Re: Sound of Silence and Decadence - Neues Vinyl und begleitende Eindrücke
Verfasst: Mo 20. Feb 2023, 20:23
EMOTIONAL RESCUE - ROLLING STONES
Das Alben wird mittels „Dance“ sehr funkig eröffnet. Der Einsatz von Blechblasinstrumenten ist freilich exakt abgestimmt und der typische Funk-Bass gibt unbeirrbar den Takt an. Das klingt okay, ist aber nicht meine Tasse Tee – und selbst ungeachtet meiner Präferenzen muss da einfach mehr kommen?
„Summer Romance”
- Jau, es geht tatsächlich mehr, denn „Summer Romance” ist ein simpler kleiner Rocker mit coolem Refrain.
„Send It To Me”
- Eine Reggae-Komposition, die mehr Werbewirksamkeit für weißen Rum versprüht, als es mir als Antialkoholiker eigentlich lieb ist. Zudem bin ich eh kein Sommerfan, sodass ich mit der Komposition nicht wirklich warm werde.
„Let Me Go”
- Klasse. Ein straighter Rocker mit rotzigem Gesang. Die Vocals wurden mehrfach übereinander gelegt, sodass der Refrain auch richtig schön knallt. Das sind die Stones, die ich mag.
„Indian Girl”
- Jaggers Gesang fällt hier sehr schmachtend aus. Begleitet von mexikanischen Trompeten und Country-Klampfen erzählt er die Geschichte eines Mädchens während des Bürgerkriegs irgendwo in Lateinamerika.
„Where The Boys Go”
- Eröffnet die zweite Seite. Nach „Summer Romance” der zweite Rocker auf dem Alben. Der Song lässt sich durch nichts und niemand beirren und hält demgemäß eisern an einem Tempo fest. Er liefert einen eingängigen Shouter-Refrain und das, was man schon zigmal gehört habe, aber stets toll finde.
„Down In The Hole”
- Ein RnB-Song, der in die dunkle Seite des Lebens eintaucht und Schweiß wie Nikotin schnuppern lässt. Nichts Außergewöhnliches, aber gut hörbar.
„Emotional Rescue”
- Ich habe den Song („Emotional Rescue”) seit unserer Erstbegegnung (Schlager-Ralley auf WDR 2) nicht gemocht. Vornehmlich ging und geht mir Jaggers Falsett schwer auf die Eier. Diese Bee Gees Kopfstimme ist schrecklich. Das es deutlich besser geht, beweist der zweite Part des Songs, wo Jagger seine übliche Gesangstechnik einsetzt, die Vokale gewohnt lang zieht und den Song für mich etwas freundlicher gestaltet.
„She's So Cold”
- Ich glaube, es war die zweite Single-Auskopplung aus dem Alben. Wie „Summer Romance” und „Let Me Go” ein straighter Rocker mit coolem (im doppeltem Sinn) Gesangs-Refrain. Höre ich immer wieder gern.
„All About You”
- Man sagt, dass die Lyrics dieser Ballade die Beziehung Keith Richards/Anita Pallenberg ansprechen. Man sagt auch, das Jagger und Richards den Song gemeinsam geschrieben hätten, was ich allerdings mal ganz frech anzweifle und „All about You” Keith zuschreibe. Die Gesangslinien (hier singt auch Keith) als auch die Musik klingen notabene nach Abschied und „All about You” wurde demgemäß zu Recht an das Ende der Scheibe gesetzt.
Die Stones kehrten bereits im Folgejahr mit („Tattoo You“) zurück, aber ob sie sich mit diesem nächsten Alben steigern konnten? Ich kann es noch nicht sagen, denn ich habe die Songs ewig nicht mehr gehört. Aber am 5. März ist Plattenbörse in Dortmund und da werden bestimmt einige Stones-Scheiben eingesackt, sodass ich alsbald schlauer bin.
