Perrak - Alfred Vohrer
Moderator: jogiwan
Re: Perrak - Alfred Vohrer
Was für ein Erlebnis, bei sowas krieg ich immer ganz feuchte Augen vor Rührung, das ich sowas erleben durfte!
Hier bleibt einem glatt die Spucke weg, vor Staunen!
Perrak ist spannend, urkomisch, wunderbar altmodisch, stellenweise sogar ziemlich brutal, mit viel Prominenz und coolen Sprüchen versehen.
Ich hab mich jedenfalls königlich amüsiert und kann diesen Film jedermann der ihn noch nicht kennt, nur allerwärmstens ans Herz legen!
8,5/10
Hier bleibt einem glatt die Spucke weg, vor Staunen!
Perrak ist spannend, urkomisch, wunderbar altmodisch, stellenweise sogar ziemlich brutal, mit viel Prominenz und coolen Sprüchen versehen.
Ich hab mich jedenfalls königlich amüsiert und kann diesen Film jedermann der ihn noch nicht kennt, nur allerwärmstens ans Herz legen!
8,5/10
Re: Perrak - Alfred Vohrer
"Perrak" ist schon ziemlich cool und immer wieder schön zu sehen, dass sich die Deutschen eigentlich vor den Italienern nicht hätten verstecken brauchen. Aber leider starb die deutsche "Polizeifilmkultur" Anfang der 70er und wurde (bis auf wenige Ausnahmen, wie z.B. "Die Katze" oder ähnliche Dominik Graf-Filme) nie wieder belebt. Schade, eigentlich. Man sieht ja, da wäre viel mehr gegangen...
Früher war mehr Lametta
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Re: Perrak - Alfred Vohrer
Schöner Milieu-Krimi. Schmuddelig und hart aber auch mit humorvollen Einlagen. Es treibt mir die Tränen vor Rührung in die Augen. Horst Tappert noch in der Erprobungsphase für Derrick. Abwechslungsreiche Szenarien von Gangsterjagd, Parkplatzstreiteren, ein Privatbordell wie ein Adventskalender (hinter jedem Türchen eine Überraschung), Transenstriptease, Villen usw.
Kann man sich immer wieder ansehen, eine Wohltat fürs Liebhaberherz und Fanauge und dank wunderbarer Dialoge und Zitate auch für die Lauscherchen.
Bewertungstechnisch kann ich auch nicht anders wie meine Vorredner (Bestechung ausgeschlossen, es ist wirklich so)
8,5/10
Kann man sich immer wieder ansehen, eine Wohltat fürs Liebhaberherz und Fanauge und dank wunderbarer Dialoge und Zitate auch für die Lauscherchen.
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8,5/10
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Re: Perrak - Alfred Vohrer
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Re: Perrak - Alfred Vohrer
Alternativer Titel: Inspektor Perrak greift ein
Produktionsland: Deutschland
Produktion: Luggi Waldleitner
Erscheinungsjahr: 1970
Regie: Alfred Vohrer
Drehbuch: Manfred Purzer
Kamera: Ernst W. Kalinke
Schnitt: Jutta Hering, Susanne Paschen
Musik: Rolf Kühn
Länge: ca. 88 Min.
Freigabe: freigegeben ab 16 Jahren
Darsteller: Horst Tappert, Erika Pluhar, Judy Winter, Werner Peters, Walter Richter, Wolf Roth, Arthur Brauss, Jochen Busse
Auf einer Müllhalde wird die Leiche eines Transsexuellen gefunden. Inspektor Perrak vom Sittendezernat übernimmt den Fall. Die ersten Spuren führen Perrak in ein Nobelbordell.
„Perrak“ ist in eher unbekannter Film von Alfred Vohrer. Sehr schade, denn viele Filmfreaks werden somit nicht wissen, was sie hier verpasst haben. Vohrers Film bietet nämlich eine ganze Menge exquisiter Dinge. Zwielichtige Gestalten innerhalb eines dreckigen Gesamtbilds ist ein Teil davon. Ein vereinzelnd schäbiges und schmieriges Ambiente in dem ein Halunke dem anderen Feind ist und für Geld über Leichen geht, ein weiterer Teil.
Den Kriminellen gegenüber steht Horst Tappert als Inspektor Perrak, der ebenfalls nicht der Zimperlichste ist. Perraks Verhalten ist nicht mit dem eines Vorzeigepolizisten zu vergleichen, ganz im Gegenteil. Wenn man bedenkt, dass „Perrak“ aus dem Jahr 1970 stammt und Stefano Vanzinas „Das Syndikat“ von 1972, so kann man schon zu dem Entschluss kommen, dass „Perrak“ eine gewisse Pionierfunktion für den italienischen Polizeifilm hat/te. Zweifelsohne kommt „Perrak“ dem Grundprinzip des italienischen Genrekinos, sprich dem italienischen Polizeifilm recht nahe.
Die Darsteller in Vohrers Film agieren allesamt sehr gut. Bei dem namhaften Besetzungsstab nicht gerade verwunderlich, aber trotzdem muss die Intensität der Darsteller besonders lobend erwähnt werden. Arthur Brauss und vor allem Berno von Cramm machen als Vertreter der kriminellen Riege keine Gefangenen, sondern gehen straight, fies und gemein vor, auch wenn sie mit ihrer Skrupellosigkeit nicht immer den gewollten Erfolg zelebrieren können. Horst Tappert spielt die Rolle des Perraks so wie man es sich in einem Film dieser Machart wünscht. Alles richtig gemacht, Horst! In den weiblichen Parts wissen Judy Winter und Erika Pluhar ebenfalls sehr zu überzeugen.
