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Re: Driller Killer - Abel Ferrara

Verfasst: Do 23. Mai 2013, 21:17
von Onkel Joe
markus hat geschrieben:Meinetwegen, Kursänderung:

Mir gefielen die Gore Effekte schon, so ist es ja auch nicht, und ich habe mir vorgenommen, sowas evtl. NICHT mehr zu berücksichtigen.

Vor allem, de Handlung wird irgendwann mal verwirrend auch noch.
Der ist so voll Gore und ohne Handlung, ich weiß gar nicht wie der ins Programm des Deutsches Filmmuseum gekommen ist :palm:. Womit lieber Gott, womit haben wir das Verdient? Haben wir irgendwie nicht alles aufgegessen oder was ist dir bitter aufgestoßen. Ich bitte dich mach dem ganzen ein Ende und erlöse uns von dem Bösen, bitte.

Re: Driller Killer - Abel Ferrara

Verfasst: Do 23. Mai 2013, 22:35
von dr. freudstein
HÄ????
0/10 :shock:
also, auf diesen Film lasse ich mal nix kommen, auch wenn ich nur nen dänisches Tape hier habe. Aber eigentlich ist der so schwer nicht zu verstehen. Klar, keine gradlinige Atmosphäre, aber ansonsten doch alles sehr düster, schmutzig, dreckig, punk rockig....grad erst vor Tagen gesehen (besagte VHS) und auch schon mal im Kino und ich liebe diesen Film. Man muß sich auf ihn einlassen und Gore-Bauern dürften eher enttäuscht sein, ist er doch viel tiefgründiger. Aber bin nicht dazu geeignet, die wirklichen Vorzüge dieses Film jemanden eindrucksvoll beizubringen, doch nen Totalausfall ist er mit Sicherheit nicht, man muß ihn nur richtig auf sich wirken lassen, aber das dürfte sich bei entsprechender Konzentration von alleine ergeben. Markus, den guckst dir aber nochmal an, aber ohne Ablenkungen von außen. Versinke in dem Film, als wärst du ein Beteiligter (ein Beobachter von außen) und dann sprechen wir uns wieder, Du Schlumpf :opa:

Re: Driller Killer - Abel Ferrara

Verfasst: Fr 24. Mai 2013, 08:48
von horror1966
Gerade der dreckige Anstrich des Filmes zieht einen doch wie magisch an, für mich die absolute Stärke des Filmes. Für mich ist das schon ein kleines Meisterwerk, das ich mir immer wieder gern anschaue. Und wenn man sich auf das Geschehen einlassen kann, wird man mit einem äußerst intensiven Film-Erlebnis belohnt. :thup:

Re: Driller Killer - Abel Ferrara

Verfasst: Fr 24. Mai 2013, 10:09
von buxtebrawler
Ich verstehe markus ein Stück weit. Der Film kann einem schon ganz schön auf den Sack gehen. Da zückt man schnell mal aus Verärgerung 'ne ganz miese Note - ist eben nicht jeder so objektiv wie ich 8-)

Re: Driller Killer - Abel Ferrara

Verfasst: Fr 24. Mai 2013, 10:53
von Reinifilm
buxtebrawler hat geschrieben:Ich verstehe markus ein Stück weit. Der Film kann einem schon ganz schön auf den Sack gehen. Da zückt man schnell mal aus Verärgerung 'ne ganz miese Note - ist eben nicht jeder so objektiv wie ich 8-)
:kicher: :lol: :mrgreen: :thup:

Re: Driller Killer - Abel Ferrara

Verfasst: Fr 24. Mai 2013, 13:48
von sergio petroni
buxtebrawler hat geschrieben:Ich verstehe markus ein Stück weit. Der Film kann einem schon ganz schön auf den Sack gehen. Da zückt man schnell mal aus Verärgerung 'ne ganz miese Note - ist eben nicht jeder so objektiv wie ich 8-)
8-) Es geht eben nichts über subjektive Objektivität! :D
"Driller Killer" vor langer Zeit in mieser Fassung gesehen und als nicht gut in Erinnerung.
Wenn es die Zeit zuläßt werde ich dem aber nochmal 'ne Chance geben.