Ich habe mir „Emotional Rescue“ innerhalb von 3 Tagen dreimal angehört. Ich hatte viel Spaß dabei und genoss einen tollen Sound. Das Musikhören von Vinyl ist halt ein unbeschreibliches Vergnügen und das leichte Knistern in den Rillen zwischen den Songs wirkt vermutlich ähnlich wie der sanft fallende Schnee in den Schweizer Alpen. Aufgrund dieses Wohlfühlbonus bewerte ich „Emotional Rescue“ mit sehr großzügigen
7 von 10 Punkten
„Emotional Rescue“ habe ich erstmals relativ zeitnah zur bundesdeutschen Veröffentlichung komplett gehört und war alles andere als begeistert. Der Musikjournalist Sean Egan bezeichnet „Emotional Rescue“ gar als eine faule Platte, welche aus den Resten von „Some Girls“ auferstanden ist. Das Alben wird mittels „Dance“ sehr funkig eröffnet. Der Einsatz von Blechblasinstrumenten ist freilich exakt abgestimmt und der typische Funk-Bass gibt unbeirrbar den Takt an. Das klingt okay, ist aber nicht meine Tasse Tee – und selbst ungeachtet meiner Präferenzen muss da einfach mehr kommen?
„Summer Romance”
- Jau, es geht tatsächlich mehr, denn „Summer Romance” ist ein simpler kleiner Rocker mit coolem Refrain.
„Send It To Me”
- Eine Reggae-Komposition, die mehr Werbewirksamkeit für weißen Rum versprüht, als es mir als Antialkoholiker eigentlich lieb ist. Zudem bin ich eh kein Sommerfan, sodass ich mit der Komposition nicht wirklich warm werde.
„Let Me Go”
- Klasse. Ein straighter Rocker mit rotzigem Gesang. Die Vocals wurden mehrfach übereinander gelegt, sodass der Refrain auch richtig schön knallt. Das sind die Stones, die ich mag.
„Indian Girl”
- Jaggers Gesang fällt hier sehr schmachtend aus. Begleitet von mexikanischen Trompeten und Country-Klampfen erzählt er die Geschichte eines Mädchens während des Bürgerkriegs irgendwo in Lateinamerika.
„Where The Boys Go”
- Eröffnet die zweite Seite. Nach „Summer Romance” der zweite Rocker auf dem Alben. Der Song lässt sich durch nichts und niemand beirren und hält demgemäß eisern an einem Tempo fest. Er liefert einen eingängigen Shouter-Refrain und das, was man schon zigmal gehört habe, aber stets toll finde.
„Down In The Hole”
- Ein RnB-Song, der in die dunkle Seite des Lebens eintaucht und Schweiß wie Nikotin schnuppern lässt. Nichts Außergewöhnliches, aber gut hörbar.
„Emotional Rescue”
- Ich habe den Song („Emotional Rescue”) seit unserer Erstbegegnung (Schlager-Ralley auf WDR 2) nicht gemocht. Vornehmlich ging und geht mir Jaggers Falsett schwer auf die Eier. Diese Bee Gees Kopfstimme ist schrecklich. Das es deutlich besser geht, beweist der zweite Part des Songs, wo Jagger seine übliche Gesangstechnik einsetzt, die Vokale gewohnt lang zieht und den Song für mich etwas freundlicher gestaltet.
„She's So Cold”
- Ich glaube, es war die zweite Single-Auskopplung aus dem Alben. Wie „Summer Romance” und „Let Me Go” ein straighter Rocker mit coolem (im doppeltem Sinn) Gesangs-Refrain. Höre ich immer wieder gern.
„All About You”
- Man sagt, dass die Lyrics dieser Ballade die Beziehung Keith Richards/Anita Pallenberg ansprechen. Man sagt auch, das Jagger und Richards den Song gemeinsam geschrieben hätten, was ich allerdings mal ganz frech anzweifle und „All about You” Keith zuschreibe. Die Gesangslinien (hier singt auch Keith) als auch die Musik klingen notabene nach Abschied und „All about You” wurde demgemäß zu Recht an das Ende der Scheibe gesetzt.
Die Stones kehrten bereits im Folgejahr mit („Tattoo You“) zurück, aber ob sie sich mit diesem nächsten Alben steigern konnten? Ich kann es noch nicht sagen, denn ich habe die Songs ewig nicht mehr gehört. Aber am 5. März ist Plattenbörse in Dortmund und da werden bestimmt einige Stones-Scheiben eingesackt, sodass ich alsbald schlauer bin.
Ich habe mir „Emotional Rescue“ innerhalb von 3 Tagen dreimal angehört. Ich hatte viel Spaß dabei und genoss einen tollen Sound. Das Musikhören von Vinyl ist halt ein unbeschreibliches Vergnügen und das leichte Knistern in den Rillen zwischen den Songs wirkt vermutlich ähnlich wie der sanft fallende Schnee in den Schweizer Alpen. Aufgrund dieses Wohlfühlbonus bewerte ich „Emotional Rescue“ mit sehr großzügigen
7 von 10 Punkten