieblingsrestaurant und prunkt. Das schafft Aufmerksamkeit, ein Haufen Leute sind hinter ihm her, so auch eine mächtige Magierin, die vom Kessel weiß.
Prächtiger Fantasy Kracher mit Augenzwinkern, der Hauptcharakter wird vom Naiven zum Helden. Oft geht es um die Macht des Wortes gegen die Tat.
Das macht Spaß. Es wird gezaubert und nicht übertrieben geblödelt, die Effekte sind die Lichtstrahlen und Überblendungen der Zeit, die Geräusche aus dem Kaiju Universum. Klar, Phönix ist eher ein Riesensuppenhuhn mit angeklebten gelben und roten Federn. Auf dem Plakat sah das mächtiger aus.
Richard Kiel spielt einen wortlosen Kampfriesen mit Metallhandschuhen. Der ein traurigen Blick am Ende hat. Wahrscheinlich war er gerade im Asienurlaub und musste seinen Rückflug finanzieren.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Das Wiegenlied vom Todschlag (1970)
Im Kino
Eine Kutsche, bewacht von einem kleinen Regiment wird brutal von Cheyenne überfallen. Einzig Überlebende der Angegriffenen: eine Frau, die nach vielen Jahren bei den Cheyenne zurück zu ihrem Verlobten will und ein junger naiver Soldat, der sich durch Unentschlossenheit auszeichnete.
Nach diesem typischen Western Anfang mit Härten folgen wir einer Art RomCom. Die beiden versuchen zu Fuß zu einem Fort zu kommen, aber die Rollen sind geschlechtermäßig gedreht. Sie ist die praktisch denkende, Wildness - erfahrende derbe Type. Er der naive Soldat, überzeugt von den offiziellen Ansichten der Armee. Indianer wild und böse, Weiße Zivilisation. Sie kennt beide Seiten, sieht das Recht auf Seiten der Indigenen. Schon bei dem Grund des Überfalls wird einiges klar: die naiven Soldaten rechnen nicht damit, weil es eigentlich ein Geldtransport ist, und Indianer nichts mit Geld anfangen können, doch schon mit dem ersten Schuss wird klar, daß sie irgendwo auch ihre Gewehre herhaben müssen.
Die beiden streiten sich, kommen sich näher, machen eine Entwicklung durch. Und Candice Bergen und Peter Strauss spielen das fantastisch, die Chemie ist stark zwischen ihnen. Bis zum bitteren Ende. Denn das kommt, denn da wird ein beinahe wehrloses Cheyenne Dorf von der Army niedergemetzelt, und es wird in seiner Unangenehmheit drauf gehalten. Kopf ab, Mord an Kindern, Vergewaltigungen, usw usf. Wirklich wiederlich.
Ein extremer Tritt in die Magengrube inklusive Tränensäcke.
Ein Western im Hippie Modus. Die beiden schaffen sich auf ihrer Reise eine Welt, die leider nur da funktionieren kann. Sobald sie mit dem Aussen konfrontiert werden, ist nichts mehr heil und Stellung annehmen ist angesagt. Das tut der Film.
Bilder von Vietnam, insbesondere My Lai, waren in den Köpfen, also traf es den Zeitgeist. Aber gültig bis heute, Bilder von den Untaten im Krieg weltweit sind ja täglich zu vergleichen. Viel hat sich nicht geändert, bzw eher nix.
Das ganze beruht ja auf ein statt gefundenes Massaker. Als ich mich so durch die Stichworte klickte, habe ich einiges gelernt. Leider gibt es wenig Hoffnung, nur das man auch immer wieder auf Menschen wie die beiden auch schauen sollte.
Was noch zum Film? Donald Pleasance hat einen wunderbaren Auftritt als schmieriger Waffenhändler. Und der Soundtrack von Roy Budd, noch am klassischen Score orientiert, ist ja sein Debüt, erlaubt sich aber kleine funky jazzy Freiheiten. Und der Titelsong von Buffy Sainte-Marie ist sehr schön, ansonsten ist das hippieske Folk Singer Songwriter Zeug nicht so mein Ding.
