Mimic - Guillermo del Toro (1997)
Moderator: jogiwan
Re: Mimic - Guillermo del Toro (1997)
ich bin gespannt, ob der DC den Film tatsächlich besser macht. Gar so toll fand ich "Mimic" nämlich nicht - schon gar nicht im direkten Vergleich zu "Cronos", der wirklich gelungen ist. Aber die Scheibe wird natürlich trotzdem gekauft!
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Re: Mimic - Guillermo del Toro (1997)
Ich finde den Film in der bisherigen Fassung auch höchstens durchschnittlich. Aus meiner Sicht kommt del Toro hier nicht über Genreklischees hinaus. Aber den DC werde ich mir wohl trotzdem mal geben.
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Re: Mimic - Guillermo del Toro (1997)
Der Director's Cut ist jetzt auf DVD und als Spezialedition zusammen mit der Kinofassung auf Blu-ray im OFDb-Shop vorbestellbar!
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Re: Mimic - Guillermo del Toro (1997)
„Komische Schuhe…“
Nach seinem Spielfilmdebüt „Cronos“ gingen vier Jahre ins Land, bevor der mexikanische Filmemacher Guillermo del Toro im Jahre 1997 mit „Mimic“ sein diesmal in US-Produktion entstandenes Zweitwerk drehte: einen irdischen, urbanen Science-Fiction-Horrorfilm, der auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Donald A. Wollheim basiert.
Wenige Jahre nachdem die Insektenforscher Dr. Susan Tyler (Mira Sorvino, „Summer of Sam“) und Dr. Peter Mann (Jeremy Northam, „Das Netz“) die genmanipulierte „Judas-Züchtung“ kreierten, die die eine für Kinder tödliche Seuche in New York übertragenden Kakerlaken vernichten sollten, kommt es zu seltsamen Phänomenen und Todesfällen in der Metropole. Anscheinend ist die Züchtung nicht wie geplant von selbst ausgestorben, sondern hat sich weiterentwickelt – in rasender Geschwindigkeit…
Del Toro transportiert mit „Mimic“ klassischen Kreaturen-/Insektenhorror in die Moderne, genauer: die moderne Großstadt und stellt dabei die Frage nach den ethischen Voraussetzungen und der moralischen Verantwortlichkeit für genmanipulative Eingriffe in die Fauna, zeigt überspitzt mögliche Folgen und spinnt aus diesem Konzept einen zwischen Originalität und Klischee pendelnden Unterhaltungsfilm, der auf eine übersichtliche Anzahl gegensätzlicher Charaktere, Ekel und gut gemachte Spezialeffekte setzt. Ich hatte nun endlich das Vergnügen, mir den Director’s Cut anzusehen, der „Mimic“ so präsentiert, wie er vom Regisseur intendiert war. Meine Erstsichtung der alten VHS-Fassung liegt Jahre zurück, ich erinnerte mich an einen unterhaltsamen Genrefilm, der zunächst keinen sonderlich großen Eindruck auf mich machte, sich jedoch mit einigen Bildern im Langzeitgedächtnis festgesetzt hatte. Del Toro ist zwischenzeitlich gut durchgestartet und so wuchs mein Interesse an einer Neusichtung. Zudem habe ich eine Schwäche für U-Bahn-Schächte, seit ich Michael Jacksons Videoclip (bzw. Martin Scorseses Kurzfilm) „Bad“ gesehen habe und erfreue mich daher ganz besonders an den Untergrund-Kulissen dieses Films, die Schauplatz wilder Verfolgungsjagden und Überlebenskämpfe werden, aber auch, ebenso wie die Szenen in den Straßen New Yorks, atmosphärische Gruselmomente mit sehr unheimlichen, nur schemenhaft erkennbaren Gestalten bieten, die erst relativ spät in voller Pracht gezeigt werden.
