Deliria-Italiano

VIOLENT SHIT 1 - Expect the worst


VHS

Ein großartiger Film
hätte niemand erwartet

Regisseur mit Talent
freiheit

Der Film verliert seine Wirkung nicht
wenn man ein Einschlafmittel braucht

Spannung von der ersten bis zur letzten Minute
wenn es darum geht, wann man den Mist überstanden hat

Großartige Splattereffekte, Dialoge und Kameraführung
sucht man hier vergebens

Modernste damalig machbare Computereffekte
wären schön gewesen, so bekommt man allerdings Augenkrebs

Superlative also ohne Ende, doch eher im negativen Bereich. Sehr anstrengend, allein schon, weil man kaum ein Wort versteht, viele unsinnige Szenen, computerverfremdete Szenen den Augenarzt zum Juchzen verleiten, bekommt er doch hier lukrative Patienten nach Sichtung des ähem Films. Die "Dialoge" machen dann doch immer mal wieder einen Riesenspaß, doch man sollte trotz dringender Empfehlung kein Bierglas in der Hand halten (das Kostbarste, was der Mensch je erfand könnte wegen heftiger Lachkrämpfen verschüttet werden).

Vor ca. 20 Jahren machte mir der Kram deutlich mehr Spaß, aber eben viel mehr, weil das alles so schlecht war, das es schon wieder Spaß machte und den Alkoholgenuss währenddessen rechtfertigte.Sicher mehr ein Spaßprojekt mit finanziellen Mitteln aus dem Sparbuch und es ging in erster Linie sicherlich um Tabubrüche, vor allem im Splattergewand. Aber so anstrengend, das man trotz einiger zum Kreischen komisch findenden Szenen, man auf eine harte Geduldsprobe gestellt wird.

0/10
mit Promille etwas mehr wegen angesprochener Verleitung zu Lachkrämpfen ab und an.

VIOLENT SHIT II - Mother hold my hand


Org. VHS, großer Einleger

Hier hat man sich schon deutlich mehr Mühe gegeben, ist sogar auf die Bevölkerung zugegangen ( von denen einer aber hackevoll war obwohl Arbeitnehmer). Hier stand wohl DER MUTTERTAG Pate. Natürlich immer noch vieles un/freiwillig komisch. Allein die "Dialoge" sind zum Brüllen komisch, aber als Partytape doch mehr geeignet als der Vorgänger. Handwerklich gesehen immer noch sehr auf Homemade/Amateur gemacht, aber dank einiger Statisten aus dem örtlichen Kung Fu Club eine deutliche Steigerung zum Erstwerk. Gerettet wird jedoch nur wenig, aber wesentlich verträglicher dank Abnahme der Computerverfremdungen. Es bleibt jedoch noch immer ein amüsantes, aber schwerfällliges Filmchen trotz Anerkennung an Homemade "Leistungen".

2/10

DAS DEUTSCHE KETTENSÄGENMASSAKER



Wie immer, ziemlich obskur und mit einer Menge an augenzwinkernden Ironie. Durchweg in s/w gehalten, hatte ich jedoch meine Probleme mit, den Film durchzuhalten. Ziemlich abgedreht alles. Hab ihn sicherlich nicht missverstanden, die Botschaft kam an, aber besonders aufregend fand ich es nun auch nicht. Schlingensief ist ja nun mal auch kein einfacher Filmemacher gewesen, von daher muss man sich schon gut auf seine Werke vorbereiten. Geschah wohl nicht bei mir, denn es wollte nicht zündeln. Dennoch hab ich seine Qualitäten durchaus erkannt ( zu einem geringen Maße)

4/10

SUKKUBUS - Die verbotene Show



Ziemlich gut gemachter Amateurfilm, der gar nicht so billig - dank Computertechnik - ausschaut.
Eine Maskenshow mit viel Humor, der mir aber etwas zu stark ist. Generell bin ich von solchen Dämonenmaskeraden nicht so angetan, bis auf Ausnahmen. Sehr gut gemachte Kulissen. Hätte man das nicht zu albern aufgezogen, eigentlich ganz brauchbarer Film. Wie gesagt, für einen Amateurfilm erstaunlich saubere Arbeit. Aber da es mir inhaltlich nicht so gut gefallen hat, er aber trotzdem ansehnlich war, setze ich

4/10

THE CASE

Originaltitel: The Case

Herstellungsland: Deutschland / 2000

Regie: Jens Wolf, Daniel Gamilec

Darsteller: Daniel Gamilec, Kristian Gamilec, Martina Schönherr, Christian Kruska, Kemal Korkmaz,
Ali Kütükeüolugil, Andreas Wegst, Nadja Weiß u.a.

