Erscheint voraussichtlich am 08.09.2016 bei Universal Pictures als drei Blu-rays und eine DVD umfassende Sammlerbox:
Extras:
48-seitiges Booklet mit Informationen rund um die Blues Brothers
Blechnummernschild des Bluesmobils
Postkarten-Set
Wendeposter
2 Aufkleber
2 Visitenkarten
Elwoods Führerschein
Mugshot-Karte mit Limitierungsnummer
Extended Cut des Kultklassikers – erstmalig mit deutscher Synchro
Grußwort von John Landis
Hintergrundgeschichten zum Making of Blues Brothers (56:20 Min.)
Das Transponieren der Musik (15:15 Min.)
Erinnerungen an John (9:38 Min.)
Exklusiv
auf DVD: Best Of The Blues Brothers - Dokumentation über die Anfänge,
mit Dan Aykroyd als Host (Deutsch synchronisiert von Thomas Danneberg),
(60 Min.)
Bemerkungen:
Blues Brothers - Limited Extended Collector's Edition (3 Blu-rays+1 DVD):
- Hartkarton-Schuber und 4 Digipacks
- Blues Brothers Extended Edition (Blu-ray)
- Blues Brothers Kinofilm (Blu-ray)
- Blues Brothers 2000 (Blu-ray)
- The Best of the Blues Brothers (DVD)
Hey jogiwan,
das war doch jetzt nur ein Gag, daß Du den nicht kennst!?
Oder guckst Du aus Prinzip keine Filme, in denen zwei glorreiche Halunken vorkommen?
Re: The Blues Brothers - John Landis (1980)
Verfasst: Fr 22. Sep 2017, 09:21
von jogiwan
Jetzt auch endlich im Rahmen meiner Musikfilm-Donnerstage gesehen ist „Blues Brothers“ wohl in allererster Linie ein großer Spaß für erwachsene Kinder, der mit seiner Erzählweise vorwiegend das männliche Publikum anspricht. Statt dem bei Musikfilmen eher üblichen Herzschmerz gibt es hier zwischen den zahlreichen Musiknummern eben (aufgesetzte) Coolness, Action und Abenteuer und nebenher es wird alles geschrottet, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Die mitgelieferte Doku ist schon etwas hilfreich zum Verständnis des seinerzeitigen Hypes und trotzdem lässt sich mit knapp vierzig Jahren Abstand der Erfolg der Band mit den beiden Komikern als Rampensäue ja trotzdem nicht mehr ganz nachvollziehen. Regisseur John Landis und Drehbuchautor Dan Aykroyd wildern sich mit großem Budget durch das Blaxploitation-Genre und setzt statt Sozialkritik, Realismus und starken Figuren lieber auf Stereotype, Comic-hafte Überzeichnung und permanenten Kollateralschaden. Sergio mag schon recht haben, dass mir Filme mit „glorreichen Helden“ und Western-artigen Befindlichkeiten grundsätzlich nicht so gefallen und auch im Falle von „Blues Brothers“ und ohne Nostalgie-Bonus riecht der Braten eindeutig nach Männerwitz und Stammtisch-Prahlerei und mit 148 Minuten ist der Streifen wohl auch um ein Drittel zu lange ausgefallen. Es soll sich hier aber bitte niemand der den Film sehr mag von meiner bescheidenen Meinung auf den Schlips getreten fühlen – schiebt es einfach auf meine generelle Western-Aversion und die Tatsache, dass ich statt R&B- auch eher ein Disco-Kind bin!
