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Re: Stabbed in the face - Jason Matherne (2004)

Verfasst: Mo 30. Okt 2017, 15:27
von sergio petroni
Ein paar Schüler schmeißen eine Homeparty. Eine Punk-Band sorgt für Unterhaltung.
Bei pubertärem Fäkalgequatsche werden die Hauptakteure eingeführt. Da gibt es
den Schulspycho, der in Gewaltfantasien schwelgt und der kein Mädchen abbekommt.
Ihm entgegen steht der Nerd, der immer ein wachsames Auge auf seine Freundin hat und
aufpaßt, daß die Sache nicht aus dem Ruder läuft. Doch auch der Nerd hat einen
dunklen Schatten auf seiner Vergangenheit. Seine Schwester wurde vor nicht allzu
langer Zeit entführt und ermordet.
Im Laufe des Abends machen dann auch noch Geschichten über ein verfluchtes
Landhaus die Runde. Der harte Kern der Partygäste beschließt, dem Gebäude
am nächsten Tag einen Besuch abzustatten.

Gesagt, getan. Doch schon nach kurzer Zeit im Landhaus schlägt die Stimmung um.
Ein Mädchen verschwindet, und offenbar treibt tatsächlich ein Psycho in der Gegend
sein Unwesen. Nach und nach wird die Truppe auf drastische Weise reduziert.

In Jason Mathernes Erstling "Attack of the cockface killer" (!) ging es schon
ziemlich rabiat zur Sache. In seinem zweiten Werk "Stabbed in the face" legt er
noch eine Schippe drauf, kann aber auch auf wesentlich bessere Produktionsbedingungen
zurückgreifen. Matherne fungiert als Regisseur, Produzent und Kameramann und
outet sich Genrekenner.
Der Zuseher bekommt zwei völlig unterschiedliche Filmhälften zu sehen. Während am Anfang
grenzdebiler pubertärer Schwachsinn regiert und es schwer fällt durchzuhalten, ist die zweite Hälfte
im Landhaus gänzlich anders konzipiert. Hier regiert der blanke Terror und die Effekte
dabei sind ganz ansehnlich. Die Frage nach dem Mörder wird sogar auf recht innovative
Art und Weise beantwortet.
"Stabbed in the face" ist ein ganz ansehnlicher "Homemade"- Vertreter und erhält deshalb
wohlwollende 5/10.