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Re: Adam Chaplin - Emanuelle de Santi (2011)

Verfasst: Mo 26. Nov 2012, 08:11
von jogiwan
bei play.com bzw. zoverstocks kostet "Adam Chaplin" derzeit EUR 4,36 - warum also auf das Mediabook warten... Ich rate trotzdem ab! ;)

http://www.play.com/DVD/DVD/4-/26564625 ... fer=search

Re: Adam Chaplin - Emanuelle de Santi (2011)

Verfasst: Mo 26. Nov 2012, 08:22
von Paco
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Danke für die Warnung!

Re: Adam Chaplin - Emanuelle de Santi (2011)

Verfasst: Di 27. Nov 2012, 16:35
von unverwüstbar
Hm, sieht interessant aus...Ich glaube den verwahre ich mir mal für´s Wochenende!:-)

Re: Adam Chaplin - Emanuelle de Santi (2011)

Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 06:33
von purgatorio
Adam Chaplin ist geprüft, ab 16 Jahren ...
... und deutlich mehr als 20 Minuten zensiert
:lol: :lol: :lol:

via http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=4654

Re: Adam Chaplin - Emanuelle de Santi (2011)

Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 11:20
von Adalmar
Das Cover ist ja auch ganz großes Tennis.

Re: Adam Chaplin - Emanuelle de Santi (2011)

Verfasst: Mi 20. Feb 2013, 04:59
von purgatorio
purgatorio hat geschrieben:
Adam Chaplin ist geprüft, ab 16 Jahren ...
... und deutlich mehr als 20 Minuten zensiert
:lol: :lol: :lol:

via http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=4654

jetzt gibt es auch noch den passenden Schnittbericht dazu:
http://www.schnittberichte.com/schnittb ... ?ID=356835
der spricht Bände :lol: :palm: :palm: :palm:

Re: Adam Chaplin - Emanuelle de Santi (2011)

Verfasst: So 24. Feb 2013, 22:58
von horror1966
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Adam Chaplin
(Adam Chaplin)
mit Emanuele De Santi, Giulio De Santi, Alessandro Gramanti, Paolo Luciani, Monica Munoz, Christian Riva, Valeria Sannino
Regie: Emanuele De Santis
Drehbuch: Emanuele De Santis
Kamera: keine Information
Musik: keine Information
keine Jugendfreigabe
Italien / 2011

Die Zukunft: Die Stadt Heaven Valley ist ein verkommener Ort, durchsetzt von Korruption und beherrscht vom unmenschlichen Gangsterboss Denny Richards. Wie aus dem Nichts taucht eines Tages der mysteriöse Adam auf, der es auf Denny Richards und seine Handlanger abgesehen hat. Getrieben von einem Dämon, der in der rechten Schulter von Adam haust, richtet der kampferprobte Adam in Heaven Valley ein Blutbad sondergleichen an, bis ihm endlich auch Denny Richards selbst gegenübersteht…


Die Rezension bezieht sich ausschließlich auf die deutsche DVD-Veröffentlichung von I-On Media


Schaut man sich einmal den vor Kurzem erschienenen Schnittbericht zu "Adam Chaplin" an, dann kann man der Inhaltsangabe durchaus zustimmen. In seiner ungeschnittenen Version ist der Film ganz sicher starker Tobak und wartet mit etlichen harten-und extrem blutigen Passagen auf. Dem deutschen Fan bleibt dieser Aspekt jedoch erst einmal nicht sichtbar, zumindest wenn man zur kürzlich erschienenen DVD von I-On Media greift. Das die Veröffentlichungs-Politik des Labels schon seit jeher nicht ganz astrein erscheint, dürfte dabei kein großes Geheimnis sein, hat man doch in regelmäßigen Abständen immer wieder stark gekürzte Horrorfilme auf den Markt geworfen, um dann später über Österreich eine vollkommen überteuerte Mediabook-Variante zu präsentieren und damit dem Film-Fan das Geld aus der Tasche zu ziehen. Fehlten zuletzt bei einem Film wie "Chrome Skull: Laid to Rest" schon beachtenswerte 13 Minuten, so hat man nun mit vorliegendem Film den Vogel vollends abgeschossen und ihn gleich einmal um gut 24 Minuten !!!! gekürzt. Das eigentlich Schlimme daran ist, das man als Label gar nicht erst den Versuch gestartet hat, die längste in Deutschland mögliche Fassung zu präsentieren, vielmehr hat man von Beginn an auf eine 16er Freigabe herunter geschnitten, um dann die DVD mit einigen Trailern zu versehen, die das rote 18er Siegel rechtfertigen. Ich weiß ja nicht wie andere darüber denken, aber das nenne ich mal echte Kunden-Verarsche, andererseits muss es aber anscheinend genügend Deppen geben, die sich diesen Mist dann auch noch kaufen und sich so aus Unwissenheit das Geld aus der Tasche ziehen lassen.

