Ich glaube da nicht dran.Nello Pazzafini hat geschrieben:wird der nun nochmal veröffentlicht mit korrektem Ablauf oder kann ich mir das abschminken?
Rush 2 - Alfonso Balcázar & Tonino Ricci (1984)
Moderator: jogiwan
Re: Rush 2 - Alfonso Balcázar & Tonino Ricci (1984)
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Re: Rush 2 - Alfonso Balcázar & Tonino Ricci (1984)
Doch es wird einen Austausch geben, laut CMV im Cinefacts Forum.
Re: Rush 2 - Alfonso Balcázar & Tonino Ricci (1984)
Update: die neuen DVDs werden (für den Handel) ab dem 09.04. verfügbar sein wird. Wir werden jedem Handelspartner die jeweils erforderliche Menge an Spindel-DVDs zukommen lassen, damit auf Kundenanfragen reagiert werden kann. Ferner gibt es dann ein Unterscheidungsmerkmal: die alten DVDs haben auf dem DVD-Label eine weiße Trennlinie zwischen 1994 und RUSH II, die neuen dann eine rote. Überdies wird es auf den ab dann produzieren Covern über dem EAN-Code einen Hinweis auf die neue DVD geben, sodass verschweißte Exemplare ebenfalls unterscheidbar sein werden.
Nochmals sorry for the trouble & frohes Eiersuchen,
Andreas
Quelle/Cinefacts
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- Nello Pazzafini
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Re: Rush 2 - Alfonso Balcázar & Tonino Ricci (1984)
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Re: Rush 2 - Alfonso Balcázar & Tonino Ricci (1984)
.... und die OFDB hat die Austausch DVD immer noch nicht.
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Re: Rush 2 - Alfonso Balcázar & Tonino Ricci (1984)
Ich konnte die DVD einst auf der Filmbörse in Düsseldorf umtauschen. Andreas Strassmann hatte einem Händler die korrekten DVDs zukommen lassen. Ist zwar schon 8 Jahre her, aber es verjährt ja nicht. Wenn etwas gut funktioniert, wird es immer so schnell vergessen. Negatives bleibt immer lang im Gespräch. Ein bisschen Text habe ich noch zu dem Film.
Originaltitel: Rage - Fuoco incrociato
Regisseur: Tonino Ricci
Kamera: Giovanni Bergamini
Musik: Stelvio Cipriani
Drehbuch: Jaime Comas Gil, Eugenio Benito
Originaltitel: Rage - Fuoco incrociato
Regisseur: Tonino Ricci
Kamera: Giovanni Bergamini
Musik: Stelvio Cipriani
Drehbuch: Jaime Comas Gil, Eugenio Benito
Die schwebende Angst vor dem Atomkrieg gehört der Vergangenheit an, denn die Hebel wurden längst in Bewegung gesetzt und die Schaltknöpfe aktiviert, sodass die thermonukleare Verwüstung die Erdregentschaft in Empfang genommen hat. Inmitten der postapokalyptischen Hoffnungslosigkeit wird Rush, einer der Überlebenden sowie eine makellose Kampfmaschine in Menschengestalt, von Victor und seinen Männern gefangen genommen. Er (Rush) soll im Auftrag seiner Entführer die Alpha-Basis, welche für einen Neuaufbau unverzichtbares Uran beherbergt, ausfindig machen. Gemeinsam mit Victor, Mara und Omar macht sich der tapfere Endzeitkrieger auf den Weg zu seinem geliebten Feind, Slash, der im Besitz der Alpha-Pläne ist. Doch Slash ist kein Dummerjan, den man an der Nase herumführt, denn nachdem ihm klar ist, welch Kostbarkeit in der Alpha-Basis lagert, will er diese für sich beanspruchen. Der einzige Haken an der Sache ist, dass Rush ihm die Pläne bereits stibitzt hat. Es folgt eine gnadenlose Treibjagd durch das Land der bebenden Steine.
