Sehr gut zusammengefasst! Hatte den Eindruck, dass der "Sänger" als Info zu seiner Aufgabe allein das Stichwort "Blackwood Castle" hatte und sich die Kälte dann irgendwie selbst dazugereimt hat.DrDjangoMD hat geschrieben:Hypothese: Peter Thomas kidnappte möglicherweise einen Sänger, gab ihm irgendeine Art von Rauschmittel, sperrte ihn in ein Tonstudio, in dem ein Plakat mit dem Titel des Filmes hing, ein, drehte die Klimaanlage auf die kälteste Stufe, drückte den Aufnahme-Knopf und wartete einfach ab, was passierte. Ich habe zwar nach gegenteiligen Informationen gesucht, konnte aber keine finden (für eine Abschlussarbeit muss ich in den Ferien ein paar andere Wallace-Bücher durcharbeiten, vielleicht stoße ich da ja auf etwas) aber um meine Theorie zu festigen, habe ich die Einzelelemente der Lyrics hier aufgelistet.
In dem Song, der kürzer als zwei Minuten ist, kommen vor:
- Irrsinniges Lachen: 5-mal
- Beschwerden über die Kälte (wahlweise mit Überlegungen den Ort aus diesem Grund zu verlassen): 4-mal
- „Blackwood Castle!“ (wahlweise gefolgt von einem erneuten, gebrüllten „Castle!!!“): 3-mal
- Diverser Nonsens: 3-mal
Forentreffen-Countdown '15
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Re: Forentreffen-Countdown '15
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Re: Forentreffen-Countdown '15
NUR NOCH 13 WOCHEN BIS ZUM FORENTREFFEN!!!
Platz 13.1: „The Silver Shamrock Jingle“ aus „Halloween III – Season oft he Witch“
[BBvideo][/BBvideo]
(Warnung: Das Video kann epileptische Anfällt und einen lebenslangen Ohrwurm zur Folge haben!)
Soooo… nachdem ich nun, Claudio zuliebe, eine ganze Woche lang nicht über „Halloween III – Season oft he Witch“ gesprochen habe…
Ein Grund, warum ich den Film so schätze, ist, wie sehr er auf den titelgebenden Tag aufbaut. Die Handlung kann sich zu keiner anderen Jahreszeit abspielen: Da er damit unzufrieden ist, dass der heidnische Feiertag zu einem kommerziellen Faschingsfest geworden ist, bringt der sinistere Conal Cochran mit seiner Firma Silver Shamrock Masken auf den Markt, die ihre Träger zu Halloween töten werden. Diesen Plot erzählt der Film mit einer Reihe düsterer Szenen auf der einen und einigen augenzwinkernd-satirischen Übertreibungen auf der anderen Seite. Und was ist augenzwinkernder und übertriebener als der Werbe-Jingle von Silver Shamrock, der durch sein vermehrtes Einspielen im Film die Omnipräsenz der diabolischen Firma vor Augen führt.
Die fröhlich-ulkige Melodie verursacht einen Ohrwurm, den Hörer ihr ganzes Leben nicht mehr loswerden, während der Refrain permanent ein schönes Halloween wünscht. Und dann meldet sich plötzlich eine Stimme, die ich einfach nur als gruselig beschreiben kann. Sie übertreibt nicht mit ihrer schaurigen Tonlage, ist mehr verlockend mit leichten unheimlichen Untertönen, so als würde der Sprecher gerade Kinder in sein Lebkuchenhaus locken wollen. Dies bildet zu der überdrehten Melodie so einen Kontrast, dass es mir bei dem Song – trotz seiner Fröhlichkeit – immer eiskalt den Rücken runter läuft.
