Du meine Güte, was ist
"Panther Squad" für ein Murks! Auf den völlig desaströsen Schnitt wurde bereits hingewiesen, hinzu kommen teils mehr als befremdliche Leistungen einiger Akteure, unfassbar mies
"choreografierte" Kämpfe, obendrauf ein wundervoll grotesker Plot. Tatsächlich wäre die Story auch gut in einem Agentenfilm der 60er aufgehoben, hier schlägt jedoch mit voller Wucht die Eurociné Keule der 80er zu.
Nun bin ich bekanntlich kein großer Fan von Damen mit blodem Haupthaar, aber die herrlich selbstironisch
"spielende" Sybil Danning ist fraglos eine Schau. Knuffig auch der bewährte Jack Taylor, hier ständig besoffen, eine Art wandelndes Fragezeichen. Antonio Mayans taucht erst recht spät auf und macht uns den Neo-Hitler, ein Fest! Karin Schubert ist in einer ihrer letzten jugendfreien Rollen zu sehen, bevor sie sich in den HC-Bereich verabschiedete.
Vergleicht man
"Panther Squad" mit dem vor wenigen Tagen gesichteten
"Commando Mengele", wirkt die Jagd auf Mengele dagegen schon fast wie anspruchsvolle Unterhaltung! Was Pierre Chevalier hier abliefert ist ein Griff in eine der unteren Schubladen. Absolut nachvollziehbar, wenn sich Zuschauer befremdet oder gar entsetzt abwenden, ob all dem gebotenen Schwachsinn und Dilettantismus.
Nach rund 77 Minuten ist das Treiben vorüber. Wer bis dahin durchgehalten hat, wird sich vielleicht vor lauter Begeisterung die restlichen Lachtränen aus den entzündeten Augen reiben.
Mag ich. Aber sagt nachher nicht, ich hätte euch nicht vor einer Sichtung gewarnt!