Mit der Zeit machen sich ein paar kleinere Timing- und Tempo-Probleme bemerkbar, die daraus zu resultieren scheinen, dass del Toro in Ruhe seine Geschichte erzählen möchte, statt auf plakative Schocks und Spannungsspitzen zu setzen. Der Dramaturgie besonders im Mittelteil hätte ein wenig mehr Pfeffer jedoch gut getan. Dafür wissen neben der charismatischen, kecken Dr. Tyler und ihrem etwas streberhaften Lebensgefährten auch die Nebenrollen zu gefallen; der schimpfende schwarze U-Bahn-Bulle Leonard (Charles S. Dutton, „Alien³“) und der italienische Schuhputzer Manny (Giancarlo Giannini, „Hannibal“) mit seinem autistischen Sohn Chuy (Alexander Goodwin) spiegeln einen Teil der Vielfalt New Yorks wider und avancieren zu Sympathieträgern. Faszinierend, wie Chuy die unterschiedlichen Schuhe von Passanten schon von weitem u.a. am Klang der Schritte erkennt, bei den sich humanoid gebenden Kreaturen aber passen muss. Er weiß prinzipiell mehr als die anderen, kann es aber nicht zum Ausdruck bringen. Das große Finale indes unterscheidet sich doch stark vom Rest des Films, denn so konsequent del Toro vorher Sympathieträgern das Lebenslicht ausblies, so dick aufgetragen und sich in Hollywood-typischen Unwahrscheinlichkeiten ebenso wie in Pathos und Märtyrertum gesuhlt wird sich hier. Das wirkt wie ein Zugeständnis an ein vermutlich mit dem Film angepeiltes Massenpublikum und hätte es in diesem Ausmaß nun nicht unbedingt gebraucht.
Alles in allem aber ist „Mimic“ ein empfehlenswerter, spannender, ekliger Tier-Sci-Fi-Horrorfilm geworden, der mit seinem ruhigen Erzähltempo angenehm einlullt, mit seiner wissenschaftlichen Note tatsächlich mehr informiert und sensibilisiert als zum Lachen anregt und in tollen Bildern der wortwörtlichen Ober- und Unterwelt New Yorks den ungewöhnlichen Überlebenskampf der Schöpfer gegen ihre eigenen Kreaturen – und natürlich umgekehrt – zeigt. Ein Lichtblick aus den ‘90ern, der über einiges an Substanz verfügt, mittlerweile gut gereift ist und sich in seinem Director’s Cut ansprechend präsentiert.
Nach seinem Spielfilmdebüt „Cronos“ gingen vier Jahre ins Land, bevor der mexikanische Filmemacher Guillermo del Toro im Jahre 1997 mit „Mimic“ sein diesmal in US-Produktion entstandenes Zweitwerk drehte: einen irdischen, urbanen Science-Fiction-Horrorfilm, der auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Donald A. Wollheim basiert.
Wenige Jahre nachdem die Insektenforscher Dr. Susan Tyler (Mira Sorvino, „Summer of Sam“) und Dr. Peter Mann (Jeremy Northam, „Das Netz“) die genmanipulierte „Judas-Züchtung“ kreierten, die die eine für Kinder tödliche Seuche in New York übertragenden Kakerlaken vernichten sollten, kommt es zu seltsamen Phänomenen und Todesfällen in der Metropole. Anscheinend ist die Züchtung nicht wie geplant von selbst ausgestorben, sondern hat sich weiterentwickelt – in rasender Geschwindigkeit…
Del Toro transportiert mit „Mimic“ klassischen Kreaturen-/Insektenhorror in die Moderne, genauer: die moderne Großstadt und stellt dabei die Frage nach den ethischen Voraussetzungen und der moralischen Verantwortlichkeit für genmanipulative Eingriffe in die Fauna, zeigt überspitzt mögliche Folgen und spinnt aus diesem Konzept einen zwischen Originalität und Klischee pendelnden Unterhaltungsfilm, der auf eine übersichtliche Anzahl gegensätzlicher Charaktere, Ekel und gut gemachte Spezialeffekte setzt. Ich hatte nun endlich das Vergnügen, mir den Director’s Cut anzusehen, der „Mimic“ so präsentiert, wie er vom Regisseur intendiert war. Meine Erstsichtung der alten VHS-Fassung liegt Jahre zurück, ich erinnerte mich an einen unterhaltsamen Genrefilm, der zunächst keinen sonderlich großen Eindruck auf mich machte, sich jedoch mit einigen Bildern im Langzeitgedächtnis festgesetzt hatte. Del Toro ist zwischenzeitlich gut durchgestartet und so wuchs mein Interesse an einer Neusichtung. Zudem habe ich eine Schwäche für U-Bahn-Schächte, seit ich Michael Jacksons Videoclip (bzw. Martin Scorseses Kurzfilm) „Bad“ gesehen habe und erfreue mich daher ganz besonders an den Untergrund-Kulissen dieses Films, die Schauplatz wilder Verfolgungsjagden und Überlebenskämpfe werden, aber auch, ebenso wie die Szenen in den Straßen New Yorks, atmosphärische Gruselmomente mit sehr unheimlichen, nur schemenhaft erkennbaren Gestalten bieten, die erst relativ spät in voller Pracht gezeigt werden.