Story:
Einige junge Drogendealer müssen einem Obergangster Rede und Antwort stehen in verschiedenen Episoden. Nach und nach wird das Rätsel des entwendeten Koffers voller Kokain gelöst. Das Haus des Oberdealers füllt sich zudem nach und nach mit Leichen.

Kategorie: Amateur/Komödie/Thriller

http://www.ofdb.de/film/120544,The-Case

Amateurfilm, aber sehr geschickt gemacht, etwa in Richtung Pulp Fiction. Hier wurde mit wenigen Mitteln das Größte herausgeholt. Die Kameraarbeit ist auch gut gelungen und die Story sehr interessant mit humorvollen Einlagen, die aber nicht albern sind. Die Darsteller sind natürlich alles Laien und bis auf das etwas überzogene Möchtegerngelaber und die Drogenexzesse (seit wann kippt man von Kokain um und es wird alles bunt?) machen sie ihre Arbeit recht gut. Spaß macht der Film auf jeden Fall und ist ganz was anderes, als das was man sonst so von Jens Wolf zu sehen bekam. Es geht doch, mit wenig Budget, viele Ideen und ein bißchen Übung mit der Technik kann man ein brauchbares Produkt anbieten.

6/10
Bild wird nachgreicht. Hab eine Kopie gesehen und das Original ist in einen von vielen Bananenkartons

BURNING MOON



Mit dem Film wurde Ittenbach ja bekannt, vor allem durch die sehr atmosphärische und gut gemachte Höllenszene. An den Darstellern sind zwar wieder keine hohen Erwartungen zu stellen, aber durchaus verbesserte Tontechnik u.a. Die beiden Kurzgeschichten sind sicher eher Mittel zum Zweck, nämlich um Matschereien zu zeigen und die sind wirklich herausragend für einen Jungfilmer mit wenig Budget. Die erste ist sehr banal, die zweite doch wesentlich interessanter und im Gegensatz zu anderen Amateur/No Budget Produkten nicht nur mit Milchbubis besetzt. Der bayerische "Charme" kommt hier auch wieder hervor.

7/10

Atze, Popov und Bomber machen Istanbul



No Budget Produktion, die aber sehr witzig gemacht ist und es steckt einiges an Ideen hinter. Macht auf jeden Fall Spaß, vor allem wurde er in Hamburg gedreht und man kennt viele der Schauplätze wie zum Beispiel das Schanzenviertel. Man macht aus wenigen Mitteln das Beste.

1. Geschichte It's a Hü-Schenkel Life
Zwei Jungs wohnen auf dem Deich und dort steht nur ein Regal und ein Schreibtisch, gepennt wird im Stehen. Dann beschließen sie den Deich zu verlassen und treffen auf eine Kirmes und gewinnen dort beim Fische werfen eine Stalinorgel. Sie komponieren gleich ein Lied und ein Plattenboß entdeckt sie und lädt sie nach Hamburg ein, um dort mit einem Lied ihr erstes Konzert als Hü-Schenkel zu geben. Der eine rettet einer Kakerlake das Leben, dafür bekommt er einen Wunsch erfüllt, der andere betätigt sich als Kokainjunkie.
Sehr viele Gags dabei und trotz Budgetmangel sehr witzig und unterhaltsam gemacht.

2. Hasi on Ozone
Plüschtiermassaker. Puppentrick, gefiel mir nicht so.

3. 10.Mai 1941 Es riecht schlecht
wie auf 8mm gedreht, s/w. Der Führer sitzt mit Gefolgsleuten im Bunker und einer verbreitet schlechte Gerüche. Schon arg Slapsticklastig, aber nette Verasche

4. Wolle mach weiter
Wolle hat es schwer, wird von allen ggehänselt und bekommt Drogen zugesteckt. Dafür wandert er für 10 Jahre nach Neuengamme. Zurück in der Schule stößt er auf eine Jugendgang mit Metals und Punks, die ihn erst verarschen und dann dank eines gelungenen Zigarettenklaus (wobei er eine Hand lassen mußte) aufgenommen wird. Jetzt noch die richtige Kutte, aber er kann sich nicht entscheiden. UKW, KARAT etc. wurde abgelehnt, man einigte sich auf KISS und AC/DC. Der Backpatche besteht allerdings nur aus einem Blatt Papier mit Edding beschriftet. Er zieht mit der Gang durch die Gegend, ärgern schwächere Leute....
Sehr guter Beitrag, macht viel Spaß und auch hier wieder viele bekannte Hamburger Schauplätze.

