Terminator - James Cameron (1984)

Moderator: jogiwan

dr. freudstein
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Re: Terminator - James Cameron

Beitrag von dr. freudstein »

Onkel Joe hat geschrieben:
Arkadin hat geschrieben:Wo ist eigentlich mein phasenkoordiniertes Plasmagewehr mit 40er Reichweite hin. Hmmm... muss ich wohl mal auf dem Dachboden suchen...
...liegt noch bei mir ;) :lol: .
:shock: dann verschieb ich mal meine Nachtundnebel-Aktion beim onkel :pfeif:

Aber um mal von untot abzulenken, ich fand den jetzt auch nicht so doll, ziemlich dünne Story. Atmo war zwar schön düster und pessimistisch, aber ansonsten so super aufregend war das für mich nicht. Gut, hab ich auch als Teenie öfter mal gesehen. Der Film ist schon ziemlich leicht konsumierbar dennoch, denn die Zeit verfliegt wie im Flug, aber stellt für mich nix besonderes da, also keine Überraschungen etc. Bin allerdings auch nie ein Arnie Freund gewesen, dieser olle Muskelprotz mit dem blöden Vornamen (Teil meiner Komplexe) erscheint mir ziemlich stumpf in diesem Streifen. Dieser geht aber mit einigen Pluspunkten bei mir durch, sah aber auch immer nur TV Fassungen. Es verbleiben aber immerhin

6/10
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Blap
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Re: Terminator - James Cameron

Beitrag von Blap »

Keine Diskussionen, hier geht nur eine Wertung durch: 10/10
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
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horror1966
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Re: Terminator - James Cameron

Beitrag von horror1966 »

Blap hat geschrieben:Keine Diskussionen, hier geht nur eine Wertung durch: 10/10

Der Mann weiß, wovon er spricht. :thup:
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AL NORTHON
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Re: Terminator - James Cameron

Beitrag von AL NORTHON »

Richtig, 10/10 ist die einzig zutreffende Wertung für diesen unerreichten Action-Sci-Fi-Horror-Mix.
Cameron hatte ein riesiges Talent, er zeichnete u.a. auch die Matte-Paintings für Carpenters KLAPPERSCHLANGE. Leider ist dieser Künstler mittlerweile dem CGI Wahn verfallen und dreht nur noch uninteressanter Schrott meiner Meinung nach. Lieber PIRANHA 2 als AVATAR wenn es nach mir geht.
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Nello Pazzafini
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Re: Terminator - James Cameron

Beitrag von Nello Pazzafini »

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"Ein Grab im K-Gebiet wünscht dir Dein Ugo"
italostrikesback
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Re: Terminator - James Cameron

Beitrag von italostrikesback »

TERMINATOR
USA 1984
Darsteller: Arnold Scharzenegger, Michael Biehn, Linda Hamilton, Paul Wienfield, Lance Henrikson
Musik: Brad Fiedel
Regie: James Cameron

Inhalt:
In ferner Zukunft herrscht ein erbitterter Krieg der Menschen gegen die außer Kontrolle geratenen Maschinen. Um die Existenz des Rebellenanführers der Menschen - John Connor - ein für allemal auszulöschen schicken die Maschinen einen Kampfroboter (Arnold Schwarzenegger) in das Kalifornien der 1980er Jahre zurück. Er hat die Aufgabe John Connors Mutter (Linda Hamilton) ausfindig zu machen, sie zu töten und damit den noch ungeborenen Sohn aus dem Weg zu räumen. Doch auch die Rebellen schicken ihren besten Kämpfer Kyle Reese (Michael Biehn), der genau das verhindern soll. Dem scheinbar unzerstörbaren und bis an die Zähne bewaffneten Cyborg unterlegen, nehmen Sarah und Kyle den Kampf Mensch gegen Maschine auf...

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Meine Meinung:
Ich habe den Film lange nicht mehr gesehen und mir nun die Blu-ray gekauft.
Der erste TERMINATOR war heute für mich ein kleines Fest und hat verdammt viel Spaß gemacht.
Bei erneuter Sichtung wurde mir bewusst, wie viele Jahre der Film schon auf dem Buckel hat aber die Wirkung (trotz der für heutige Verhältnisse einfachen Tricks) immer noch nicht verloren ging.
Die Action ist nach wie vor überragend, die Verfolgungsjagden, die Schießereien und die wunderbare 80er Jahre Atmosphäre sind einfach genial.
Auch das Drehbuch ist wirklich gelungen, weil die Geschichte an sich sehr interessant ist.
Hier stimmt die Kombination aus Action, Endzeit Elementen, sehr guten Darstellern, passender Filmmusik und einem guten Drehbuch.
Arnold Schwarzenegger ist sicherlich kein begnadeter Schauspieler aber genau das macht die Wirkung vom Terminator als Kampf"maschine" aus.
Für das Publikum 1984 war der Film ein Überflieger und ist mit Sicherheit richtungsweisend gewesen.
Das war die Zeit, in der James Cameron noch gute Filme gedreht hat.

10 von 10 Punkten

Zur Blu-ray:
Sehr gutes Bild und wirklich empfehlenswert.