Dass das Lied großartig ist, finde übrigens nicht nur ich. Das ewig griesgrämige Lexikon des internationalen Filmes gibt beispielsweise zu:
Die Melodie des Liedes wurde übrigens nicht extra für den Film komponiert, wie ich ausgerechnet durch die Serie „Allein gegen die Mafia“ herausfand: Wir schreiben die dritte Staffel, Vater und Mutter von Giulia sind Mafia-Attentaten zum Opfer gefallen. Einsam und verlassen greift die junge Frau nach einer Spieluhr, die ihr ihre Eltern einst geschenkt hatten und eine traurige Melodie beginnt zu erklingen. Es ist eine der deprimierendsten Szenen der ganzen Serie und alles, an das ich denken konnte war „Hey, das ist ja der Silver Shamrock Song… Happy happy Halloween, Halloween, Halloween…“
Tatsächlich stammt die Melodie von dem alten englischen Kinderlied „London Bridge is Falling Down“, was witzig für mich zu erfahren war, da ich beides separat voneinander kannte. Die Melodie durch „Halloween III“ und den Text des Liedes durch Anspielungen wie diese: https://www.youtube.com/watch?v=TmzAAx3IRs8
(Und all ihr Hellsing-Fans da draußen dachtet nach meinem Einstiegspost schon, dass die Serie nicht mehr vorkommen wird )
Wegen der ohrwurmerzeugenden Melodie und dem bekannten Text wollte ich das Lied natürlich sofort auf meinem MP3-Player haben, nur leider waren alle Versionen des Kinderliedes, die ich fand – überraschender Weise – entweder mit kindlichen Instrumenten oder Stimmen. Irgendein Musikproduzent sollte das mal ändern: Ich verlange entweder eine Version, die von einem massiven Orchester mit tausenden Geigen eingespielt wird, oder eine Version von Sängern, die durch „Scarborough Fair“ in altertümlichen Liedern geübt sind. So wie Celtic Woman oder Simon and Garfunkel oder Simon and Garfunkel, verkleidet als Celtic Woman...
…Ich hab den Faden verloren, über welchen Halloween-Song sprachen wir doch gleich? Irgendwas aus einer Fortsetzung, die per Definition nicht besser ist, als das Original, die ich mir aber trotzdem wesentlich öfters angesehen habe.... Ach ja:
Platz 13.2: „The Howling“ (Babel) aus „The Howling II: Your Sisiter is a Werewolf“
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Da ich mir nicht ganz sicher war, ob sich die Silver Shamrock Werbung wirklich als Halloween-Song anführen lässt, habe ich am 13. Platz auch dieses kleine Meisterwerk drangehängt. Das Lied stammt aus dem Film „The Howling II: Your Sister is a Werewolf“, dessen Alternivtitel „Stirba – Werewolf Bitch“ zeigt, wie ernst sich diese Fortsetzung von Joe Dantes großartigem „The Howling“ nimmt. Ob der Song aber extra für den Film komponiert wurde oder schon vorher dagewesen ist, kann ich nicht sagen. Geschrieben hat ihn die Band Babel, zu der ich kaum Informationen gefunden habe (auch wenn der Sänger Stephen W. Parsons noch in einigen anderen Bands zu hören war).
Recht früh im Film kommt es zu einer Szene, in der der von Christopher Lee gespielte Werwolfjäger eine Werwölfin in einen Punk Club verfolgt. Zwei Elemente dieser Szene blieben wohl jedem Zuseher im Gedächtnis: Erstens: Lees Modebewusstsein…
Zweitens: Die Band, die in diesem Club spielt. Es handelt sich um niemand anderen als Babel und nachdem sie einen nicht wirklich wohlklingenden Song – ich verstand die Lyrics nicht, meinte aber herauszuhören „Feet the Cat, Yeeeaaahhhh!“ – gesungen haben, nickt der Sänger seiner Band verschwörerisch zu und schon spielen sie „The Howling“ an. Während die Handlung parallel dazu weitergeht wird immer wieder zur Band gecuttet, die sichtlich Freude am Spielen des Songs hat und das zu Recht.
Das Lied passt einerseits perfekt zu der Handlung des Filmes, funktioniert aber genauso gut außerhalb des Kontextes. Schon die erste Textzeile „In the pale pale light, pale pale light oft he moon, yo! I got a hunger that’s emotional, hunger that I can’t control…“ kann von Werwölfen sprechen, kann aber genauso gut eine nachdenklich stimmende Auseinandersetzung mit krankhafter Fresssucht sein. Der unterhaltsame Song wird erst durch die vielen gruseligen Soundeffekte eindeutig in die Halloween-Schublade gepackt, und sollte sich bei entsprechenden Partys auch immer auf den Playlists befinden.
Wirklich gut zur Geltung kommt der Song allerdings erst im Abspann des Filmes. Für die wenigen Leute, die nicht wissen, wie der Abspann von „The Howling II“ abläuft: Nachdem der Film mit etwas, das, glaube ich, ein Gag sein sollte, geendet hat, wird erneut Babels „The Howling“ angespielt und es folgt mehr oder weniger ein dreiminütiges Musikvideo. Wir haben immer wieder Aufnahmen von der Band, die den Song performed, während Clips aus dem Film eingespielt werden. Und ganz besonders natürlich ein spezieller Clip. Die Macher des Filmes kannten offenbar ihr Publikum und deshalb sieht man im Abspann Sybil Danning, wie sie sich die Kleider vom Leib reißt, nicht einmal, nicht zweimal, nicht dreimal, nicht viermal… siebzehnmal, um alles in der Welt! SIEBZEHNMAHL! Der Abspann ist die personifizierte Anti-Subtilität.
Wie postpubertäre Männer allerdings wissen, machen nackte Damen allein auch nicht glücklich und deswegen wurde Sybils wiederholte Entblößung mit Humor genommen: Jedes Mal folgt auf die Einstellung die Aufnahme eines anderen Schauspielers, die dadurch wie ein Reaktion-Shot auf die Freizügigkeit der Frau Danning wirkt. Meine Favoriten darunter sind der alte Mann, der sich lüstern die Lippen leckt; Sir Christopher Lee, der ein spitzbübisches Lächeln auflegt; die Protagonistin, die die Augen in absolutem Entsetzen weitet; und natürlich ganz besonders: Christopher Lee, der sich bekreuzigt. Aus offensichtlichen Gründen ist diese Version des Abspanns nicht in guter Qualität auf Youtube zu finden, ich rate deshalb jedem sich eine Fassung von „The Howling II“ zu kaufen und sie in einem unterhaltsamen Filmabend herzuzeigen. Das habe zumindest ich gemacht und der Abspann sorgte für einen nie enden wollenden Strom an Lachern.
So, bis jetzt hatten wir im Countdown nur Songs aus Filmen, doch nächste Woche werden wir keine Zeit zum Filmschauen haben. Wir sind nämlich zum Abendessen eingeladen. Allerdings scheint der Gastgeber etwas seltsam zu sein…
Platz 13.1: „The Silver Shamrock Jingle“ aus „Halloween III – Season oft he Witch“
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(Warnung: Das Video kann epileptische Anfällt und einen lebenslangen Ohrwurm zur Folge haben!)
Soooo… nachdem ich nun, Claudio zuliebe, eine ganze Woche lang nicht über „Halloween III – Season oft he Witch“ gesprochen habe…
Ein Grund, warum ich den Film so schätze, ist, wie sehr er auf den titelgebenden Tag aufbaut. Die Handlung kann sich zu keiner anderen Jahreszeit abspielen: Da er damit unzufrieden ist, dass der heidnische Feiertag zu einem kommerziellen Faschingsfest geworden ist, bringt der sinistere Conal Cochran mit seiner Firma Silver Shamrock Masken auf den Markt, die ihre Träger zu Halloween töten werden. Diesen Plot erzählt der Film mit einer Reihe düsterer Szenen auf der einen und einigen augenzwinkernd-satirischen Übertreibungen auf der anderen Seite. Und was ist augenzwinkernder und übertriebener als der Werbe-Jingle von Silver Shamrock, der durch sein vermehrtes Einspielen im Film die Omnipräsenz der diabolischen Firma vor Augen führt.
