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untot hat geschrieben:Das letzte Theaterstück war kurz vor Weihnachten, "Harold und Maude" zwei Akteure haben die Bühne gerockt, aber sowas von, war wirklich genial inszeniert, mit ganz wenigen Requisiten nur und völlig ohne Bühnenbild.
Und im Mai hab ich Karten für "Arsen und Spitzenhäubchen" da freu ich mich auch schon drauf...
WOW
"Harold und Maude" als Theaterstück würde ich mir auch anschauen. Könnte richtig klasse sein.
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
untot hat geschrieben:Das letzte Theaterstück war kurz vor Weihnachten, "Harold und Maude" zwei Akteure haben die Bühne gerockt, aber sowas von, war wirklich genial inszeniert, mit ganz wenigen Requisiten nur und völlig ohne Bühnenbild.
Und im Mai hab ich Karten für "Arsen und Spitzenhäubchen" da freu ich mich auch schon drauf...
WOW
"Harold und Maude" als Theaterstück würde ich mir auch anschauen. Könnte richtig klasse sein.
Das war richtig klasse, das hätte Dir bestimmt gefallen, ich hatte mir vorher noch Gedanken gemacht wie die diesen genialen Stoff auf die Bühne bringen wollen, weil ja so vielschichtig....
Aber weniger ist mehr, am Ende hab ich sogar ein paar Tränchen verdrücken müssen, war wirklich gradios!
Wenn Du die Chance hast das in Deiner Nähe zu sehen, geh hin, Du wirst es ganz sicher nicht bereuen!
Eine "Der Hund von Baskerville" Adaption, die eigentlich für ein Kindertheater inszeniert wurde. Das Problem mit diesem Theater ist allerdings, dass zwar alle Stücke auf Kinder gemünzt sind, aber nur steinalte Abonnenten im Publikum sitzen. Der Doofkopfhumor den sie reingeschrieben haben (oh, Watson, was haben sie nur aus dir gemacht ) ist daher überhaupt nicht angekommen.
Ein netter Gimmick war aber, dass es nur zwei Schauspieler gab (Holmes und Watson) und alle anderen Rollen mit cool designten Ganzkörper-Puppen dargestellt wurden. Die ersten beiden Drittel folgten dem Buch noch ziemlich eins zu eins, aber eine halbe Stunde vor Schluss beginnen plötzlich Leute zu sterben, die im Buch überleben, die Auflösung wird eine komplett andere (eine sehr überraschende, aber wenig sinnvolle) und am Ende sieht sich Holmes mit einem ziemlichen Leichenberg konfrontiert.
Unterm Strich: Eine interessante Adaption, aber in keinster Weise eine gelungene.
so ein thread hätt' ich mir ja nicht getraut, als alter Theatermacher und -gänger.
Nächste Station ist ja bei mir Black Rider in Hannover, "Freischütz" in neu, von Robert Wilson und Burroughs mit Waits-Musik. Ich bin gespannt.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Ich würde liebend gerne mal wieder ins Theater - aber die Zeit, die Zeit.
Darum wird mein nächster Theaterbesuch wohl wieder im rahmen von "Shakespeare im Park" stattfinden. Dann aber die Nachmittagsvorstellung, so dass die Kinder zu den Großeltern können.
Ansonsten war der letzte Besuch wohl "Platonow" von Tschechow - und das ist bestimmt über 2 Jahre her. Hat mir sehr gut gefallen.
Früher war mehr Lametta
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karlAbundzu hat geschrieben:apropos Tschechow, ich liebäugel ja mit dem KIRSCHGARTEN im hiesigen Stadttheater.
Das hätte was. Die Berichterstattung war ja recht interessant. Mal gucken, ob demnächst meine Schwiegermutter anreist, dann hätte ich wieder etwa Freizeit und könnte diese auch mal dazu nutzen, etwas "Kultur zu tanken". Das ist in den letzten 12 Monaten leider viel zu kurz gekommen.
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karlAbundzu hat geschrieben:so ein thread hätt' ich mir ja nicht getraut, als alter Theatermacher und -gänger.
Nächste Station ist ja bei mir Black Rider in Hannover, "Freischütz" in neu, von Robert Wilson und Burroughs mit Waits-Musik. Ich bin gespannt.
Das würde mich auch reizen, ich hab schon viel davon gehört und es soll wirklich richtig gut sein, des Waitsens Mucke zu Black Rider kenn ich nämlich und die ist grande!!!
schon zum zweiten mal in hannover dies jahr und es ist doch erst märz....
Im Theater gewesen BLACK RIDER im kuscheligen Ballhof, zu zwei Dritteln gefüllt.
Interessante Grundsituation, Bühnen- und Zeitachse.
Man kommt rein, dass Schlubild steht, im Prinzip ist man mittendrin und wie auf einer Nebentribüne.
Alles in allem hat es mich von der INszenierung an Vaudeville erinnert, der Teufel (Black Rider) kommt auch in Karnevalesken New Orleans Voodoo Style, passend zur Tom Waitschen Konsens Musik, hier sehr gut gespielt und umgesetzt.
Story ist ja Freischütz: Förstertochter liebt Buchhalter, Vaddern will lieber einen ordentlichen Jäger, Buchhalter muß Schiekünste nachweisen und macht einen Deal mit dem Teufel.
Das ist alles gut erzählt worden, die Songs passten gut, viele Schauspieler hatten es auch musikalisch drauf, es passierte ständig viel auf der Bühne, immer was zu gucken, fast wie im Zirkus.
Empfehlung!
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
DER KIRSCHGARTEN von TSCHECHOW im GOETHETHEATER, großer Saal.
eine tragische Komödie, oder eher eine komsiche Tragödie des russischen Meisters.
Ich mag Tschechow sehr, seine melancholische Art, seine Art, den (russischen) Adel abzusingen, sien klare GEsellschafts- und Herrschaftskritik, mit vielen Seitenhieben, die auch immer noch gelten.
Was gibt es im Kirschgarten? Russische Adlige kommt ausgenommen nach Hause zurück, doch dort geht es mit dem alten Adel auch bergab und das Anwesen inklusive dem hübschen Kirschgarten muß versteigert werden.
Es gibt viel Liebeleien zwischen den einzelnen Parteien, Händel und Unverständnis usw.
Inszeniert wurde das ganze eher modern, aber nicht unverständlich. Schön zB der Einfall, das die Musikerin (die einiges an Instrumenten konnte) die ganze Musik live mithilfe von Loops einspielte.
Auch ein guter Cast, bei dem der reich gewordene Bauerssohn herausstach. Es schwankte immer zwischen tragisch und lsutig, und die melancholische Musik hielt das zusammen. Das Bühnenbild war schlicht, ausser bei den Bade- und Ballszenen, und sehr passend.
Die Inszenierung war nicht ganz so gelungen, das hatte alles Längen. Und ich hatte den Eindruck, als ob die Schauspieler alle in einem anderen Stück waren, die haben alle auf so unterschiedliche Art gespielt (das ging soweit für mich, das der eine Schauspieler, den ich sonst sehr mag, mich permanent an Dieter Hildebrandt und manchmal an Woody Allan erinnerte, was so gar nicht passte).
Alles in allem ein interessanter Abend mit gutem Cast und guter Musik, aber mit drei Stunden auch zu lang.
Arkschi gefiel es übrigens besser!
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.