Hähä. Wurde ja auch Zeit, Ihr Penner!
Mein Gott, ist in den 90ern viel Mist rausgekommen. Das Meiste davon habe ich wohl erfolgreich verdrängt ... bis heute.
Wie auch immer ... here we go:
1.
The Blair Witch Project (der mit Abstand bedeutendste, einflussreichste Horrorfilm der 90er, polarisiert immer noch wie wie kein zweiter in dem Jahrzehnt u. hat das gesamte Genre nachhaltig geprägt)
2.
Braindead (Der Citizen Kane des Splatterkinos - auf ewig unerreicht und absolut over the top; die perfekte Gratwanderung zwischen Comedy und Terror, und nach wie vor DAS Nonplusultra in Sachen Blood & Gore) nebst
Dellamorte Dellamore (der vermutlich abgedrehteste, ungewöhnlichste, atmosphärischste u. stylishste Zombiefilm ever - ebenso philosophisch wie amüsant, extrem unterhaltsam und optisch ein Hochgenuss!)
3.
Ringu (Apropos Nachhall: in den letzten 12 Jahren dürfte wohl kaum ein Genrefilm mehr Nachahmer gefunden haben als dieser; sicher nicht der erste, aber ganz bestimmt der wichtigste Asia-Horrorfilm der Neuzeit)
4.
The Sixth Sense (Hallo? Aber natürlich! Darf sich inzwischen wohl mit Fug und Recht Klassiker schimpfen; ein inszenatorischer Geniestreich und verdammt effektiv noch dazu – auch wenn Shyamalan hier eindeutig bei „Carnival Of Souls“ abkupfert)
5.
Begotten (Sicher kein Horrorfilm im klassischen Sinne, vielmehr ein metaphysisches Experiment; hochgradig primitiv, surreal, roh und verstörend: zweifellos eine der bizarrsten Erfahrungen nach Eraserhead)
6.
Mächte des Wahnsinns (Carpenter kommt nach Hause: apokalyptischer Endzeit-Horror mit offensichtlichen Lovecraft-Anleihen und vielen kleinen fiesen Gänsehaut-Momenten; ein Horrorfilm mit Wohlfühl-Garantie – creepy, stimmungsvoll und ungemein unterhaltsam)
7.
Ju-On (Klaustrophobischer, mit Urängsten spielender Horror, der tief in dein Unterbewusstsein kriecht und dem Begriff „Creepyness“ eine neue Dimension verleiht – und das nicht nur optisch, sondern auch akustisch; wenn mir jemals ein Film richtig Angst gemacht hat, dann DIESER hier!)
8.
Der Schrei in der Stille (Neben Ferraras „The Addiction“ einer der ungewöhnlichsten Vampir(?)filme ever: ruhige, bedächtige, fast zeitlupenhafte Bilder, die unterschwellig Böses atmen; der beste Lynch-Film ohne Lynch-Beteiligung)
9.
Jack Be Nimble (Und noch ein Geheimtipp, diesmal aus Neuseeland: surreales Horror-/Adoptivdrama in teils wunderschönen Bildern über seelische Abgründe und menschliche Verrohung, ebenso eigenwillig wie beeindruckend)
10.
Event Horizon (Vielleicht der beste Sci-Fi-Horror-Clash seit ALIEN; Sam Neill im Zenit schauspielerischer Bösartigkeit: the ultimate cosmic villain sozusagen – und der Gänsehaut-Faktor kommt definitiv auch nicht zu kurz)
Desweiteren:
Uzumaki,
The Gift,
Echoes,
Dark Waters,
The Ugly