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Re: Mandy - Panos Cosmatos (2018)

Verfasst: Mo 7. Jan 2019, 16:40
von karlAbundzu

Re: Mandy - Panos Cosmatos (2018)

Verfasst: Di 8. Jan 2019, 11:37
von Blap
Mit einigen Wochen Abstand ein paar Worte zum Film. Zunächst nochmal vielen Dank an Dän für die Organisation der Vorstellung, die angenehme Runde davor und danach (leider viel zu kurz).

Mandy ist ein rauschhaftes Erlebnis aus Klängen und Farben. Wenn ein Film mit einem der besten Songs, einer der besten Progressive Rock Bands beginnt, geht mir altem Knacker sofort das Herz auf. Vor allem die ruhigere erste Hälfte des Streifens hat es mir angetan, meiner Begleitung war die ruppige zweite Hälfte lieber, beängstigend ...

Im kleinen Studiokino Eisenstein war der Film sehr gut aufgehoben. Wenn man etwas bemängeln möchte, dann war der Sound -gerade bei diesem Film- eine Spur zu dünn, aber Publikum, Organisation und ein bis zwei White Russian wiegten diesen kleinen Makel locker auf.

Mandy schauen. Dän loben. Auf weitere Events freuen. Danke. Ich habe fertig.

Re: Mandy - Panos Cosmatos (2018)

Verfasst: Di 8. Jan 2019, 13:00
von Adalmar
Blap hat geschrieben:Wenn ein Film mit einem der besten Songs, einer der besten Progressive Rock Bands beginnt
Um welchen Song handelt es sich denn da?

Edit: Ah, oben in einem anderen Beitrag steht: Starless von King Crimson! Wahrlich einer der besten Songs überhaupt!


Re: Mandy - Panos Cosmatos (2018)

Verfasst: Di 8. Jan 2019, 13:22
von Blap
Adalmar hat geschrieben: Edit: Ah, oben in einem anderen Beitrag steht: Starless von King Crimson! Wahrlich einer der besten Songs überhaupt!
:knutsch: :thup:

Re: Mandy - Panos Cosmatos (2018)

Verfasst: Mi 23. Jan 2019, 16:42
von karlAbundzu
Mandy und Red leben in einer einsamen Hütte, und fühlen sich da ganz wohl, eines Tages wird Mandy zufällig von dem Mini-Sektenführer Jeremiah gesehen, und will sie haben. Man weiß ja, was das bei denen so heißt.
► Text zeigen
Hui, was ein Rausch. Oder ein Ritt. Aber ein sehr langsam: Das Erzähltempo ist nicht sehr hoch. Und je mehr Nicolas Cage on the Run ist, umso mehr steigert er sich in die Blutlust hinein. Und macht das toll. Die ganzen Nebenfiguren und fast alle Szenen sind so hübsch strange (oder eben weird). Und voller pokultureller Anspielungen: Der Tod Kurt Cobains sprang mir ins Auge, hier auch vieles aus der Metal und eben Death Metal Szene, die mir nicht so geläufig ist, aber erstens macht es während des Guckens gar nichts, und zweitens hat man ja fachkundiges Publikum, das ein vorher und nachher mi Informationen füttert. Und da gibt es auch einiges zu spekulieren, zB über Mandys Narbe.
Johannssons Musik ist auch wieder mal sehr groß, da ist ein genialer Soundpoet von uns gegangen.
Also ist war schwer beeindruckt, ob des Filmes, des Soundtracks, Cages Leistung, der Kamera und den Farben und kann den wirklich nur wärmstens empfehlen. Auch allein wegen dieser Rockerszenen.
Auf Englisch habe ich das eine oder andere Minidetail nicht verstanden, interessanterweise aber von Cage fast alles, ich würde ihn mir noch mal synchronisiert oder untertitelt geben.
Ihr merkt schon, ich kann kaum aufhören: Auch als Warnung: Der ist auch eklig und man kann wahrscheinlich Unlogleien oder nicht ganz so nachvollziehbares finden. Dafür ist die Stimung immer sehr gut gesetzt, im paradiesischen Anfang ist auch immer schon ein Stachel drin, im apokalyptischen auch immer ein Fünkchen Licht.
So weit.

Re: Mandy - Panos Cosmatos (2018)

Verfasst: Do 24. Jan 2019, 14:41
von supervillain
Ich fand den Film auch toll, obwohl die zweite Hälfte schon etwas abkackt. So kleine Szenen, wie sich Cage seine Zigarette (ultracool und abgeklärt) an dem brennenden Kopf seines Opfers anzündet, hätten mir das Erlebnis dann fast vermiest. Bei Deadpool ok, aber hier verfehlt es irgendwie den Ton. Ein paar Kritikpunkte würde ich also schon anbringen. Im Gesamten aber ein beeindruckender Film, der bekannten Zutaten eine angenehme Frische verleiht.

Re: Mandy - Panos Cosmatos (2018)

Verfasst: Di 5. Feb 2019, 15:07
von Arkadin
Ich hatte ja etwas Angst vor "Mandy", da der Film stark polarisiert und viele "Meinungsführer" ihn schlichtweg doof fanden. Die angst war unbegründet, denn mir hat dieser Höllentrip sehr gut gefallen. die Geschichte ist simpel und trägt eigentlich keine zwei Stunden, doch was Panos Cosmatos darum drapiert ist einfach klasse. Kamera, Anspielungen, Licht, die geniale Musik des leider viel zu früh verstorbenen Johann Johannson, das Spiel aller Beteiligten zwischen Lethargie und Wahnsinn. Doch, ich fand dort sehr viel, was mich stark angesprochen hat. Auch wenn man jetzt einwenden könnte, Cosmatos' Werk wäre ein einziges Gepose. Ja, vielleicht. Aber ein schönes. Als ich aus dem Kino kam, war ich jedenfalls ganz voll mit Bildern, Tönen und Reizen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass der auf dem kleinen Bildschirm etwas verliert. Denn "Mandy" ist eindeutig für das Kino gemacht.

Re: Mandy - Panos Cosmatos (2018)

Verfasst: Sa 29. Mai 2021, 20:24
von jogiwan
jo mei... :kicher:

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Re: Mandy - Panos Cosmatos (2018)

Verfasst: Mo 31. Mai 2021, 08:47
von Blap
Poster aus Ghana = :knutsch:

Re: Mandy - Panos Cosmatos (2018)

Verfasst: Mo 31. Mai 2021, 14:05
von purgatorio
Bemerkenswerte Korrelation (ohne sinnvolle Kausalität :wink: ) - je mehr Filme jährlich mit Nicolas Cage erscheinen, desto mehr Menschen ertrinken im Pool. Einfach mal wirken lassen :lol:
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Quelle: https://www.tylervigen.com/spurious-correlations