New Kids Nitro - Steffen Haars & Flip Van der Kuil (2011)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Re: New Kids Nitro - Steffen Haars & Flip Van der Kuil (2011)

Beitrag von jogiwan »

ich kann das leider nicht nachvollziehen... vermutlich, weil ich auch noch nie ein Dance-Battle verloren hab! :nick:
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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buxtebrawler
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Re: New Kids Nitro - Steffen Haars & Flip Van der Kuil (2011)

Beitrag von buxtebrawler »

Ist mutmaßlich am 04.03.2022 zusammen mit der Serie und dem Vorgänger bei Nameless noch einmal als Doppel-Blu-ray/DVD-Kombination in verschiedenen Mediabooks erschienen:

Bild
Cover A, limitiert auf 333 Exemplare

Bild
Cover B, limitiert auf 333 Exemplare

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Cover C, limitiert auf 333 Exemplare

Extras:
- 40-seitiges Booklet von Wolfgang Brunner

Bonus "New Kids Turbo":
- Making Of (ca. 22 Min.)
- Making Of Extraclips (ca. 24 Min.)
- Videoclip (ca. 4 Min.)
- Darstellerinfos

Bonus "New Kids Nitro":
- Making Of
- Videoclip
- Blick hinter die Kulissen
- Darstellerinformationen

- Bonus-DVD: "New Kids - TV-Serie" mit allen 19 Folgen

Quelle: OFDb-Shop
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Diese Filme sind züchisch krank!
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buxtebrawler
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Re: New Kids Nitro - Steffen Haars & Flip Van der Kuil (2011)

Beitrag von buxtebrawler »

„Maaskantje gegen Steinwerder!“

Die „New Kids“, jene niederländische Flodders-hoch-zehn-Asiproll-Clique, bekamen im Jahre 2010 ihren ersten Kinoauftritt. Nur ein Jahr später folgte diese Fortsetzung, erneut geschrieben und inszeniert von Steffen Haars und Flip van der Kuil, die auch wieder zwei der Hauptrollen verkörpern. Und auch in „New Kids Nitro“ synchronisierten die „New Kids“-Darsteller sich auf Deutsch mit starkem Akzent selbst, während alle anderen Rollen in der deutschen Fassung professionell hochdeutsch eingesprochen wurden. Die milieu- und gesellschaftssatirische Prekariatskomödie wurde für diese Fortsetzung um Zombie-Splatter-Action (und somit um ein phantastisches Element) sowie eine mitunter recht dominante Meta-Ebene erweitert.

„Drecksscheißfriese!“

Die fünf Maaskantjer Prolls Richard Batsbak (Huub Smit), Gerrie van Boven (Tim Haars), Rikkert Biemans (Wesley van Gaalen), Robbie Schuurmans (Steffen Haars) und Barrie Butsers (Flip van der Kuil) geraten mit einer Clique aus dem verhassten Nachbarort Schijndel aneinander. Als nach diversen Duellen eine viel größere Bedrohung in Form einer Zombie-Epidemie hereinbricht, tut man sich notgedrungen mit den Schijndeler Prolls um deren Oberhaupt Dave (Guido Pollemans, „Fremd im eigenen Leben“) zusammen – denn niemand Geringeres als die holländische Regierung bittet die „New Kids“ um Hilfe…

„Huren bumsen, nie mehr schuften!“

Ein Kino-Gag etabliert direkt zu Beginn die Meta-Ebene – und ein Meteoriteneinschlag in Friesland die Zombie-Epidemie, von der die Jungs aber noch nichts wissen. Anhand der Rivalität zwischen den Maaskantjer und den Schijndeler Asis liefert der Film Hooliganismus in a nutshell, als Running Gags wird ständig jemand überfahren, fährt der Dorfbulle sein Auto zu Schrott und zündet Gerrie nach wie vor permanent Feuerwerk (und packt sich bei seinen Kampfsport-Kicks aufs Maul), während Dave ständig von seiner Freundin Deborah (Juliette van Ardenne, „Claustrofobia“) einen geblasen bekommt – inklusive visualisierter Ejakulationen. Mit Dave gibt es auch auf einem Rave Stress, ein Wettrennen wird vereinbart – und geht für die Maaskantjer verloren. Die schwangere Deborah wird abgefüllt und von den „New Kids“ gevögelt, und sowohl weitere Running Gags als auch weitere Geschmacklosigkeiten geben sich die Klinke in die Hand, bevor der Film zum Zombie-Actioner wird.

Der Vorschlag des Verteidigungsministerium, das zombifizierte Gebiet mit Band abzuriegeln, wird visualisiert und für die Ereignisse in Friesland mit einem Farbfilter gearbeitet. Mangelnden Gestaltungswillen kann man der Produktion nicht vorwerfen, so einige optische Ideen werden amüsant umgesetzt. Einer der Jungs schlägt den Untoten splitternackt die Köpfe ab, der Film setzt nun verstärkt auf Splatter, Stunts und Explosionen. Den gesamten Film über werden Ausschnitte aus Nachrichtensendungen eingeflochten, die eine Perspektive außerhalb des Dorfklüngeln gewähren und die Ausmaße vermitteln.

„New Kids Nitro“ ist ein unheimlich schneller, pickepackevollgepackter Film, der den Stumpfsinn und die Gewalt noch exzessiver zelebriert als Teil 1. Das ist zwar heillos überzogen, vieles jedoch auch durchaus gut beobachtet und durch den expressiven Satirewolf gedreht worden. Und während die „New Kids“ immer wieder aufs Neue unter Beweis stellen, dass sie keinesfalls als Sympathieträger oder Identifikationsfiguren taugen, bekommen während der Ausflüge auf die Meta-Ebene sowohl jene, die sie dafür halten, als auch die Kritiker, die offenbar nicht verstehen, dass die Filme nicht zuletzt eine Abrechnung mit Typen wie den „New Kids“ sind, kräftigst ihr Fett weg. Das erschließt sich unter der all der abgesonderten Vollgrütze vielleicht nicht gleich jedem und tatsächlich geht subtil nun wirklich anders – ganz anders. Andererseits wird es einem Asi-Humor-gepolten Publikum, zum dem sich auch der Verfasser dieser Zeilen zählt, ziemlich einfach gemacht, über die völlige Verrohung und die damit einhergehende Verrohung ungläubig den Kopf schüttelnd zu lachen. Dafür lasse ich 7 von 10 Crazy-Frog-Klingeltönen springen – ihr Fickschnitzel!
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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