Im Kino eine echte Erfahrung. Und irgendwie der Schwesterfilm zu Little Big Man, der ja auch leichtes ( dort allerdings absurder Humor) mit Massaker verband.
Im Kino
Eine Kutsche, bewacht von einem kleinen Regiment wird brutal von Cheyenne überfallen. Einzig Überlebende der Angegriffenen: eine Frau, die nach vielen Jahren bei den Cheyenne zurück zu ihrem Verlobten will und ein junger naiver Soldat, der sich durch Unentschlossenheit auszeichnete.
Nach diesem typischen Western Anfang mit Härten folgen wir einer Art RomCom. Die beiden versuchen zu Fuß zu einem Fort zu kommen, aber die Rollen sind geschlechtermäßig gedreht. Sie ist die praktisch denkende, Wildness - erfahrende derbe Type. Er der naive Soldat, überzeugt von den offiziellen Ansichten der Armee. Indianer wild und böse, Weiße Zivilisation. Sie kennt beide Seiten, sieht das Recht auf Seiten der Indigenen. Schon bei dem Grund des Überfalls wird einiges klar: die naiven Soldaten rechnen nicht damit, weil es eigentlich ein Geldtransport ist, und Indianer nichts mit Geld anfangen können, doch schon mit dem ersten Schuss wird klar, daß sie irgendwo auch ihre Gewehre herhaben müssen.
Die beiden streiten sich, kommen sich näher, machen eine Entwicklung durch. Und Candice Bergen und Peter Strauss spielen das fantastisch, die Chemie ist stark zwischen ihnen. Bis zum bitteren Ende. Denn das kommt, denn da wird ein beinahe wehrloses Cheyenne Dorf von der Army niedergemetzelt, und es wird in seiner Unangenehmheit drauf gehalten. Kopf ab, Mord an Kindern, Vergewaltigungen, usw usf. Wirklich wiederlich.
Ein extremer Tritt in die Magengrube inklusive Tränensäcke.
Ein Western im Hippie Modus. Die beiden schaffen sich auf ihrer Reise eine Welt, die leider nur da funktionieren kann. Sobald sie mit dem Aussen konfrontiert werden, ist nichts mehr heil und Stellung annehmen ist angesagt. Das tut der Film.
Bilder von Vietnam, insbesondere My Lai, waren in den Köpfen, also traf es den Zeitgeist. Aber gültig bis heute, Bilder von den Untaten im Krieg weltweit sind ja täglich zu vergleichen. Viel hat sich nicht geändert, bzw eher nix.
Das ganze beruht ja auf ein statt gefundenes Massaker. Als ich mich so durch die Stichworte klickte, habe ich einiges gelernt. Leider gibt es wenig Hoffnung, nur das man auch immer wieder auf Menschen wie die beiden auch schauen sollte.
Was noch zum Film? Donald Pleasance hat einen wunderbaren Auftritt als schmieriger Waffenhändler. Und der Soundtrack von Roy Budd, noch am klassischen Score orientiert, ist ja sein Debüt, erlaubt sich aber kleine funky jazzy Freiheiten. Und der Titelsong von Buffy Sainte-Marie ist sehr schön, ansonsten ist das hippieske Folk Singer Songwriter Zeug nicht so mein Ding.
Im Kino eine echte Erfahrung. Und irgendwie der Schwesterfilm zu Little Big Man, der ja auch leichtes ( dort allerdings absurder Humor) mit Massaker verband.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- buxtebrawler
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Die Geliebte des Vampirs (5/10)
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Love lies bleeding (2024)
OmU im Kino
1989, Bodybuilderin Jacky kommt nach New Mexico, verliebt sich in Lou, Mitarbeiterin eines Fitnessstudios. Damit kommt sie aber auch in die kaputte, toxische Umgebung. Gewalt in der Ehe, kriminelles Umfeld im Waffenmilieu.
Es wird gleichzeitig intensiv romantisch wie auch eskalirierend gewalttätig.
Hui, was ein Ritt. Im Gewand eines Neo Noir Thrillers, im Setting eines 90er American Independent. Dabei (leider immer wieder) aktuelle Themen aufnehmend, und im vorgeblichen Genre -Mix ein sehr eigener Stil. Die Körperveränderung erinnern entfernt an Cronenberg, die surrealen Szenen werden hier nicht wie bei Lynch benutzt, sondern sind entweder Wahn oder metaphorisch wie ein Wortspiel genutzt.