Doch kommen wir nun zu einem Film, den man in dieser zerstückelten Form im Prinzip gar nicht mehr als solchen bezeichnen kann. Von der ersten Minute an wird ziemlich schnell klar, das hier erst gar kein wirklicher Erzählfluss zu erkennen geben wird. Die Geschichte erscheint größtenteils vollkommen zusammenhanglos, wobei die Story sicherlich nicht das markanteste Markenzeichen dieses ambitionierten Low Budget Filmes ist. Dennoch wäre es sehr hilfreich, wenn man bei den düster gehaltenen Bildern zumindest einen roten Faden erkennen würde, der einen einigermaßen durch das Geschehen führt, doch davon ist beim besten Willen überhaupt nichts zu erkennen. Das gesamte Szenario (wenn man es überhaupt so nennen kann) offenbart nicht mehr als eine Menge willkürlich aneinandergereihte Bilder, die einfach keinen Sinn ergeben wollen und aus einem Sehvergnügen eine regelrechte Tortur machen. Da das Werk ganz offensichtlich auch einige hektische Bildschnitte beinhaltet, ist ein Zusammenhang in der hier vorgestellten Version noch schwerer zu erkennen, so das es sich doch als äußerst mühsam herausstellt, die gut 58 Minuten Netto-Spielzeit unbeschadet zu überstehen.

Gott sei Dank kommt es doch eher selten vor, das man als Filmfreund in den zweifelhaften Genuss kommt sich einen Film anzuschauen, dem nun wirklich alles entfernt wurde, was ihn eigentlich ausmachen soll. Wer also so wie ich aus reinem Interesse einmal diesen obskuren Zusammenschnitt anschauen möchte, der sollte keinesfalls Härte oder gar Splatter-Einlagen erwarten, denn die fehlenden gut 24 Minuten enthalten mit Sicherheit keine sinnvollen Dialoge. Die hier vorgenommene Zensur kann man eigentlich schon mit einer Kastration vergleichen und man kann nur hoffen, das Regisseur Emanuele De Santis nie sehen wird, in welch grauenvoller Verstümmlung sein Werk bei uns erschienen ist. Und so verbietet es sich hier von einem Film zu sprechen, es ist nicht mehr als eine knappe Stunde purer Langeweile, die zudem keinerlei Unterhaltungswert für sich in Anspruch nehmen kann. Man hat diesem Werk seine Seele geraubt, es gleichzeitig entmannt und den Machern außerdem noch einen ordentlichen Arschtritt verpasst, indem man das Kunstwerk Film ganz generell der Lächerlichkeit preisgibt. Dem Zuschauer gegenüber drückt man lediglich Gleichgültigkeit aus, ist man sich doch der Tatsache bewusst, das eine später erscheinende Uncut-Version über unsere österreichischen Nachbarn genügend Geld in die Kassen spülen wird. Was zählt es da schon, dem Käufer mit einem Minimum an Respekt gegenüber zu treten, indem man zumindest die längst mögliche Version des Filmes herausgebracht hätte?

So kann man in vorliegendem Fall nur mit dem Kopf schütteln und sich die Haare raufen, denn "Adam Chaplin" gerät in dieser Form zu einer absoluten Farce, die der Film ganz bestimmt nicht verdient hat. Nun heißt es also abwarten, denn eine ungeschnittene Veröffentlichung in deutscher Sprache wird sicherlich nicht allzu lange auf sich warten lassen. Dann heißt es einmal mehr das Portemonnaie zu zücken und ziemlich tief hineingreifen zu müssen, um dieses Werk auch in seiner vollen Pracht begutachten zu können, die bei dieser VÖ nur in kleinsten Ansätzen zu erkennen ist.


Fazit:


Ob I-On Media sich mit seiner Veröffentlichungs-Taktik viele Freunde macht wage ich zu bezweifeln, doch irgenwie muss diese Politik ja sehr erfolgreich sein. Denn anscheinend gibt es ja genügend Menschen, die sich selbst die arg zerstückelten deutschen DVD's kaufen und den anderen sind selbst die größtenteils vollkommen überteuerten Uncut-Versionen noch nicht teuer genug. Ansonsten wäre man doch schon längst einmal auf die Idee gekommen, solche Geschäfts-Gebahren durch einen offenen Boykott zu torpedieren, der diverse Labels eventuell zu einem Umdenken bewegen würde.


0/10

Re: Adam Chaplin - Emanuelle de Santi (2011)

Verfasst: So 24. Feb 2013, 23:58
von Adalmar
Der Gorebauer hat's wirklich nicht leicht in diesen Tagen. Entweder billige Stümmelfassungen aus dem BRD-Regal oder den Infelix-Austria-Wucher ... man weiß nicht, was schlimmer ist. :wart:

Re: Adam Chaplin - Emanuelle de Santi (2011)

Verfasst: Mo 25. Feb 2013, 00:41
von horror1966
Stümmelfassung ist in diesem Fall maßlos untertrieben, so etwas hat man echt noch nicht gesehen. :thdown:

Re: Adam Chaplin - Emanuelle de Santi (2011)

Verfasst: Sa 11. Mai 2013, 14:31
von sergio petroni
Hätte ich doch bloß mal diesen thread zu Rate gezogen, bevor ich mir "Adam Chaplin"
zugelegt habe. :palm:
Italienischer C-Horror auf Amateur-Niveau mit Charakteren die an postapokalyptische
Mutanten erinnern. Lediglich Hauptdarsteller/Regisseur de Santi zeigt ein nicht entstelltes
Gesicht und versucht mit seinen langen, blondgelockten Haaren und dem hantel- und
anabolikagestählten Body den Racheengel zu geben.
Das ganze Geschehen läßt seltsam kalt. Selten habe ich so emotionslos einen Film
verfolgt. Auch die übertriebenen und zugegebenermaßen teilweise nicht schlechten
Spezialeffekte reißen hier nichts mehr raus.
Verschenkte Ressourcen. Werde dem italienischen Nachwuchshorrorfilm jedoch mit
dem bereits bereitliegenden "Road to L." eine weitere Chance geben.
2/10