Re: Driller Killer - Abel Ferrara

Verfasst: Fr 24. Mai 2013, 13:51
von Onkel Joe
buxtebrawler hat geschrieben:Ich verstehe markus ein Stück weit. Der Film kann einem schon ganz schön auf den Sack gehen. Da zückt man schnell mal aus Verärgerung 'ne ganz miese Note
So sah eben dreckiges Underground Kino Anfang der 80er von Ferrara aus. Das ist eben mal kein 08/15 Trash Horror-Movie, hier zählt etwas mehr der Künstlerische Aspekt den Ferrara immer pflegt. Alles sehr düster, kaum perspektiven und einfach kompromisslos Hart ohne große Umwege. Damit muss man erst mal klar und nur weil jemandem dafür der totale Durchblick fehlt hier ne 0/10 zu vergeben, da fehlt mir das Verständnis.
Man kann schreiben: Der Film hat mir aufgrund seiner Machart nicht gefallen !
Das Akzeptiere ich gar kein Problem aber da so nen schwachfug hinzuschreiben, No Way :nixda: .

Re: Driller Killer - Abel Ferrara

Verfasst: Do 7. Aug 2014, 08:54
von jogiwan
Rabiates Underground Kino, in dem neben der Figur des von allen Seiten angepissten Malers in der künstlerischen Krise vor allem das New York am Ende der Siebziger zu einer Zeit eine große Rolle spielt, in dem der Schmelztiegel schon gehörig am Überkochen war. Abel Ferraras düsteres Regie-Debüt zeigt ein allgemeines Szenario aus Drogen, Alkohol, Abgebranntheit und „Mirdochegal“-Attitüde und einem Künstler, der langsam den Verstand verliert und sich ein Ventil gegen das vermeintliche Unrecht und kaputten Lage der Welt verschafft, in dem er Leute ermordet, die in der Gesellschaft noch weniger angesehen sind. Und so zieht der innerlich und äußerlich ausgebrannte Maler eines Nachts mit Akku-Gürtel, Bohrmaschine und einer gehörigen Wut im Bauch los um Löcher in Obdachlose zu bohren. Alles natürlich höchst unbequem und düster ist „The Driller Killer“ aber dabei vor auch ein interessantes Zeitdokument mit viel Musik und interessanten - von realen Figuren inspirierten und verkörperten Amateur-Darstellern, die dem Streifen auch einen ganz rohen, authentischen und deswegen glaubhaften Charme verpassen. Ein kompromissloser Film zwischen Statement, Horror, Drama, Doku, Art- und Grindhouse mit viel Zeit- und Lokalkolorit, bei dem man aber nicht den Fehler begehen sollte, ihn nur auf seine wenigen Gore-Elemente zu reduzieren. Der böse, kleine Bruder von „Taxi Driver“ nur besser, ein dreckiger Streifen genau nach meinem Geschmack und somit auch der ideale Einstieg in meine diesjährige Abel Ferrara-Retrospektive.

Re: Driller Killer - Abel Ferrara (1979)

Verfasst: So 20. Mär 2016, 19:45
von CamperVan.Helsing
Abel Ferraras nominelles Filmdebüt (es gab allerdings schon vorher ein Werk eines "Jimmy Boy L") mit ihm unter dem Pseudonym "Jimmy Laine" erweist sich als dreckiger, kleiner Independentjuwel, das nebenbei ein Zeitdokument des New York der späten 70er darstellt. Ferrara war ja auch danach am stärksten, wenn er auf den Seitenstraßen des Big Apple filmte. Kam nach "The addiction" noch etwas relevantes von ihm?

Re: Driller Killer - Abel Ferrara (1979)

Verfasst: So 9. Okt 2016, 08:26
von Il Grande Silenzio
The Driller Killer als Blu-ray-Premiere

Von Arrow Video in UK und USA

Abel Ferraras The Driller Killer (1979) kam zuerst nur als Bootleg in Deutschland auf DVD heraus, erst Ende 2011 kam der Film erstmals legal und ungekürzt bei uns von WGF/Schröder Media und mit deutscher Synchronisation heraus. Von der FSK gab es "keine Jugendfreigabe".

In Großbritannien landete er auf der Video Nastie-Liste und musste leicht zensiert werden. 2002 schaffte der Film es dort dann schließlich auch ungekürzt durch die BBFC, für den 28. bzw. 29. November 2016 kündigte Arrow Video die britische und US-amerikanische Blu-ray-Premiere an.

Die Extras:
Audio commentary by director and star Abel Ferrara, moderated by Brad Stevens (author of Abel Ferrara: The Moral Vision) and recorded exclusively for this release
Brand new interview with Ferrara
Willing and Abel: Ferraraology 101, a new visual essay guide to the films and career of Ferrara by Alexandra Heller-Nicholas, author of Cultographies: Ms. 45
Mulberry St. (2010), Ferrara s feature-length documentary portrait of the New York location that has played a key role in his life and work, available on home video in the UK for the first time ever
Trailer
Quelle: http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=11182