Auch wird der Thriller-Handlung um Mord, Vertuschung, Korruption, genug und ernsthaft Aufmerksamkeit gewidmet, dass es neben der romantischen und sozialen Ebene auch hier spannend bleibt.
Dazu ein Klasse Cast. Die Chemie zwischen Kristen Stewart und Katy O'Brian stimmt, O'Brian sieht fast zu gut aus. Apropos gut aussehend: der Look stimmt auch total zur Spielzeit, dabei nicht auf den Glamour der End-80er verweisend, sondern auf das Schäbbige.
Ed Harris muss genannt werden, hier als großer Fisch im kleinen Teich mit einer Eloquenz und starken Präsenz.
Dazu ein sehr guter Sound von Clint Mansell, der auch selten gehörtes an Songs mit einfügt. Nona Hendryx, Martin Rev solo, Anna Domino, Throbbing Gristle, Harald Großkopf.
Also, wirklich starker Film einer mir unbekannten Regisseurin, der Vorgänger Saint Maud kommt auf die Liste.
OmU im Kino
1989, Bodybuilderin Jacky kommt nach New Mexico, verliebt sich in Lou, Mitarbeiterin eines Fitnessstudios. Damit kommt sie aber auch in die kaputte, toxische Umgebung. Gewalt in der Ehe, kriminelles Umfeld im Waffenmilieu.
Es wird gleichzeitig intensiv romantisch wie auch eskalirierend gewalttätig.
Hui, was ein Ritt. Im Gewand eines Neo Noir Thrillers, im Setting eines 90er American Independent. Dabei (leider immer wieder) aktuelle Themen aufnehmend, und im vorgeblichen Genre -Mix ein sehr eigener Stil. Die Körperveränderung erinnern entfernt an Cronenberg, die surrealen Szenen werden hier nicht wie bei Lynch benutzt, sondern sind entweder Wahn oder metaphorisch wie ein Wortspiel genutzt.
Auch wird der Thriller-Handlung um Mord, Vertuschung, Korruption, genug und ernsthaft Aufmerksamkeit gewidmet, dass es neben der romantischen und sozialen Ebene auch hier spannend bleibt.
Dazu ein Klasse Cast. Die Chemie zwischen Kristen Stewart und Katy O'Brian stimmt, O'Brian sieht fast zu gut aus. Apropos gut aussehend: der Look stimmt auch total zur Spielzeit, dabei nicht auf den Glamour der End-80er verweisend, sondern auf das Schäbbige.
Ed Harris muss genannt werden, hier als großer Fisch im kleinen Teich mit einer Eloquenz und starken Präsenz.
Dazu ein sehr guter Sound von Clint Mansell, der auch selten gehörtes an Songs mit einfügt. Nona Hendryx, Martin Rev solo, Anna Domino, Throbbing Gristle, Harald Großkopf.
Also, wirklich starker Film einer mir unbekannten Regisseurin, der Vorgänger Saint Maud kommt auf die Liste.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Eigentlich gehe ich, wenn wir Urlaub in Warschau machen, immer sehr geren ins Kino. Diesmal hat das leider nicht geklappt. Auch, weil es wirklich nichts gab, was ich zusammen mit meiner Frau hätte ansehen können. Horror fiel da nämlich dann raus - und gerade das Genere war gefühlt zur Hälfte auf der Leinwand vertreten. Der Rest war uninteressiert, unverstäbdnlich (wegen Sprache) oder hatte ich schon gesehen. Schade. Blieb Netflix und was noch so auf dem Rechner lag-
Orion und die Dunkelheit - Netflix Animationsfilm bei dem Charlie Kaufman seine Finger im Spiel hatte. Und das merkt man auch. Es geht um Orion, der Angst vor eigentlich allem hat. Vor allem vor der Dunkelheit. Die ist von seinem ewigen Gejammer dann so genervt, dass sie den Angsthasen unter ihre Fittiche nimmt. Das ist zumindest das, was der erwachsene Orion seiner Tochter erzählt, die ebenfalls Angst vor der Dunkelheit hat. So erfindet er die Geschichte im Vorbeigehen, kommt manchmal nicht weiter, dann muss sie übernehmen. Der Filmgeschichte macht das aber nichts. Die schlägt Haken und ist nicht immer vorhersehbar. Das macht Freude, ist unterhaltsam und hat gute Figuren. Gefiel mir.