Mit der Zeit machen sich ein paar kleinere Timing- und Tempo-Probleme bemerkbar, die daraus zu resultieren scheinen, dass del Toro in Ruhe seine Geschichte erzählen möchte, statt auf plakative Schocks und Spannungsspitzen zu setzen. Der Dramaturgie besonders im Mittelteil hätte ein wenig mehr Pfeffer jedoch gut getan. Dafür wissen neben der charismatischen, kecken Dr. Tyler und ihrem etwas streberhaften Lebensgefährten auch die Nebenrollen zu gefallen; der schimpfende schwarze U-Bahn-Bulle Leonard (Charles S. Dutton, „Alien³“) und der italienische Schuhputzer Manny (Giancarlo Giannini, „Hannibal“) mit seinem autistischen Sohn Chuy (Alexander Goodwin) spiegeln einen Teil der Vielfalt New Yorks wider und avancieren zu Sympathieträgern. Faszinierend, wie Chuy die unterschiedlichen Schuhe von Passanten schon von weitem u.a. am Klang der Schritte erkennt, bei den sich humanoid gebenden Kreaturen aber passen muss. Er weiß prinzipiell mehr als die anderen, kann es aber nicht zum Ausdruck bringen. Das große Finale indes unterscheidet sich doch stark vom Rest des Films, denn so konsequent del Toro vorher Sympathieträgern das Lebenslicht ausblies, so dick aufgetragen und sich in Hollywood-typischen Unwahrscheinlichkeiten ebenso wie in Pathos und Märtyrertum gesuhlt wird sich hier. Das wirkt wie ein Zugeständnis an ein vermutlich mit dem Film angepeiltes Massenpublikum und hätte es in diesem Ausmaß nun nicht unbedingt gebraucht.
Alles in allem aber ist „Mimic“ ein empfehlenswerter, spannender, ekliger Tier-Sci-Fi-Horrorfilm geworden, der mit seinem ruhigen Erzähltempo angenehm einlullt, mit seiner wissenschaftlichen Note tatsächlich mehr informiert und sensibilisiert als zum Lachen anregt und in tollen Bildern der wortwörtlichen Ober- und Unterwelt New Yorks den ungewöhnlichen Überlebenskampf der Schöpfer gegen ihre eigenen Kreaturen – und natürlich umgekehrt – zeigt. Ein Lichtblick aus den ‘90ern, der über einiges an Substanz verfügt, mittlerweile gut gereift ist und sich in seinem Director’s Cut ansprechend präsentiert.
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Re: Mimic - Guillermo del Toro (1997)
Komische Schuhe, he he...dieser Film kam mir auch als kostenloser "Eiskratzer" zugute. Fand ich auch wirklich nur durchschnittlich, der wirklich als sehr dunkel daherkommt. Nicht grad aufregend, weil doch schon mal alles gesehen oder "dank" ziemlich dunkler Abschnitte wieder rum auch nicht. Alles in allem wirklich nicht sehr überzeugend, wenn auch das Krabbeltier und insbesondere das Judas-Tier doch einigen Ekelfaktor in petto hatte, soweit man was erkennen konnte. Hier bahnt sich ein Kampf an, der dann die Unter- und Oberschicht vereint. Unter/Oberschicht schon quasi im Sinne des Wortes. Ansonsten erscheint mir doch alles sehr ähnelnd aus dem Tierhorrorfilm, ob nun Kakerlaken, Schnecken oder sonstiges Krabbeltier. Zwischendurch kam hier aber schon durchaus Spannung auf, hielt sich aber nicht konsequent vom Anfang bis Ende. Für ne einmalige Sichtung schon ganz okay, aber nochmal....ich weiss nicht Dafür lernt man hier aber etwas über die unterschiedlichen Schuharten, das wäre doch was für das Supertalent oder Wetten dass...aber ich drifte ab in noch langweiligere Sendungen. Vorsicht, wenn das nächste Mal die Scheiben vereist sind. Doch Glück im Unglück, isch hoabe gor koan Auddo......über das Schicksal dieser DVD entscheidet nur noch der Zufall
5/10
5/10
- buxtebrawler
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- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Mimic - Guillermo del Toro (1997)
Erscheint voraussichtlich am 29.04.2016 bei '84 Entertainment als Blu-ray/DVD-Kombination im Mediabook:
Cover A, limitiert auf 444 Exemplare
Cover B, limitiert auf 222 Exemplare
Cover C, limitiert auf 222 Exemplare
Extras:
• Einführung und Audiokommentar von Regisseur Guillermo del Toro
• Featurettes „Reclaiming Mimic“ und „Ein Sprung in der Evolution“
• Making of „Back into the Tunnels“
• Geschnittene Szenen
• Storyboard-Animationen
• Pannen beim Dreh