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buxtebrawler
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Re: Terminator - James Cameron

Beitrag von buxtebrawler »

„Die Maschinen erhoben sich aus der Asche des nuklearen Feuers!“

Nachdem der kanadische Ex-Roger-Corman-Schüler James Cameron sich im Zuge seines Spielfilm-Debüts „Piranha II – Fliegende Killer“ mit Produzent Ovidio G. Assonitis überworfen und einen herben Flop erlitten hatte, verfasste er im Jahre 1982 das Drehbuch für „Terminator“ und verkaufte es an die Produzentin Gale Anne Hurd für einen symbolischen Dollar unter der Bedingung, selbst Regie führen zu dürfen. 1984 schließlich war es dann endlich soweit und die Dreharbeiten zum Endzeit-Science-Fiction-Actioner konnten beginnen. Gedreht für nur 6,4 Millionen Dollar, wurde „Terminator“ ein Überraschungserfolg und zum Kult-B-Movie, der den Durchbruch für Cameron bedeutete und Hauptdarsteller Arnold Schwarzenegger („Conan – Der Barbar“) zu einem weiteren Sprung auf der Karriereleiter verhalf.

Im Jahre 2029 ist die Menschheit fast vollständig von einem Atomkrieg ausgelöscht worden und die Maschinen haben die Herrschaft erlangt. Diese wurden einst selbst von den Menschen entwickelt, richteten sich jedoch irgendwann gegen ihre Schöpfer. Die übriggebliebenen Menschen wurden von den Maschinen versklavt – abgesehen von einer Widerstandsgruppe unter Führung John Connors, die kurz vor einem entscheidenden Schlag gegen die Allmacht der Maschinen steht. Aus diesem Grunde entsenden die Maschinen eine Killermaschine, den Terminator T-800, in das Jahr 1984, wo der Android im menschlichen Antlitz John Connors Mutter Sarah (Linda Hamilton, „Kinder des Zorns“) töten soll, damit sie niemals ihren Sohn zur Welt wird bringen können. Doch auch die Rebellen sind in der Lage, jemanden zum Schutze Sarahs in die Vergangenheit zu schicken: Der Soldat Kyle Reese (Michael Biehn, „Aliens – Die Rückkehr“) versucht, den Terminator aufzuhalten…

Camerons „Terminator“ wurde zum Kultobjekt nicht nur der 1980er und zum Startschuss eines erfolgreichen Franchises, das sich bis heute gut vermarkten lässt. Dabei hebt sich dieses Original stilistisch noch deutlich vom zigmillionenschweren Nachfolger ab und präsentiert sich als grimmige, düstere Dystopie, beginnend mit einem in beeindruckende Bilder getauchten Einblick in die postapokalyptische Zukunft im Prolog. Danach jedoch spielt der Film im Los Angeles des Jahres 1984 in Genrefilm-typischer Ästhetik jener Dekade, ungeschönt, mit Blick auf Hinterhöfe, dunkle Straßen und zwielichtige Etablissements, von Hochglanzoptik dankenswerterweise keine Spur. Irgendwo dort fällt Muskelprotz Schwarzenegger aus der Zukunft unter blauen Blitzen auf der Erde, vollkommen nackt. Ein freches Punk-Trio fügt sich in die beschriebene Ästhetik des Films ein und wird prompt seiner Kleidung beraubt, in die sich fortan der Terminator hüllt. Das besorgt ein wenig augenzwinkernden Humor und komplettiert gleichzeitig das bekannte martialische Erscheinungsbild des fälschlicherweise im Film als Cyborg bezeichneten Androiden. Seine Grundausstattung an Schießwerk findet er beim lokalen Waffenhändler, der übrigens von niemand Geringerem als Dick Miller („Gremlins – Kleine Monster“) gespielt wird.

Nachdem man nun also den Terminator soweit ausgestattet hat, wagt Cameron einen weiteren Blick in die Zukunft – diesmal widmet er sich den Freiheitskämpfern und zeigt technisch begeisternde und inhaltlich beunruhigende Bilder wahrer Hightech-Action. Zurück in den ‘80ern erweist sich Schwarzenegger tatsächlich als gute Wahl für die Rolle, für die es vor allem um ein möglichst unemotionales Auftreten bei fast schon unmenschlicher Statur geht. Beides beherrscht der anabolikagestählte Österreicher, dem die Rolle nur wenige gesprochene Worte abverlangt, dessen hölzernes Spiel hier quasi Voraussetzung ist und dessen Mimik sich schlicht aufs Stoische zu beschränken hat. Manch einwandfrei umgesetzte Actionszene wird in Zeitlupe ausgekostet, Verfolgungsjagden im Straßenverkehr fordern Blechschäden, deftige Schießereien viele Tote. Nach einer in ihrer Konsequenz durchaus erschreckenden Disco-Schießerei wird dem Zuschauer per Point-of-View-Perspektive erstmals konkret gezeigt, dass es sich beim Terminator um eine Maschine handelt, was nur der Beginn einer Reihe faszinierender Spezialeffekte von Stan Winstons Team ist, die mit zunehmender Lädierung des dennoch beinahe unbesiegbaren Terminators zum Zuge kommen: Da ist der „offene Arm“ ebenso zu nennen wie das elektronische Auge, natürlich die allgemein großartige Maskenarbeit, ganz zu schweigen vom wandelnden Endoskelett im in den Horrorbereich tendierenden, starken Finale.

