Deadlock - Roland Klick (1970)
Moderator: jogiwan
- karlAbundzu
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Re: Deadlock - Roland Klick
Vor Jahren im Kino auf großer Leinwand gesehen:
der hat mich absolut beeindruckt, die Atmosphäre, die Spannung, die Kamera und zum ersten Mal hab ich durch den Film einen Zugang zu der Musik Cans gefunden, die ich vorher für übertrieben gehypte Kunsthippies hielt.
jetzt überleg ich mir, ob ich zum Damo Suzuki Konzert gehe...
der hat mich absolut beeindruckt, die Atmosphäre, die Spannung, die Kamera und zum ersten Mal hab ich durch den Film einen Zugang zu der Musik Cans gefunden, die ich vorher für übertrieben gehypte Kunsthippies hielt.
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jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Deadlock - Roland Klick
Roland Klicks Ode an die männliche Unentschlossenheit präsentiert dem Zuschauer wieder einmal das altbekannte und dutzendfach durchgenudelte Western-Szenario, dass entweder ein heimtückischer Mord, eine Frau oder eine große Menge an Geld das Schlechteste im Manne hervorbringt und danach in unterschiedlichen Machtverhältnisse um die betroffene Sache gerangelt wird. Im Falle von „Deadlock“ ist es die Beute aus einem Überfall und drei Klischee-lastige Figuren (abgrundtief Böse/ambivalent Gut-Böse/Gut-aber-leider-auch-etwas-doof), die sich einen furchtbar langatmigen und unlogischen Kampf und unterschiedlichen Machtverhältnissen um Beute liefern, die ein schwer verletzter Mann in eine aufgelassene Minenstadt bringt. Außer der stimmungsvollen Landschaft und Mario Adorf konnte ich auch absolut nichts Herausragendes an dem Streifen erkennen, der wieder einmal meine hier doch etwas unpopuläre Vermutung bestärkt, dass man Westernfans anscheinend wirklich alles vorsetzen kann und diese immer noch hellauf begeistert sind. Männer sind hier halt auch richtige Männer und laufen bereitwillig aus Habgier oder falsch verstandenen Ehrverständnis bereitwillig ins Verderben, Frauen entweder Schlampen oder noch besser stumm, damit sie gleich die Klappe halten und am Ende sind ohnehin alle Verlierer, weil die Welt ja eine Schlechte ist. Ein Hoch auf diese originelle Erkenntnis...
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- karlAbundzu
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Re: Deadlock - Roland Klick (1970)
der aber nur mit viel mühe als western zu bezeichnen ist. nur weils dir nicht gefällt, muß es kein western sein
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Deadlock - Roland Klick (1970)
wer, wenn nicht der? Nur weil keine Pferde drin vorkommen?
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- karlAbundzu
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Re: Deadlock - Roland Klick (1970)
keine pferde, keine cowboys, kein klaus kinski oder franco nero, keine morricone musik.. = kein western.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- FarfallaInsanguinata
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Re: Deadlock - Roland Klick
Diese Besprechung kann ich bestenfalls als Witz auffassen!jogiwan hat geschrieben:Roland Klicks Ode an die männliche Unentschlossenheit präsentiert dem Zuschauer wieder einmal das altbekannte und dutzendfach durchgenudelte Western-Szenario, dass entweder ein heimtückischer Mord, eine Frau oder eine große Menge an Geld das Schlechteste im Manne hervorbringt und danach in unterschiedlichen Machtverhältnisse um die betroffene Sache gerangelt wird. Im Falle von „Deadlock“ ist es die Beute aus einem Überfall und drei Klischee-lastige Figuren (abgrundtief Böse/ambivalent Gut-Böse/Gut-aber-leider-auch-etwas-doof), die sich einen furchtbar langatmigen und unlogischen Kampf und unterschiedlichen Machtverhältnissen um Beute liefern, die ein schwer verletzter Mann in eine aufgelassene Minenstadt bringt. Außer der stimmungsvollen Landschaft und Mario Adorf konnte ich auch absolut nichts Herausragendes an dem Streifen erkennen, der wieder einmal meine hier doch etwas unpopuläre Vermutung bestärkt, dass man Westernfans anscheinend wirklich alles vorsetzen kann und diese immer noch hellauf begeistert sind. Männer sind hier halt auch richtige Männer und laufen bereitwillig aus Habgier oder falsch verstandenen Ehrverständnis bereitwillig ins Verderben, Frauen entweder Schlampen oder noch besser stumm, damit sie gleich die Klappe halten und am Ende sind ohnehin alle Verlierer, weil die Welt ja eine Schlechte ist. Ein Hoch auf diese originelle Erkenntnis...
Wer den Film bisher nicht gesehen hat, dadurch bitte nicht abschrecken lassen. Tatsächlich handelt es sich bei "Deadlock" um herausragendes Kulturgut, welches zur Zeit seiner Entstehung im Land seiner Entstehung ausgesprochen innovativ und einzigartig zu nennen ist. Ob man den Film nun in die Western-Schublade stecken will oder nicht, bleibt dabei völlig unerheblich.
Und über den großartigen Soundtrack müssen wir auch nicht weiter reden.
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
- buxtebrawler
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Re: Deadlock - Roland Klick
Nicht wundern, jogschi fehlt seit jeher jeglicher Zugang zu allem, was irgendwie nach Western müffelt und seine dann und wann trotz allem eingestreuten Verrisse sollte man tatsächlich als eine Art Running Gag betrachtenFarfallaInsanguinata hat geschrieben:Diese Besprechung kann ich bestenfalls als Witz auffassen!
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- FarfallaInsanguinata
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Re: Deadlock - Roland Klick
Das hatte ich ja schon so ansatzweise mitgekommen.buxtebrawler hat geschrieben:Nicht wundern, jogschi fehlt seit jeher jeglicher Zugang zu allem, was irgendwie nach Western müffelt und seine dann und wann trotz allem eingestreuten Verrisse sollte man tatsächlich als eine Art Running Gag betrachtenFarfallaInsanguinata hat geschrieben:Diese Besprechung kann ich bestenfalls als Witz auffassen!
Trotzdem immer wieder interessant, wie unterschiedlich Bewertungen sein können. Für mich ist "Deadlock" einer der vielleicht 10-15 wichtigsten deutschen Kinofilme überhaupt.
Aber um mich selbst zu zitieren: "Niemand muß alles gut finden ..."
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
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Re: Deadlock - Roland Klick (1970)
Zumal man die Verurteilungen gegen Western, das die immer die gleiche Story haben, ja auch sämtlich anderen Genres übertragen kann, bzw. Subgenres wie Slasher, Horror, Krimis usw. und da meckert kein Jogi
Er schreit nur nach Popovoll, das ist alles Stinkstiefel Ich indess lass mich nicht abschrecken und schreib mir diesen Film auf die Liste
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Re: Deadlock - Roland Klick (1970)
hier ein paar Eindrücke von der 2014er DVD aus der Klick-Box:
PS: die schönen Bilder ändern leider nichts an meiner Einschätzung!
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