Ich sehe - wie wahrscheinlich viele andere auch - den Endzeitfilm als eine Kreuzung aus dem Science-Fiction- und dem Actionfilm. Ein Konglomerat, das durch seine exploitative Grundausrichtung an ein spezielles Publikum adressiert sowie angewiesen ist, denn der postapokalyptische Stoff kann bis auf wenige Ausnahmen nicht den Ansprüchen des Mainstream genüge tun. Aufgerufen werden diesbezüglich natürlich die Post-„Mad Max 2“ Produktionen aus den italienischen Kiesgruben, die uns verstrahlten Filmfreunden wiederum mit Schmackes so manches Lächeln ins Fressbrett zaubern. Eine dieser Billigproduktionen ist „Rush 2“, dessen Originalfirmierung „Rabbia“ im bundesrepublikanischen Sprachgebrauch mit Zorn übersetzt wird.
Der Endzeitfilm besitzt ein Faible für eigentümliche Hauptfiguren, die unter Berücksichtigung ihrer körperlichen Stärken und/oder ihrer Kaltblütigkeit zu postapokalyptischen Antihelden hochstilisiert werden. Sie sind in letzter Konsequenz die Hoffnungsträger in einer zerstörten Welt, denn man erwartet von ihnen die Beseitigung von Fremdkörpern (Despoten, Desperados, Leichenfledderer etc.). Individuen, die die chaotischen Zustände, die der Atomkrieg forderte, nutzen und simultan den Weg zur neuen Ordnung in einer Sackgasse veröden lassen. Demnach soll ein Reinigungsprozess erfolgen, der nachfolgend die Zeit auf Null stellt, sodass der Wunsch nach Zivilisierung wieder deutlichere Konturen annimmt. Das Eremitendasein dieser Figuren und die angesprochene Zivilisierung speisen somit am Westerngenre, das eh eine augenfällige Verbreitung innerhalb der meisten postnuklearen Filmvehikel findet. „Rush 2“ lässt diesen Einfluss äußerst simpel, dechiffrieren, denn die Schießereien in einer Kiesgrube, ein Zugüberfall sowie eine allegorische Kreuzigung sind unverkennbar nach den inszenatorischen Schablonen der italienischen Bleiopern gefertigt. Neben die umrissenen Actionmomente (sowie in den Fokus der Dialoge) treten zudem rezidivierende Aussagen über eine erhoffte Zivilisierung des verdörrten Erdballs, welche ebenso die Nähe zum Westernkino bestätigen.
Der Film startet mit der Wiedergabe von Archivmaterial, um die eingangs umrissene (genreübliche) Ausgangslage zu definieren. Von dieser Konstellation aufgerufen rückt die Suche nach Uran in den Mittelpunkt. Das chemische Element soll als einer der Garanten für einen erfolgreichen Neuaufbau beziehungsweise Neuanfang dienen. Selbsterklärend ruft die Fahndung nach dem begehrten Stoff weitere Jäger auf den Plan. Und wo mindestens zwei Gruppierungen (oder Einzelpersonen) eine bestimmte Sache begehren, lässt eine gegenseitige Bekriegung nicht allzu lang auf sich warten. Man kann diese Gruppierungen nicht in Gut und Böse gliedern, da die dazu erforderliche Grenze beim italienischen Endzeitfilm erfahrungsgemäß außer Kraft tritt.
In puncto Protagonisten-, Statisten- und Komparsenauswahl hat Tonino Ricci, zumindest was den Unterhaltungswert anbelangt, ein gutes Händchen bewiesen. Bruno Minniti (Rush, Rage) hatte das Rüstzeug, um Italiens bester Pizzafahrer zu werden, aber er entschied sich lieber für die Filmschauspielerei, die ihn allerdings offenkundig überforderte, da er stocksteif durch die Gegend wandelt und sein Mimikarsenal nicht mehr als einen Gesichtszug inkludiert. Seine Gefolgsfrau, Mara, gespielt von Taida Urruzola, macht wiederum den Eindruck als sei sie soeben dem Shooting für ein Herrenmagazin entsprungen, und räkelt sich zeitweise wie ihre beiden Kolleginnen, Ann Karen und Anna Karin, auf der Motorhaube der gammligen Flucht- respektive Verfolgungsvehikel. Und wer während der Actionmomente seine Augen aufhält, der wird - ungeachtet der auffällig rasanten Montage, die einige Szenen abwürgt, bevor sie überhaupt zustande kommen - manch weitere skurrile Gestalten (man denke an die Taliban-Kämpfer oder die Vertreter der Roten Brigaden) erspähen. Es ist phasenweise köstlich, wer sich in Italiens Kiesgruben alles rum getrieben hat, aber damit möchte ich die Unfug-Safari auch beenden und zum Thema Endzeitfilm zurückkehren.