Doch der Film ist kein Technokrat, sondern hat auch seine menschliche Seite. Ein dritter Blick in die Zukunft offenbart schlimme Ghettos, Elend und Leid unter den letzten Menschen, während sich in der Gegenwart nach anfänglichem Misstrauen und Konfusionen Sarah und Kyle näherkommen und eine Sexszene miteinander haben dürfen, die Linda Hamilton oben ohne zeigt. Dabei sind diese Szenen kein unvermeidlicher Kitsch oder selbstzweckhafter Erotik-Faktor, sondern gehören ganz im Gegenteil unverzichtbar sowohl zur Dramaturgie als auch zur Handlung, wobei ich nicht weiter verraten möchte, was ohnehin jeder ahnt. Tatsächlich macht diese Szene den Film „rund“, was letztlich für das Drehbuch spricht. Ohnehin ist „Terminator“ fast so etwas wie Werbung für den Autoren-Genrefilm, denn zu kaum einem Zeitpunkt scheint es problematisch, dass Cameron Autor und Regisseur in Personalunion ist. Auch aus heutiger Sicht gibt es kaum Längen, aber auch keine Hektik trotz hohem Tempo, woran sicherlich auch Schnitter Mark Goldblatt seinen Anteil gehabt haben wird. Der von Hamilton & Co. kompetent geschauspielerte Film fiel mir, natürlich ohne in das sog. Großvaterparadoxon oder sonstige nerdige Hirnverknotungen einsteigen zu wollen, in mindestens einem Moment dennoch mit Logikproblemen auf, denn warum die Polizei bei Stürmung ihrer Wache lediglich auf den Körper des Terminators zielt, obwohl sie kurz zuvor erst Sarah erklärten, dass er wahrscheinlich eine schusssichere Weste trage, dürfte Camerons Geheimnis bleiben.

Obwohl mir als Schwarzenegger- und Cameron-Skeptiker „Terminator“ häufig überbewertet erscheint, beförderte meine jüngste Sichtung nach Jahrzehnten der Abstinenz einen wahrlich herausragend gemachten und zweifelsohne enorm einflussreichen Film zutage, der in aufwändiger Weise aus seinem zwar nicht mehr nach Low-Budget-Definition niedrigen, aber schon gar nicht in verschwenderischen Blockbuster-Dimensionen anzusiedelndem Budget das Maximum herausgeholt hat, den Zeitgeist der ‘80er sowohl aufgriff als auch mitprägte und ein betont ernsthaftes, aufsehenerregendes Spektakel in einer wohldosierten Mischung aus gängigen Science-Fiction-, düsteren Endzeitfilm-, explosiven Action- und sogar einigen Horror-Elementen bot. Brad Fiedels atmosphärische Synthesizer-Titelmelodie erkennt jeder Filmfreund sofort und in der richtigen Stimmung besitzt sie durchaus Gänsehaut-Potential. Doch wenngleich „Terminator“ den verantwortungsvollen Umgang mit technischen Innovationen mahnt und die Angst vor einem Atomkrieg – ein denk- und für Kunstschaffende dankbares Szenario zu Zeiten des Kalten Kriegs – nicht nur aufgreift, sondern regelrecht schürt, ist er dann doch auch ein Film für simple Gemüter, die gern muskulöse Männer mit dicken Wummen ballern sehen oder einem Waffenfetisch aufsitzen. Doch da Schwarzeneggers Gestalt hier in erster Linie noch Mittel zu Zweck ist und nicht der ganze Film um ihn herum konstruiert wurde, das Verhalten seiner Rolle zudem in keiner Weise als nachahmenswert verkauft werden soll, hat sich diese gelungene Alptraumvision um Objektivität bemühte 7,5 von 10 Telefonbucheinträgen zweifelsfrei verdient.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Adalmar
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Re: Terminator - James Cameron

Beitrag von Adalmar »

Im Gegensatz zu vielen anderen "Arnie"-Streifen mag ich den hier recht gerne, nicht zuletzt da die Rolle des Terminators seinen schauspielerischen Kompetenzen recht gut entgegenkommt. Die kalte, düstere Optik und die Gnadenlosigkeit des Terminators hat Cameron sehr gut umgesetzt.
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buxtebrawler
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Re: Terminator - James Cameron

Beitrag von buxtebrawler »

Ich sah übrigens lediglich meine RTL-TV-Aufzeichnung von 1994, anscheinend eine freudschi-Fassung. Wer mir mal was Gutes tun möchte, kann mir ja mal die Blu-ray schenken. :pfeif:
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Il Grande Silenzio
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Re: Terminator - James Cameron

Beitrag von Il Grande Silenzio »

In Würde gealtert und auch heute noch sehr unterhaltsam, kann man immer wieder schauen, die BD ist empfehlenswert.

8,5/10
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"Dressing well is a form of good manners." - Tom Ford
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