Die eher minimale Grundstory die der Film aufweist, ist jederzeit in der Lage für weitere Verwicklungen und unangenehme Situationen der Hauptdarsteller zu sorgen. Dabei werden auch die sexuellen Ausschweifungen (dezent formuliert) der besseren Gesellschaft angesprochen.
Fazit: „Perrak“ ist ein eher unbekanntes Juwel. Ein deutscher Polizeifilm der volle Breitseite nach vorn geht und mit einem sarkasmusähnlichen Wortwitz untermauert ist. Kurzweilig und absolut sleazy.
9/10
„Perrak“ ist in eher unbekannter Film von Alfred Vohrer. Sehr schade, denn viele Filmfreaks werden somit nicht wissen, was sie hier verpasst haben. Vohrers Film bietet nämlich eine ganze Menge exquisiter Dinge. Zwielichtige Gestalten innerhalb eines dreckigen Gesamtbilds ist ein Teil davon. Ein vereinzelnd schäbiges und schmieriges Ambiente in dem ein Halunke dem anderen Feind ist und für Geld über Leichen geht, ein weiterer Teil.
Den Kriminellen gegenüber steht Horst Tappert als Inspektor Perrak, der ebenfalls nicht der Zimperlichste ist. Perraks Verhalten ist nicht mit dem eines Vorzeigepolizisten zu vergleichen, ganz im Gegenteil. Wenn man bedenkt, dass „Perrak“ aus dem Jahr 1970 stammt und Stefano Vanzinas „Das Syndikat“ von 1972, so kann man schon zu dem Entschluss kommen, dass „Perrak“ eine gewisse Pionierfunktion für den italienischen Polizeifilm hat/te. Zweifelsohne kommt „Perrak“ dem Grundprinzip des italienischen Genrekinos, sprich dem italienischen Polizeifilm recht nahe.
Die Darsteller in Vohrers Film agieren allesamt sehr gut. Bei dem namhaften Besetzungsstab nicht gerade verwunderlich, aber trotzdem muss die Intensität der Darsteller besonders lobend erwähnt werden. Arthur Brauss und vor allem Berno von Cramm machen als Vertreter der kriminellen Riege keine Gefangenen, sondern gehen straight, fies und gemein vor, auch wenn sie mit ihrer Skrupellosigkeit nicht immer den gewollten Erfolg zelebrieren können. Horst Tappert spielt die Rolle des Perraks so wie man es sich in einem Film dieser Machart wünscht. Alles richtig gemacht, Horst! In den weiblichen Parts wissen Judy Winter und Erika Pluhar ebenfalls sehr zu überzeugen.
Die eher minimale Grundstory die der Film aufweist, ist jederzeit in der Lage für weitere Verwicklungen und unangenehme Situationen der Hauptdarsteller zu sorgen. Dabei werden auch die sexuellen Ausschweifungen (dezent formuliert) der besseren Gesellschaft angesprochen.
Fazit: „Perrak“ ist ein eher unbekanntes Juwel. Ein deutscher Polizeifilm der volle Breitseite nach vorn geht und mit einem sarkasmusähnlichen Wortwitz untermauert ist. Kurzweilig und absolut sleazy.
9/10
Re: Perrak - Alfred Vohrer
Den positiven Stimmen im Vorfeld kann ich mich ja nur vorbehaltslos anschließen. Krautploitationer "Perrak" rockt von der ersten Sekunde an und entführt den Zuschauer in eine Welt voller Gewalt, käuflicher LIebe und groben Sprüchen. Die unvorhersehbare Story ist abwechslungsreich, eigentlich recht brutal und bietet für den Zuschauer Überraschungen, tolle Sprüche und erinnerungswürdige Momente am laufenden Band. Ich bin ja immer wieder überrascht, welch tolle Streifen die deutsche Kinogeschichte so alles bereithält. "Perrak" braucht den Vergleich mit italienischen Genre-Filmen wahrlich nicht scheuen und bietet alles, was das aufgeschlossene Fanherz begehrt! Alfred Vorher hat hier jedenfalls alles richtig gemacht und somit ist der unterhaltsame Kracher dann auch ein klarer Fall von Foren-Pflicht!
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Perrak - Alfred Vohrer
War für mich eindeutig einer der Höhepunkte auf dem letzten B-Film-Basterds-Festival (auch wenn es nur eine DVD-Projektion war) - von Perrak hätte es mal eine Serien geben sollen!
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http://www.reinifilm.blogspot.com / https://bfilmbasterds.de/
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Re: Perrak - Alfred Vohrer
Besser der als Alfred Nachher...jogiwan hat geschrieben:Alfred Vorher hat hier jedenfalls alles richtig gemacht und somit ist der unterhaltsame Kracher dann auch ein klarer Fall von Foren-Pflicht!
My conscience is clear
(Fred Olen Ray)
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Re: Perrak - Alfred Vohrer
diese "bewußte" Fehlschreibung des Namens gehört bei mir einfach schon dazu!
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Re: Perrak - Alfred Vohrer
Die gab es. Nach seinen Eskapaden wurde Perrak zur Zielscheibe der Unterwelt, sein Sohn wurde getötet. Perrak bekam eine neue Identität verpasst, zog nach München und nannte sich Derrick.Reinifilm hat geschrieben: - von Perrak hätte es mal eine Serien geben sollen!
Bitte mehr Achtung vor einem der Meister, Herr Yogiwahn!jogiwan hat geschrieben:diese "bewußte" Fehlschreibung des Namens gehört bei mir einfach schon dazu!
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen