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Re: Driver - Walter Hill
Verfasst: Sa 26. Jan 2013, 08:38
von purgatorio
DRIVER (THE DRIVER, USA 1978, Regie: Walter Hill)
Unterhaltsamer Film über einen Fluchtwagenfahrer (problemlos als Vorbild für THE TRANSPORTER und DRIVE erkennbar). Wartet mit zwei atemberaubenden Verfolgungsjagden auf, welche die Handlung rahmen (einmal zur Eröffnung und einmal als Finale). Der Rest des Films ist unterhaltsam, mal mehr und mal weniger spannend. Der Driver selbst ist angenehm unnahbar. Gute Unterhaltung: 7/10
Re: Driver - Walter Hill
Verfasst: Mo 28. Jan 2013, 15:45
von untot
Obwohl ich Ryan O´Neal nicht mag, hab ich den Film mal aufgezeichnet, bin schon gespannt drauf.
Re: Driver - Walter Hill
Verfasst: Mo 28. Jan 2013, 15:53
von Onkel Joe
untot hat geschrieben:Obwohl ich Ryan O´Neal nicht mag, hab ich den Film mal aufgezeichnet, bin schon gespannt drauf.
Da sind wir schon zu zweit, ich bin auch kein Fan von O´Neal.Der Film wird dir gefallen da bin ich mir sicher.
Re: Driver - Walter Hill
Verfasst: So 6. Jul 2014, 22:03
von buxtebrawler
Erscheint voraussichtlich am 10.07.2014 bei Studiocanal auf Blu-ray und DVD:
Re: Driver - Walter Hill (1978)
Verfasst: Sa 12. Jul 2014, 00:17
von italostrikesback
Gerade erstmals angesehen. Klasse Film!
Sehr gute Atmosphäre und wunderschöne Optik.
Sicherlich hat Nicholas Winding Refn den Film oft gesehen.
DRIVER ist schon ein DRIVE der 70er Jahre und Ryan ist in DRIVER streckenweise ähnlich wortkarg wie der Ryan in DRIVE. Gerade weil beide Ryans auch noch Fluchtwagenfahrer sind und die Storys schon Ähnlichkeiten haben, empfinde ich DRIVE als eine Art Remake.
8/10 Punkten
Wahrscheinlich wäre DRIVER mit einem richtig geilen Soundtrack in meiner Bewertung noch höher.
Re: Driver - Walter Hill (1978)
Verfasst: Mo 21. Jul 2014, 07:19
von jogiwan
Wunderbares Action-Drama von Walter Hill über einen namenlosen Fluchtwagenfahrer und einem verbissenen Ermittler, der bei dem Versuch den wortkargen Fahrer zu erwischen auch immer wieder die Grenzen der Legalität überschreitet. Dazwischen viele coole Menschen, ein nächtliches Los Angeles und atemberaubende und waghalsig inszenierte Verfolgungsjagden, die sich mit eher unerwartet ruhigen Momenten abwechseln. Ich hoffe Herr Nicolas Winding Refn hat Herrn Hill ordentlich viel Kohle abgedrückt, da der offensichtlich ungleich bekanntere und abgefeierte „Drive“ ja im Grunde nur eine Neuinterpretation der Handlung des Filmes aus dem Jahre 1978 darstellt. „Driver“ ist aber ganz cooles Siebzigerjahre-Kino im Film Noir-Stil mit großartig und dennoch absolut verhalten spielenden Darstellern und einer Geschichte, die immer wieder überraschend eine Trumpfkarte aus dem Ärmel zieht um den Zuschauer entsprechend bei Laune zu halten. Toller Film mit einer ausgewogenen Mischung aus Tempo und angezogener Handbremse mit der Extraportion Coolness. Walter Hill ist halt doch ein Guter und "Bullit" muss ich mir jetzt wohl auch noch ansehen...
Re: Driver - Walter Hill (1978)
Verfasst: Mi 2. Dez 2020, 17:26
von buxtebrawler
„Jeder Job bringt Probleme!“
US-Actionprofi Walter Hills nach seinem Debüt „Ein Stahlharter Mann“ (1975) zweiter Spielfilm als Regisseur ist der Action-Thriller „Driver“ aus dem Jahre 1978, zu dem er auch das Drehbuch verfasste.
Los Angeles, USA: Niemand kennt seinen Namen, er ist schlicht der „Driver“ (Ryan O’Neal, „Barry Lyndon“), der sich sein Salär als mietbarer Fluchtfahrzeugchauffeur für die Unterwelt verdient. Aufgrund seiner Fahrfähigkeiten, seiner Professionalität und seiner Verschwiegenheit ist er ein gefragter Mann, dem die Polizei einfach nicht habhaft wird – sehr zum Groll eines besonders hartnäckigen Bullen (Bruce Dern, „Lautlos im Weltraum“), der alles daran setzt, den Driver endlich dingfest zu machen. Auch die nur „Spielerin“ genannte junge Frau (Isabelle Adjani, „Der Mieter“), die Zeugin eines Überfalls war, wurde längst geschmiert und schweigt wie ein Grab. Der Bulle sieht nur noch eine Chance: Das Gesetz auszuhebeln und dem Driver eine böse Falle zu stellen…
Walter Hill arbeitete bereits 1968 als Regieassistent an „Bullitt“ mit und inszenierte dort eine der aufsehenerregenden Kfz-Verfolgungsjagden. Daran fand er offenbar so viel Gefallen, dass er derartige Actioneinlagen zum Aufhänger eines ganzen Films machte: „Driver“ erzählt im unterkühlten Neo-noir-Stil eine bewusst reduzierte Dreiecksgeschichte, in der die erste spektakuläre Verfolgungsjagd nicht lange auf sich warten lässt. Alle drei Hauptfiguren sind wortkarg, insbesondere der namensgebende Driver. Die Folge ist ein dialogarmer Film, der die Abgeklärtheit des Drivers dem Ehrgeiz des getriebenen, aber auch sehr von sich eingenommenen Bullen gegenüberstellt und ein Psychoduell zwischen beiden entbrennt. Einer weiteren Charakterisierung seiner Figuren verweigert sich Hills Film, dessen Hauptrolle ursprünglich Steve McQueen bekleiden sollte.
„Driver“ liefert ein schmutziges, düsteres Bild L.A.s voller unheimlicher Schatten, die sich auch über die Gesichter der Figuren legen und sie, passend zu ihrer Rätselhaftigkeit, gewissermaßen verschleiern. Grenzen werden überschritten, Verrat mit dem Leben bezahlt, ein Gejagter wird zum Jäger. Trotz irrer Verfolgungsjagden ist „Driver“ ruhig erzählt, während er Isabelle Adjani auch in ihrer ersten US-amerikanischen Rolle eine gute Figur machen lässt und auf ein spannendes Finale mit gewitzter Pointe zusteuert. Schauspielerisch sticht besonders Bruce Dern heraus – allein schon, weil er die meisten Emotionen zeigen darf. „Driver“ ist durchgestylt, erzählerisch minimalistisch und in seinen Actionszenen beeindruckend, jedoch etwas zu artifiziell, um einen wirklich zu packen und vielleicht dann doch auch zu wenig doppelbödig, um es mit großen Genreklassikern aufzunehmen. Für das, was er sein will und ist, ist „Driver“ jedoch ein schnörkelloses Genrevergnügen ohne ein Gramm Fett auf den Hüften.
Re: Driver - Walter Hill (1978)
Verfasst: Mo 7. Nov 2022, 14:00
von buxtebrawler
Erscheint voraussichtlich am 10.11.2022 bei Studiocanal als Ultra-HD-Blu-ray/Blu-ray-Kombination im Steelbook und auch noch einmal auf Blu-ray und DVD:
Extras:
Masterclass mit Walter Hill
Interview mit Walter Hill
Interview mit Ryan O'Neal
Alternativer Anfang
Quelle: OFDb-Shop