Der Heros eines Endzeitfilms ist, wie ich bereits schrieb, dazu auserkoren, um einen Störfaktor zu beseitigen. Er kommt, wie die Antihelden der Italo-Western, aus dem Nichts und wird nach erfolgreich verrichteten Dingen auch dorthin zurückkehren. Auch wenn es ihm nicht möglich ist, die alte Ordnung wiederherzustellen, da es nach der Katastrophe keine Ordnung gab, kann er das Zählwerk auf Null stellen und somit einen Kreislauf erzeugen, der sich durch das gesamte Areal der Italo-Endzeitfilme zieht und von D'Amato innerhalb des Finales seiner 83er Endzeitbambule - „Endgame - Das letzte Spiel mit dem Tod“ (unbedingt ankucken!) - optimal veranschaulicht wird. Demgemäß kann Rush zwar den Weg zum Neuanfang ebnen, aber nicht zu einem Teil von Aufbruch und Wiederaufbau werden, denn er ist - wie alle Endzeit(anti)helden - kein Reformer oder Erbauer, sondern ein zum Kämpfen verdammter Einzelgänger.
Fazit: „Rush 2“ zählt wahrlich nicht zur Speerspitze der stiefelländischen Endzeitfilme. But who cares? Denn Tonino Riccis postapokalyptischer Genrevertreter konnte mich mit seiner unbeabsichtigten Putzigkeit sowie seiner brüsken Brutalität fortwährend gut unterhalten.
Ich sehe - wie wahrscheinlich viele andere auch - den Endzeitfilm als eine Kreuzung aus dem Science-Fiction- und dem Actionfilm. Ein Konglomerat, das durch seine exploitative Grundausrichtung an ein spezielles Publikum adressiert sowie angewiesen ist, denn der postapokalyptische Stoff kann bis auf wenige Ausnahmen nicht den Ansprüchen des Mainstream genüge tun. Aufgerufen werden diesbezüglich natürlich die Post-„Mad Max 2“ Produktionen aus den italienischen Kiesgruben, die uns verstrahlten Filmfreunden wiederum mit Schmackes so manches Lächeln ins Fressbrett zaubern. Eine dieser Billigproduktionen ist „Rush 2“, dessen Originalfirmierung „Rabbia“ im bundesrepublikanischen Sprachgebrauch mit Zorn übersetzt wird.
Der Endzeitfilm besitzt ein Faible für eigentümliche Hauptfiguren, die unter Berücksichtigung ihrer körperlichen Stärken und/oder ihrer Kaltblütigkeit zu postapokalyptischen Antihelden hochstilisiert werden. Sie sind in letzter Konsequenz die Hoffnungsträger in einer zerstörten Welt, denn man erwartet von ihnen die Beseitigung von Fremdkörpern (Despoten, Desperados, Leichenfledderer etc.). Individuen, die die chaotischen Zustände, die der Atomkrieg forderte, nutzen und simultan den Weg zur neuen Ordnung in einer Sackgasse veröden lassen. Demnach soll ein Reinigungsprozess erfolgen, der nachfolgend die Zeit auf Null stellt, sodass der Wunsch nach Zivilisierung wieder deutlichere Konturen annimmt. Das Eremitendasein dieser Figuren und die angesprochene Zivilisierung speisen somit am Westerngenre, das eh eine augenfällige Verbreitung innerhalb der meisten postnuklearen Filmvehikel findet. „Rush 2“ lässt diesen Einfluss äußerst simpel, dechiffrieren, denn die Schießereien in einer Kiesgrube, ein Zugüberfall sowie eine allegorische Kreuzigung sind unverkennbar nach den inszenatorischen Schablonen der italienischen Bleiopern gefertigt. Neben die umrissenen Actionmomente (sowie in den Fokus der Dialoge) treten zudem rezidivierende Aussagen über eine erhoffte Zivilisierung des verdörrten Erdballs, welche ebenso die Nähe zum Westernkino bestätigen.