5. Nochmal es riecht schlecht
diesmal mit Brüdern, die Gase lassen.
Naja, der gag ist durch.

Insgesamt
6/10

dr. freudstein hat geschrieben:Atze, Popov und Bomber machen Istanbul

No Budget Produktion, die aber sehr witzig gemacht ist und es steckt einiges an Ideen hinter. Macht auf jeden Fall Spaß, vor allem wurde er in Hamburg gedreht und man kennt viele der Schauplätze wie zum Beispiel das Schanzenviertel. Man macht aus wenigen Mitteln das Beste.

Ja, an die gemeinsame Sichtung dieser schrägen Sammlung erinnere ich mich auch noch

VIOLENT SHIT III - Infantry of Doom



Drei Schiffbrüchige landen auf einer Insel. Dort angekommen, werden sie von einer Meute Irrer unter dem Anführer „Karl The Butcher“ gefangen genommen. In dem Camp, in das sie anschließend gebracht werden, ist eine ganze Armee versammelt. Dort führt der irre Dr. Senius Experimente mit halb Toten durch, mit denen er Kampfmaschinen erschaffen will. Erst einmal zeigt man den Gefangenen -anhand von ein paar Verrätern, die man kurzerhand enthauptet-wie eiskalt die Truppe ist. Als dann einer von den dreien zu frech wird, folgt er den Verrätern gleich mit in den Tod. Dann werden die Übriggebliebenen zur Jagd freigegeben. Mit ihnen wird ein weiterer Verräter, ein Asiate, geschickt. Man gibt ihnen einen kurzen Vorsprung und dann geht es los. Sie treffen unterwegs noch auf ein paar Verbündete, die sich ihnen anschließen.
Kurzerhand beschließet die kleine Gruppe, die altbewährte Taktik „Angriff ist die beste Verteidigung“ anzuwenden. Es bricht ein blutiger Kampf gegen die „Infantry Of Doom“ und gegen Dr. Senius‘ Kreaturen aus.

Deutliche Steigerung zu seinen Erstwerken, aber immer noch auf Amateurbasis mit schlechten Dialogen. FX technisch doch sehr angehoben, was die Qualität und Ideen angeht. Da werden Gesichter, Ärsche und Brustkörbe aufgerissen. Insgesamt wohl ne Mischung aus Fantasy und Splatterhorror, Dr. Senius soll wohl "Dr. Frankenstein" aus Day of the dead darstellen, es gibt mal wieder Kung Fu Fighter...
Zur Belustigung trägt es gut bei und Off-Sprecher (Andreas Schnaas) beschreibt einige Szenen, da die Darsteller dazu nicht in der Lage waren. Trotz niedriger Punktezahl find ich das sehr amüsant und unterhaltend, zwischendurch nervt es allerdings auch mal. Ist aber längst kein Vergleich mehr zu seinen Erstlingen, eine Steigerung in allen Punkten kann man schon vernehmen. Für Anspruchsvollere wird es allerdings nicht reichen und ich bin dieser Geschichte auch schon entwachsen. In jungen Jahren war ich doch begeisterter davon.

4/10

BAD DAY

von Jens Wolf

Da ich selbst (zum Glück) "nur" ein VHS Rip habe, der "Film" nicht in der ofdb.de eingetragen ist, fehlen mir weitere Angaben und ein Coverbild. Könnte zwar nochmal bis zu den Credits spulen, hilft einem aber auch nicht weiter.
Lohnt eh nicht. Amateur/No Budget der übelsten Sorte. Ein paar Milchbubis machen auf dicke Hose, klauen Papis Kamera und drehen, aber ohne sich Mühe zu geben und wenigstens ansatzweise eine Story herauszuarbeiten. So sieht man nur ein paar Teenies, die nach und nach zusammenhanglos niedergemetzelt werden. Dies ist dann auch schon die einzige Freude, weg mit den Nervteenies, aber nächstes Mal bitte mehr Sorgfalt bei den "Splatter"szenen. Ist aber sehr interessant, die Kiffer da haben fast alle ne Knarre zur Hand. Erstaunlich. Aber gut, mit 10 etwa hatte ich auch noch eine und ich war der King. Nun bin ich keine 10 mehr und daher interessiert mich der Rotz hier auch nicht, ausser als Beitrag für den Amateur-Corner.

0/10

Da überleg ich doch ernsthaft, mir eines der Urlaubsvideos von den Eltern einzulegen, bei Opa und Tante in Petrijevci. Die Professionalität ist die gleiche, der Inhalt - für mich - interessanter.