Haben wir einen neuen Bux an Board
Also, ich hab den erst einmal gesehen, aber ich fande grade die angesprochenen Kritikpunkte daß, was den Film ausmacht. Gerade darum ging es doch, oder?
Der Psycho und Gewaltverbrecher, der einem scheinbar unauffällig lebenden Pärchen einen Trip zur Hölle macht und sich herausstellt, daß dieses keineswegs moralisch gesehen besser ist als dieser Verbrecher.
ALLE sind sie skrupellos, wenn es um das liebe Geld geht und JEDER ist bereit, dafür über Leichen zu gehen.
Aber auch der Gewaltverbrecher (David Hess, bekannt aus MONDO BRUTALE mit den gleichen Charakterzügen)
hat eigentlich seine eigenen Träume, der Ruf nach gesellschaftlicher Anerkennung und Akzeptanz. Da diese ihm verwehrt bleiben und der Wunsch, ein eigenes Buch zu schreiben, reagiert er mit gewaltmäßigen Mitteln, sich wenigstens etwas Gehör zu schaffen. Wenn sie ihn schon nicht anerkennen, sollen sie ihn wenigstens fürchten.
Selbst seine Komplizen setzen ihm zu so wie er diesen auch.
Und während man diesem Psychopathen seine Ablehnung entgegenbringt, erfährt man, daß dieses scheinbar unauffällige Pärchen, von ihm bedroht, gesellschaftlich möglicherweise besser akzeptiert, im Grunde genommen ähnliche Charakterzüge annimmt, wie eben dieser Outlaw.
Jeder Mensch, gleich in welcher gesellschaftlicher Schicht integretiertem will nur Anerkennung, Akzeptanz, Respekt etc. und lernt, daß man sich oft nur durch Gewalt Gehör verschaffen kann oder durch viel Geld.
Diese "Regeln" aber standen schon seit Jahrtausenden fest (Macht, Ruhm, Geld, Wissen....)und werden heute immer noch verfolgt und befolgt.
Ich denke, das wird in diesem Film sehr gut dargestellt.