Der Film startet mit der Wiedergabe von Archivmaterial, um die eingangs umrissene (genreübliche) Ausgangslage zu definieren. Von dieser Konstellation aufgerufen rückt die Suche nach Uran in den Mittelpunkt. Das chemische Element soll als einer der Garanten für einen erfolgreichen Neuaufbau beziehungsweise Neuanfang dienen. Selbsterklärend ruft die Fahndung nach dem begehrten Stoff weitere Jäger auf den Plan. Und wo mindestens zwei Gruppierungen (oder Einzelpersonen) eine bestimmte Sache begehren, lässt eine gegenseitige Bekriegung nicht allzu lang auf sich warten. Man kann diese Gruppierungen nicht in Gut und Böse gliedern, da die dazu erforderliche Grenze beim italienischen Endzeitfilm erfahrungsgemäß außer Kraft tritt.
In puncto Protagonisten-, Statisten- und Komparsenauswahl hat Tonino Ricci, zumindest was den Unterhaltungswert anbelangt, ein gutes Händchen bewiesen. Bruno Minniti (Rush, Rage) hatte das Rüstzeug, um Italiens bester Pizzafahrer zu werden, aber er entschied sich lieber für die Filmschauspielerei, die ihn allerdings offenkundig überforderte, da er stocksteif durch die Gegend wandelt und sein Mimikarsenal nicht mehr als einen Gesichtszug inkludiert. Seine Gefolgsfrau, Mara, gespielt von Taida Urruzola, macht wiederum den Eindruck als sei sie soeben dem Shooting für ein Herrenmagazin entsprungen, und räkelt sich zeitweise wie ihre beiden Kolleginnen, Ann Karen und Anna Karin, auf der Motorhaube der gammligen Flucht- respektive Verfolgungsvehikel. Und wer während der Actionmomente seine Augen aufhält, der wird - ungeachtet der auffällig rasanten Montage, die einige Szenen abwürgt, bevor sie überhaupt zustande kommen - manch weitere skurrile Gestalten (man denke an die Taliban-Kämpfer oder die Vertreter der Roten Brigaden) erspähen. Es ist phasenweise köstlich, wer sich in Italiens Kiesgruben alles rum getrieben hat, aber damit möchte ich die Unfug-Safari auch beenden und zum Thema Endzeitfilm zurückkehren.
Der Heros eines Endzeitfilms ist, wie ich bereits schrieb, dazu auserkoren, um einen Störfaktor zu beseitigen. Er kommt, wie die Antihelden der Italo-Western, aus dem Nichts und wird nach erfolgreich verrichteten Dingen auch dorthin zurückkehren. Auch wenn es ihm nicht möglich ist, die alte Ordnung wiederherzustellen, da es nach der Katastrophe keine Ordnung gab, kann er das Zählwerk auf Null stellen und somit einen Kreislauf erzeugen, der sich durch das gesamte Areal der Italo-Endzeitfilme zieht und von D'Amato innerhalb des Finales seiner 83er Endzeitbambule - „Endgame - Das letzte Spiel mit dem Tod“ (unbedingt ankucken!) - optimal veranschaulicht wird. Demgemäß kann Rush zwar den Weg zum Neuanfang ebnen, aber nicht zu einem Teil von Aufbruch und Wiederaufbau werden, denn er ist - wie alle Endzeit(anti)helden - kein Reformer oder Erbauer, sondern ein zum Kämpfen verdammter Einzelgänger.
Fazit: „Rush 2“ zählt wahrlich nicht zur Speerspitze der stiefelländischen Endzeitfilme. But who cares? Denn Tonino Riccis postapokalyptischer Genrevertreter konnte mich mit seiner unbeabsichtigten Putzigkeit sowie seiner brüsken Brutalität fortwährend gut unterhalten.
Re: Rush 2 - Alfonso Balcázar & Tonino Ricci (1984)
Fehlerhafte DVD? Ooooooof, da fuhr mir doch eben der Schrecken ins Gebein. Aber Glück gehabt, in meiner kleinen Hartbox befinden sich beide Scheiben.
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