• Alternatives Ende
• Trailershow
• 20-seitiges Booklet mit Text von Christoph N. Kellerbach
Quelle: OFDb-Shop
Cover A, limitiert auf 444 Exemplare
Cover B, limitiert auf 222 Exemplare
Cover C, limitiert auf 222 Exemplare
Extras:
• Einführung und Audiokommentar von Regisseur Guillermo del Toro
• Featurettes „Reclaiming Mimic“ und „Ein Sprung in der Evolution“
• Making of „Back into the Tunnels“
• Geschnittene Szenen
• Storyboard-Animationen
• Pannen beim Dreh
• Alternatives Ende
• Trailershow
• 20-seitiges Booklet mit Text von Christoph N. Kellerbach
Quelle: OFDb-Shop
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Re: Mimic - Guillermo del Toro (1997)
Als eine hochansteckende Krankheit und von Kakerlaken übertragene Krankheit eine ganze Generation von Kindern in New York bedroht, wagen Mediziner, Forscher und Politiker einen drastischen Schritt. Unter der Leitung von Susan Tyler wird eine aus Termiten und Gottesanbeterinnen gezüchtete Insektenart im Untergrund ausgesetzt, die mit einem ausgeschiedenen Enzym die Kakerlaken ausrottet und dann selbst nach einer Generation verstirbt. Drei Jahre später scheint die schwere Krankheit nur noch ein böser Schatten, als eines Tages Anzeichen in den U-Bahn-Tunneln der Stadt gefunden werden, die darauf hinweisen, dass etwas überlebt hat und als Tyler gemeinsam mit ihrem Mann Peter in den Tunneln nach Hinweisen sucht, treffen die Beiden auf eine mutierte Spezies, die ihren kühnsten Erwartungen bei weiten übertrifft und sogar die Bedrohung der Krankheit mühelos in den Schatten stellt.
„Mimic“ habe ich ja schon mehrmals gesehen und obwohl ich bei der ersten Sichtung nicht sonderlich angetan war, ist mir der Streifen über die Jahre doch irgendwie ans Herz gewachsen. Mittlerweile gefällt mir die Mischung aus Monster-, Katastrophenfilm und Tierhorror auch ganz gut und auch die bisweilen etwas kitschig-anmutenden Ereignisse stören mich nicht mehr. Neben einem hübschen Underground-Look (im wahrsten Sinne des Wortes) bietet „Mimic“ ja auch ein nettes Creature-Design und auch die Geschichte über mutierte Insekten und zwei mutigen Forschern, die sich ihnen entgegenstellen, bietet eigentlich alles, was man sich in einem derartigen Film erwarten darf. Das etwas zu glückselige Ende passt dann vielleicht nicht so wirklich zu einem modernen Horrorfilm, aber gut zu del Toro, der halt einfach keine Lust hat, das Böse über mutige und tapfere Menschen siegen zu lassen. Lustig ist auch, dass der Streifen eigentlich ohne finalen Cliffhanger auskommt, was aber trotzdem nichts genützt hat, da es mittlerweile auch schon zwei Nachfolger gibt. Insgesamt betrachtet ist „Mimic“ aber schon hübscher und handwerklich gut gemachter Neunziger-Horror, der mir gestern auch einen kurzweiligen Abend beschert hat.
„Mimic“ habe ich ja schon mehrmals gesehen und obwohl ich bei der ersten Sichtung nicht sonderlich angetan war, ist mir der Streifen über die Jahre doch irgendwie ans Herz gewachsen. Mittlerweile gefällt mir die Mischung aus Monster-, Katastrophenfilm und Tierhorror auch ganz gut und auch die bisweilen etwas kitschig-anmutenden Ereignisse stören mich nicht mehr. Neben einem hübschen Underground-Look (im wahrsten Sinne des Wortes) bietet „Mimic“ ja auch ein nettes Creature-Design und auch die Geschichte über mutierte Insekten und zwei mutigen Forschern, die sich ihnen entgegenstellen, bietet eigentlich alles, was man sich in einem derartigen Film erwarten darf. Das etwas zu glückselige Ende passt dann vielleicht nicht so wirklich zu einem modernen Horrorfilm, aber gut zu del Toro, der halt einfach keine Lust hat, das Böse über mutige und tapfere Menschen siegen zu lassen. Lustig ist auch, dass der Streifen eigentlich ohne finalen Cliffhanger auskommt, was aber trotzdem nichts genützt hat, da es mittlerweile auch schon zwei Nachfolger gibt. Insgesamt betrachtet ist „Mimic“ aber schon hübscher und handwerklich gut gemachter Neunziger-Horror, der mir gestern auch einen kurzweiligen Abend beschert hat.
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