Conny Plank: Mein Vater, der Klangvisionär - Der Sohn, der den Vater nicht wirklich kennenlernen konnte, versucht ihm durch Gespräche mit Conny Planks Zeitgenossen nahe zu kommen. Das ist schon sehr interessant und die Gesprächspartner haben viel spannendes zu erzählen, so dass sich tatsächlich ein gutes Bild von Conny Plank und seiner Arbeitsweise ergibt. Natürlich ist der Sohn schon irgendwie die Hauptfigur und der rote Faden. Das wirkt aber nicht, wie bei ähnlichen Doku, peinlich-ichbezogen, sondern ganz sympathisch. Was mich allerdings wunderte, obwohl in den Interviews die Mutter immer wieder als Seele und Herz des Ganzen beschrieben wird, erwähnt sie der Film bzw. sein Off-Erzähler mit keinem Wort. Was mich sehr wunderte und mich würde interessieren, weshalb. Mir hat das tatsächlich gefehlt.
The Tenants - Auf dem Filmfest Bremen verpasst, jetzt nachgeholt. Südkoreanische schwarze SciFi-, Horror-, Paranoia-Komödie/Satire. Oder so. Kafka und Lynch lassen grüßen. Aber auch Tsukamoto mit seinen Großstadtalbträumen. Ein Angestellter droht aus seiner Wohnung geworfen zu werden. Er erfährt von einer Möglichkeit, dies zu umgehen - indem er selber einen Teil seiner Wohnung untervermietet. Und so zieht ein sehr seltsames Pärchen in sein Klo ein. Gefiel mir sehr gut. Auf der großen Leinwand sind die atmosphärischen Schwarz-Weiß-Bilder sicherlich noch eindrücklicher als auf dem kleinen Laptop. Aber auch so blieb ich interessiert dabei.
Orion und die Dunkelheit - Netflix Animationsfilm bei dem Charlie Kaufman seine Finger im Spiel hatte. Und das merkt man auch. Es geht um Orion, der Angst vor eigentlich allem hat. Vor allem vor der Dunkelheit. Die ist von seinem ewigen Gejammer dann so genervt, dass sie den Angsthasen unter ihre Fittiche nimmt. Das ist zumindest das, was der erwachsene Orion seiner Tochter erzählt, die ebenfalls Angst vor der Dunkelheit hat. So erfindet er die Geschichte im Vorbeigehen, kommt manchmal nicht weiter, dann muss sie übernehmen. Der Filmgeschichte macht das aber nichts. Die schlägt Haken und ist nicht immer vorhersehbar. Das macht Freude, ist unterhaltsam und hat gute Figuren. Gefiel mir.
Conny Plank: Mein Vater, der Klangvisionär - Der Sohn, der den Vater nicht wirklich kennenlernen konnte, versucht ihm durch Gespräche mit Conny Planks Zeitgenossen nahe zu kommen. Das ist schon sehr interessant und die Gesprächspartner haben viel spannendes zu erzählen, so dass sich tatsächlich ein gutes Bild von Conny Plank und seiner Arbeitsweise ergibt. Natürlich ist der Sohn schon irgendwie die Hauptfigur und der rote Faden. Das wirkt aber nicht, wie bei ähnlichen Doku, peinlich-ichbezogen, sondern ganz sympathisch. Was mich allerdings wunderte, obwohl in den Interviews die Mutter immer wieder als Seele und Herz des Ganzen beschrieben wird, erwähnt sie der Film bzw. sein Off-Erzähler mit keinem Wort. Was mich sehr wunderte und mich würde interessieren, weshalb. Mir hat das tatsächlich gefehlt.
