Re: From dusk till dawn - Robert Rodriguez
Verfasst: Mi 27. Okt 2010, 09:35
Das kann ich sogar verstehen. So sehr ich Tarantino z.b. auch mag, um so mehr nerven mich seine "Fans", die die Filme nur auf "coole Sprüche" und Gewaltausbrüche reduzieren. Ich habe mal einem Freund geholfen, einen Tarantino-Abend zu gestalten, indem ich meine DVDs zur Verfügung gestellt habe. Böser Fehler, denn das durchaus begeisterte Publikum (das waren alles seine Freunde, nicht meine) bedienten nun wirklich die übelsten Klischees der "Tarantino"-Fans. Bezeichenderweise wollten die dann auch den sehr guten "Jackie Brown" und den absolut grandiosen "Kill Bill Vol. 2" nicht gucken, weil "zu langweilig". Zudem wurde gemotzt, warum ich noch nicht mit "Death Proof" (der da gerade im Kino angelaufen war) dienen konnte. Denn hätte ich doch aus dem Netz ziehen können , "wie es alle machen". Brrr... gruselig.buxtebrawler hat geschrieben:Seitdem habe ich mir kaum etwas von Rodriguez angesehen und das Tarantino/Rodriguez-Abgekulte geht mir schwer auf den Sack (so sehr ich "Reservoir Dogs" auch mag). Genauso überflüssig wie "Pulp Fiction".
Zu Rodriguez habe ich auch ein gespaltenes Verhältnis. Während Tarantino in seinen Filmen ein Skalpell benutzt, geht's bei Rodriguez nichts unter einer Axt. Was mal gut gehen kann ("Planet Terror") und mal unbeschreiblich nervt ("Es war einmal in Mexiko"). Für "Machete" befürchte ich nach den ersten Trailern letzteres. Was ich allerdings von ihm mochte waren "El Mariachi", "seine "Four Rooms"-Episode (das mit Abstand beste an diesem Rohrkrepierer) und "Sin City". "Faculty" war überraschend konventionell und unbedeutend, "Deperado" und "From Dusk Till Dawn" sind aber schon ziemlich okay. Wobei auch ich die erste Hälfte von "From Dusk Till Dawn" bevorzuge. Danach wird's mir ein Tick zu gewollt "kultig".
Kennt jemand seine drei "Spy Kids"-Filme und die Familienkomödie "Shorts"?