Re: The Blues Brothers - John Landis (1980)
Verfasst: Fr 22. Sep 2017, 15:07
von CamperVan.Helsing
jogiwan hat geschrieben:Jetzt auch endlich im Rahmen meiner Musikfilm-Donnerstage gesehen ist „Blues Brothers“ wohl in allererster Linie ein großer Spaß für erwachsene Kinder, der mit seiner Erzählweise vorwiegend das männliche Publikum anspricht. Statt dem bei Musikfilmen eher üblichen Herzschmerz gibt es hier zwischen den zahlreichen Musiknummern eben (aufgesetzte) Coolness, Action und Abenteuer und nebenher es wird alles geschrottet, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Die mitgelieferte Doku ist schon etwas hilfreich zum Verständnis des seinerzeitigen Hypes und trotzdem lässt sich mit knapp vierzig Jahren Abstand der Erfolg der Band mit den beiden Komikern als Rampensäue ja trotzdem nicht mehr ganz nachvollziehen. Regisseur John Landis und Drehbuchautor Dan Aykroyd wildern sich mit großem Budget durch das Blaxploitation-Genre und setzt statt Sozialkritik, Realismus und starken Figuren lieber auf Stereotype, Comic-hafte Überzeichnung und permanenten Kollateralschaden. Sergio mag schon recht haben, dass mir Filme mit „glorreichen Helden“ und Western-artigen Befindlichkeiten grundsätzlich nicht so gefallen und auch im Falle von „Blues Brothers“ und ohne Nostalgie-Bonus riecht der Braten eindeutig nach Männerwitz und Stammtisch-Prahlerei und mit 148 Minuten ist der Streifen wohl auch um ein Drittel zu lange ausgefallen. Es soll sich hier aber bitte niemand der den Film sehr mag von meiner bescheidenen Meinung auf den Schlips getreten fühlen – schiebt es einfach auf meine generelle Western-Aversion und die Tatsache, dass ich statt R&B- auch eher ein Disco-Kind bin!
Ein Drittel zu lang? Nö, nur 15 Minuten, nämlich die, die in der Kinofassung fehlten.
@Onkel (oder andere, die die Frage beantworten können): Auf der alten Universal-Scheibe fehlte bei einigen Szenen der deutsche Ton, obwohl diese synchronisiert wurden, und sowohl im Kino als auch im TV synchronisiert waren. Hat man dies auf der Turbine bereinigt?
Re: The Blues Brothers - John Landis (1980)
Verfasst: Fr 22. Sep 2017, 15:11
von purgatorio
jogiwan hat geschrieben:Jetzt auch endlich im Rahmen meiner Musikfilm-Donnerstage gesehen ist „Blues Brothers“ wohl in allererster Linie ein großer Spaß für erwachsene Kinder, der mit seiner Erzählweise vorwiegend das männliche Publikum anspricht. Statt dem bei Musikfilmen eher üblichen Herzschmerz gibt es hier zwischen den zahlreichen Musiknummern eben (aufgesetzte) Coolness, Action und Abenteuer und nebenher es wird alles geschrottet, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Die mitgelieferte Doku ist schon etwas hilfreich zum Verständnis des seinerzeitigen Hypes und trotzdem lässt sich mit knapp vierzig Jahren Abstand der Erfolg der Band mit den beiden Komikern als Rampensäue ja trotzdem nicht mehr ganz nachvollziehen. Regisseur John Landis und Drehbuchautor Dan Aykroyd wildern sich mit großem Budget durch das Blaxploitation-Genre und setzt statt Sozialkritik, Realismus und starken Figuren lieber auf Stereotype, Comic-hafte Überzeichnung und permanenten Kollateralschaden. Sergio mag schon recht haben, dass mir Filme mit „glorreichen Helden“ und Western-artigen Befindlichkeiten grundsätzlich nicht so gefallen und auch im Falle von „Blues Brothers“ und ohne Nostalgie-Bonus riecht der Braten eindeutig nach Männerwitz und Stammtisch-Prahlerei und mit 148 Minuten ist der Streifen wohl auch um ein Drittel zu lange ausgefallen. Es soll sich hier aber bitte niemand der den Film sehr mag von meiner bescheidenen Meinung auf den Schlips getreten fühlen – schiebt es einfach auf meine generelle Western-Aversion und die Tatsache, dass ich statt R&B- auch eher ein Disco-Kind bin!
Endlich ist die Bildungslücke geschlossen SONNENBRILLE!