The Tenants - Auf dem Filmfest Bremen verpasst, jetzt nachgeholt. Südkoreanische schwarze SciFi-, Horror-, Paranoia-Komödie/Satire. Oder so. Kafka und Lynch lassen grüßen. Aber auch Tsukamoto mit seinen Großstadtalbträumen. Ein Angestellter droht aus seiner Wohnung geworfen zu werden. Er erfährt von einer Möglichkeit, dies zu umgehen - indem er selber einen Teil seiner Wohnung untervermietet. Und so zieht ein sehr seltsames Pärchen in sein Klo ein. Gefiel mir sehr gut. Auf der großen Leinwand sind die atmosphärischen Schwarz-Weiß-Bilder sicherlich noch eindrücklicher als auf dem kleinen Laptop. Aber auch so blieb ich interessiert dabei.
Früher war mehr Lametta
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Alpenglühn im Dirndlrock (alias "Der bayrische Idiotenzwinger: Bayern wird überdacht!"; 2/10)
Alpenglühn im Dirndlrock (alias "Der bayrische Idiotenzwinger: Bayern wird überdacht!"; 2/10)
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Au, 2 Punkte! Zu derbe Antischerze?buxtebrawler hat geschrieben: ↑Di 23. Jul 2024, 08:52 Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Alles zu anti
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
7. reine Schlitzer-Woche Pts 1-7:
Im Endeffekt sind die Schlitzer-Wochen zgT ja auch Grindhouse-Wochen, werden aber weiterhin für sich gezählt
3 x RE
4 x neu
Freitag der 13. Teil IX - Jason Goes To Hell RE (USA 1993) R: Adam Marcus
-> Letztlich ein würdiger Abschluss des klassischen Friday-Zyklus, mit einer am Ende nachvollziehbaren Plot-Erweiterung. (4/5)
Freitag, der 13. Teil X - Jason X (USA 2001) R: James Isaac
-> Tatsächlich Erstsichtung. Mit der Verlagerung in den Weltraum hat man plottechnisch natürlich voll auf die Kacke gehauen. Und bis zu Jasons CGI-Modifizierung ist das aus klassischer Sicht auch noch goutierbar. Somit durchwandert der Film den Übergang vom klassischen Analog-Kino zum Digital-Kino, ist daher eine Art Brücken-Slasher. Hier gilt allerdings: vor der Brücke ist besser als hinter der Brücke, wie für das Kino im Allgemeinen. (3/5)
American Nightmare (CAN 1983) R: Don McBrearty
-> Ein Canuxploitation-Slasher. Atmosphärisch ordentlich. (4/5)
Hell Night (USA 1981) R: Tom DeSimone
-> Teenie-Slasher mit der pausbackigen Linda Blair. Mittelfeld. (3,5/5)
Die Forke des Todes RE (USA 1981) R: Joseph Zito
-> Erst vor kurzem von der nie ausgestrahlten Tele 5-TV-Synchro gehört, die es nur auf die australische DVD geschafft hat (!) und ja klar, zwar auch keine A-Synchro, aber so kann man den Film wenigstens schauen, bei der unsäglichen VHS-Synchro mit Ruhrpott-Porno-Stimmen ging das ja nicht. Und oha, ein Slasher der Oberliga, ähnliche Kategorie wie BRENNENDE RACHE, mit recht harten Tom Savini-Effekten. (4,5/5)
Rocknacht des Grauens aka Teuflisches Neujahr (USA 1980) R: Emmett Alston
-> Dieser Slasher bietet weit mehr Pulp-/Grindhouse-Substanz, als die meisten Kritiker es erahnten. Belegt auch durch die Drive In-Double Feature-Szene. (4,5/5)
Graduation Day RE (USA 1981) R: Herb Freed
-> Slasher mit dem wie üblich physiognomisch markant amerikanisch daher kommenden Christopher George (EIN ZOMBIE HING AM GLOCKENSEIL). Zum Ende hin durchaus mit einigen harten Ideen ausgestattet, Stabhochsprung ist noch mehr Risikosport, als man allgemein dachte, etc.. Zudem mit pulpgroovendem Disco Funk Soundtrack, unreleased. (3,5/5)
Im Endeffekt sind die Schlitzer-Wochen zgT ja auch Grindhouse-Wochen, werden aber weiterhin für sich gezählt
