MEX/I 1977
OT: Cyclone
D: Lionel Stander, Carroll Baker, Hugo Stiglitz, Olga Karlatos
Irgendwo in der Karibik herrscht herrlichstes Wetter. So macht sich ein Passagierflugzeug auf den Weg zu einem weiteren Sonnenziel, ein Fischerboot fährt aufs Meer hinaus und ein Glasbodenboot voll mit Touristen sticht in See. Ohne jegliche Vorwarnung ändert sich plötzlich innerhalb kürzester Zeit die Wetterlage. Ein gewaltiger Zyklon zieht auf und verwüstet die gesamte Küstenregion.
Dadurch stürzt das Flugzeug ins Meer, wobei sich nur einige der Passagiere und Crewmitglieder retten können. Das Fischerboot sinkt und nur einige Personen der Besatzung können sich auf ein Floß retten. Lediglich die Menschen auf dem Glasbodenboot kommen alle mit einem gehörigen Schrecken und einer Riesenportion Glück mit dem Leben davon. Alle sind durch den Sturm vom Kurs abgekommen und niemand von ihnen weiß nun, wo man sich genau befindet. Dann treffen die Überlebenden des Flugzeugs und des Fischerbootes mit dem Glasbodenboot zusammen und gehen an Bord.
Jetzt gilt es, irgendwie Land zu erreichen oder Rettung zu erhoffen. Dabei machen nun allen nicht nur unzureichende Nahrungsversorgung und unpassende Kleidung zu schaffen, sondern auch noch eine Gruppe hungriger Haie ... (katastrophenfilme.net)
"Tornado" ist ja einer dieser Filme, mit denen RTLplus anfänglich sein Programm bestritt und wofür Helmut Thoma gewiss das Bundesverdienstkreuz erhalten wird. Freilich wird hier Glaubwürdigkeit neu definiert: Wenn alle drei Gruppen schließlich im Boot aufeinandertreffen und manche schon seit Tagen kein Wasser mehr getrunken haben, dann müssten aufgrund der auch auf dem Kahn erschöpften Wasservorräte die Leute wie die Eintagsfliegen krepieren, halten aber problemlos weitere Tage durch, bis dann der große Regen kommt. Und Olga K. bringt in dieser Situation gar noch ihr Kind zur Welt, dass man zwar hört, aber nie zu sehen bekommt.
Dennoch: Ich mag den TORNADO mit seiner Darstellung menschlichen Verhaltens in Extremsituationen. Der Begriff "Hundefutter" bekommt hier eine ganz neue Bedeutung, später wird man auch vor einem kannibalischen Akt nicht zurückschrecken, bei dem sich Cardona recht dezent zurückhält. Einige Haie sorgen auf den letzten Filmmetern noch für zusätzliche Aufregung. Carroll Baker hab ich noch nie so abgetakelt gesehen, Respekt!