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Ich habe den Film jetzt auch gesehen und zwar die feinfühlig komponierten Bilder genossen, aber die Erleuchtung hat mir der Streifen jetzt auch nicht gerade gebracht. Sicher ist es möglich, das Ensemble der Figuren als Allegorie in dem Sinne zu verstehen, dass etwa jede Figur für eine Seite des menschlichen Wesens steht oder auch jede für eine gesellschaftliche Schicht, aber ich weiß nicht, ob man dabei letztlich zu einer wirklich schlüssigen Lösung kommen kann. Z. B. dass die Hausangestellte zur wundertätigen Heiligen avanciert, bricht sich da nun der Katholizismus bei Pasolini Bahn oder ist das als Reihe krankhafter Einbildungen zu deuten? Was von dem allen ist überhaupt in irgendeiner Weise "real"? War der Fremde überhaupt jemals bei der Familie oder ist er eine Art gemeinsame Halluzination, ein eingebildeter Katalysator für das ohnehin bevorstehende Auseinanderbrechen der "bourgeoisen" Koexistenz? Alles in allem sicher sehenswert, aber wie gesagt für mich auch keine Offenbarung oder dergleichen.
Hmmm, ich bin irgendwie hin und her gerissen, zum einen hat mir der Film durchaus gefallen, ich fand ihn auch nicht anstrengend, aber andererseits war mir der Steifen einfach nicht konsequent genug.
Ich fand die Story wirklich klasse, nur war mir die Umsetzung einfach zu brav.
Ich hätte mir krassere Bilder gewünscht, so war das war für mich nicht Fisch nicht Fleisch, schade.