Das kann man sich schon einmal anschauen, aber das dürfte wohl auch reichen. In meiner Kindheit war Evel Knievel ja echt ein großer Name, und sein Wagemut ist gewiss beeindruckend. Diese typisch amerikanische Hurra-Patriotismus geht mir allerdings Jahrzehnte später doch ziemlich ab, und der Sinn, über einen offenen Käfig mit Tigern und Löwen zu springen, will mir auch nicht unmittelbar einleuchten. Dafür darf Evel Knievel dann Waisenkinder mit Evel-Knievel-Spielzeug beglücken, und in einer etwas eigenartigen Ansprache seine Fans vor Drogen warnen.
Leslie Nielsen als "Bad Guy" anstatt als Frank Drebin oder wenigstens Dr. Rumack zu sehen, ist freilich gewöhnungsbedürftig. Und Gene Kelly war als Tänzer sicherlich überzeugender. Dafür wird er hier von Arnold Marquis synchronisiert, warum ist man da nicht schon bei "Singin' in the rain" drauf gekommen?
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Letztlich wirkt das ganze wie eine Fernsehproduktion, also hätte man wohl auch zwei Folgen "Ein Colt für alle Fälle" schauen können, und dabei immerhin noch Heather Thomas zu Gesicht bekommen. Oder man greift gleich zu "3 Engel für Charlie"...