Re: The Blues Brothers - John Landis (1980)
Verfasst: Sa 23. Sep 2017, 19:03
von Arkadin
jogiwan hat geschrieben:und trotzdem lässt sich mit knapp vierzig Jahren Abstand der Erfolg der Band mit den beiden Komikern als Rampensäue ja trotzdem nicht mehr ganz nachvollziehen.
Die Musik ist doch super. Auf die gehen sogar meine beiden 4-jährigen steil. Ich habe mir damals gleich die beiden Scheiben "Briefcaseful of Blues" und "Made in America" gehört und in Dauerrotation gehabt. Noch heute gefallen mir beide scheiben (wie auch das Soundtrack-Album) ausgesprochen gut und die gehen beide gut in die Beine. Von daher würde ich die oben getätigte Aussage in dieser Allgemeingültigkeit doch stark stark widersprechen und eher in "wer mit der Musik nicht viel anfangen kann, kann den Erfolg nicht nachvollziehen" abändern. Ein Wort noch zur Blues Brothers Band.. die Musiker sind ohne Ausnahme grandios und spielen im "wahren" Leben u.a. in der legendären E-Street-Band oder Booker T. mit.
Re: The Blues Brothers - John Landis (1980)
Verfasst: Sa 23. Sep 2017, 20:55
von Adalmar
Am besten finde ich aus heutiger Sicht eigentlich den Auftritt von John Lee Hooker, der nicht wie viele andere Musiker (teils etwas bemüht) in die Handlung eingebaut wurde, sondern da einfach als Straßenmusiker sein Ding macht, und diese Straßenszene ist, gerade weil sie eigentlich nichts zur doch recht überdrehten Handlung beiträgt, die atmosphärischste Stelle des Films. Richtig gut gemacht von Landis, wie er die Umgebung hier eingefangen hat, wozu natürlich Stephen M. Katz (Kamera) und George Folsey jr. (Schnitt) einen wichtigen Anteil beigetragen haben. Die Kunstfiguren Jake und Elwood wirken da, so gesehen, ziemlich fehl am Platz. Ich hätte die Szene lieber ohne die beiden als reines Musikvideo.
Ansonsten drängt sich mir beim gesamten Film gerade ein Vergleich zu "Kevin allein zu Haus" auf, den mochte ich ja zur gleichen Zeit auch sehr gerne, und diese ganze Action besonders zum Schluss erinnert mich vom Stil her doch sehr an Kevins Aktionen gegen die beiden Einbrecher.
Re: The Blues Brothers - John Landis (1980)
Verfasst: Di 20. Okt 2020, 15:22
von buxtebrawler
Erscheint voraussichtlich am 31.03.2021 bei Universal noch einmal auf Blu-ray und DVD, diesmal als "35th Anniversary Special Ed.":
Re: The Blues Brothers - John Landis (1980)
Verfasst: Mo 4. Okt 2021, 22:57
von CamperVan.Helsing
In regelmäßigen Abständen müssen Jake & Elwood einfach sein. Bei der musikalischen Auswahl frag ich mich ja allerdings, warum die nicht "The soul brothers" heißen, so richtig bluesig ist ja kaum etwas. So sehr ich auch die Synchro schätze, wenn Rainer Basedow da "von einer großartigen Rissim-and-Blues-Band" spricht, dann tut mir das doch weh. Daher gab es diesmal Aykroyd & Belushi im Original mit Untertiteln.
Aber unabhängig von der Sprache kann ein Film, in dem Carrie Fisher mit Flammen- und Raketenwerfern hantiert per se nicht schlecht sein
Und mit dem Blick von 2021 erkennt man leider ein amerikanisches Kernproblem, ohne das ein Phänomen wie Trump als Präsident gar nicht denkbar wäre -> abgrundtiefe Blödheit
Nach so einem Auftritt hat man wahrlich jede Menge guter Gründe, sich auf das "Sweet home Chicago" zu freuen, wo Ray Charles noch persönlich im Musikgeschäft bedient.