3 x RE
4 x neu
Freitag der 13. Teil IX - Jason Goes To Hell RE (USA 1993) R: Adam Marcus
-> Letztlich ein würdiger Abschluss des klassischen Friday-Zyklus, mit einer am Ende nachvollziehbaren Plot-Erweiterung. (4/5)
Freitag, der 13. Teil X - Jason X (USA 2001) R: James Isaac
-> Tatsächlich Erstsichtung. Mit der Verlagerung in den Weltraum hat man plottechnisch natürlich voll auf die Kacke gehauen. Und bis zu Jasons CGI-Modifizierung ist das aus klassischer Sicht auch noch goutierbar. Somit durchwandert der Film den Übergang vom klassischen Analog-Kino zum Digital-Kino, ist daher eine Art Brücken-Slasher. Hier gilt allerdings: vor der Brücke ist besser als hinter der Brücke, wie für das Kino im Allgemeinen. (3/5)
American Nightmare (CAN 1983) R: Don McBrearty
-> Ein Canuxploitation-Slasher. Atmosphärisch ordentlich. (4/5)
Hell Night (USA 1981) R: Tom DeSimone
-> Teenie-Slasher mit der pausbackigen Linda Blair. Mittelfeld. (3,5/5)
Die Forke des Todes RE (USA 1981) R: Joseph Zito
-> Erst vor kurzem von der nie ausgestrahlten Tele 5-TV-Synchro gehört, die es nur auf die australische DVD geschafft hat (!) und ja klar, zwar auch keine A-Synchro, aber so kann man den Film wenigstens schauen, bei der unsäglichen VHS-Synchro mit Ruhrpott-Porno-Stimmen ging das ja nicht. Und oha, ein Slasher der Oberliga, ähnliche Kategorie wie BRENNENDE RACHE, mit recht harten Tom Savini-Effekten. (4,5/5)
Rocknacht des Grauens aka Teuflisches Neujahr (USA 1980) R: Emmett Alston
-> Dieser Slasher bietet weit mehr Pulp-/Grindhouse-Substanz, als die meisten Kritiker es erahnten. Belegt auch durch die Drive In-Double Feature-Szene. (4,5/5)
Graduation Day RE (USA 1981) R: Herb Freed
-> Slasher mit dem wie üblich physiognomisch markant amerikanisch daher kommenden Christopher George (EIN ZOMBIE HING AM GLOCKENSEIL). Zum Ende hin durchaus mit einigen harten Ideen ausgestattet, Stabhochsprung ist noch mehr Risikosport, als man allgemein dachte, etc.. Zudem mit pulpgroovendem Disco Funk Soundtrack, unreleased. (3,5/5)
Score Dust: Soundtrack Grooves, Library Funk & Rare Breaks Worldwide
Score Dust Book
Score Dust Group
Score Dust Tweets
Score Dust Book
Score Dust Group
Score Dust Tweets
- fritzcarraldo
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- Registriert: Sa 22. Okt 2016, 22:39
- Wohnort: Bremen
- Kontaktdaten:
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Kurze Clint Classic Woche.
Agenten sterben einsam
Weniger ist mehr zählt hier überhaupt nicht. Noch mehr ist mehr! Großes Blockbuster Starkino. Mit allem drum und dran und eigentlich völlig gaga.
Flucht von Alcatraz
Don Siegels berühmter Ausbruchsfilm mit Clint Eastwood. Wie immer bei Siegel gibt es nichts Überflüssiges zu sehen. Ein Film ohne Ballast, ohne irgendwelche Allüren, auf den Punkt inszeniert. Ein fast perfekter Film.
Agenten sterben einsam
Weniger ist mehr zählt hier überhaupt nicht. Noch mehr ist mehr! Großes Blockbuster Starkino. Mit allem drum und dran und eigentlich völlig gaga.
Flucht von Alcatraz
Don Siegels berühmter Ausbruchsfilm mit Clint Eastwood. Wie immer bei Siegel gibt es nichts Überflüssiges zu sehen. Ein Film ohne Ballast, ohne irgendwelche Allüren, auf den Punkt inszeniert. Ein fast perfekter Film.
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)
https://www.latenight-der-fussball-talk.de
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)
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