Deliria-Italiano

Gestern als deutsche 70mm Fassung im Filmmuseum Frankfurt gesehen und das war schon eine feine Sache!
Hat Spaß gemacht diesen Film auf großer Leinwand zu sehen aber um in den vollen genuss der 70mm Kopie zu kommen, hätte es einer größeren Leinwand gebraucht. Wollen wir aber mal nicht so sein, das ist jammern auf hohem Niveau. Vor dem Film gab es eine kurze und sehr nette Einführung in den Airport / 70mm Kosmos. Es war richtig gut besucht und ich hoffe das ich da evtl. mal " Erdbeben " als 70mm Fassung zu Gesicht bekomme.

Die komplette Tetralogie erscheint voraussichtlich am 30.01.2020 bei Koch Films als Blu-ray-Box:



Extras:
Trailer, Super-8-Fassungen, Bildergalerien

Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... &vid=99853

Meine erste Berührung mit "Airport" war der Roman im Bücherregal meiner Mutter, lang ist's her. Auch den Film hatte ich ewig nicht gesehen, und so hatte ich die Befürchtung, dass infolge wiederholtem "Airplane"-Konsum der gesamte Film unfreiwillig komisch wirken müsste. In der Tat hatte ich bei manchen Szenen dann auch gleich das ZAZ-Pendant im Kopf, doch hielten sich diese Momente im Rahmen. Tatsächlich kamen dann mehr Erinnerungen an das Buch an die Oberfläche.

Die Explosion an Bord und der drohende Absturz des Flugzeugs sorgen natürlich für den Höhepunkt der Spannungskurve, als klassischen Katastrophenfilm kann man "Airport" freilich nicht bezeichnen. Zunächst widmet man sich nämlich den handelnden Personen und den Beziehungen zwischen ihnen. OK, darunter finden sich auch Beziehungskatastrophen. Flughafendirektor Bakersfeld kümmert sich um alles selbst, weshalb seine Frau sauer ist und lieber auf Wohltätigkeitsevents abhängt. Sein Schwager Vernon Demerest betrügt als Pilot seine Frau am fliegenden Band und hat einer Stewardess gerade eine ungewollte Schwangerschaft untergejubelt, eine ältere Dame kennt jeden Trick, um sich als blinde Passagierin Flüge zum Nulltarif zu ergattern, und der Selbstmörder D.O. Guerrero sieht sich völlig am Ende, nachdem er bereits seine Vornamen verkauft hat.

Unterhaltsam, aber Dean Martin ohne Whiskyglas im Cockpit? Das kann man doch nicht machen!