Die fröhlich-ulkige Melodie verursacht einen Ohrwurm, den Hörer ihr ganzes Leben nicht mehr loswerden, während der Refrain permanent ein schönes Halloween wünscht. Und dann meldet sich plötzlich eine Stimme, die ich einfach nur als gruselig beschreiben kann. Sie übertreibt nicht mit ihrer schaurigen Tonlage, ist mehr verlockend mit leichten unheimlichen Untertönen, so als würde der Sprecher gerade Kinder in sein Lebkuchenhaus locken wollen. Dies bildet zu der überdrehten Melodie so einen Kontrast, dass es mir bei dem Song – trotz seiner Fröhlichkeit – immer eiskalt den Rücken runter läuft.
Dass das Lied großartig ist, finde übrigens nicht nur ich. Das ewig griesgrämige Lexikon des internationalen Filmes gibt beispielsweise zu:
Womit ganz ganz sicher nicht etwa der Instrumentalsoundtrack oder so gemeint ist sondern in allererster Linie der Silver Shamrock Song.Lexikon des internationalen Filmes hat geschrieben:Einzig die suggestive Musik kann für etwas “unheimliche” Atmosphäre sorgen.
Die Melodie des Liedes wurde übrigens nicht extra für den Film komponiert, wie ich ausgerechnet durch die Serie „Allein gegen die Mafia“ herausfand: Wir schreiben die dritte Staffel, Vater und Mutter von Giulia sind Mafia-Attentaten zum Opfer gefallen. Einsam und verlassen greift die junge Frau nach einer Spieluhr, die ihr ihre Eltern einst geschenkt hatten und eine traurige Melodie beginnt zu erklingen. Es ist eine der deprimierendsten Szenen der ganzen Serie und alles, an das ich denken konnte war „Hey, das ist ja der Silver Shamrock Song… Happy happy Halloween, Halloween, Halloween…“
Tatsächlich stammt die Melodie von dem alten englischen Kinderlied „London Bridge is Falling Down“, was witzig für mich zu erfahren war, da ich beides separat voneinander kannte. Die Melodie durch „Halloween III“ und den Text des Liedes durch Anspielungen wie diese: https://www.youtube.com/watch?v=TmzAAx3IRs8
(Und all ihr Hellsing-Fans da draußen dachtet nach meinem Einstiegspost schon, dass die Serie nicht mehr vorkommen wird )
Wegen der ohrwurmerzeugenden Melodie und dem bekannten Text wollte ich das Lied natürlich sofort auf meinem MP3-Player haben, nur leider waren alle Versionen des Kinderliedes, die ich fand – überraschender Weise – entweder mit kindlichen Instrumenten oder Stimmen. Irgendein Musikproduzent sollte das mal ändern: Ich verlange entweder eine Version, die von einem massiven Orchester mit tausenden Geigen eingespielt wird, oder eine Version von Sängern, die durch „Scarborough Fair“ in altertümlichen Liedern geübt sind. So wie Celtic Woman oder Simon and Garfunkel oder Simon and Garfunkel, verkleidet als Celtic Woman...
…Ich hab den Faden verloren, über welchen Halloween-Song sprachen wir doch gleich? Irgendwas aus einer Fortsetzung, die per Definition nicht besser ist, als das Original, die ich mir aber trotzdem wesentlich öfters angesehen habe.... Ach ja:
Platz 13.2: „The Howling“ (Babel) aus „The Howling II: Your Sisiter is a Werewolf“
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Da ich mir nicht ganz sicher war, ob sich die Silver Shamrock Werbung wirklich als Halloween-Song anführen lässt, habe ich am 13. Platz auch dieses kleine Meisterwerk drangehängt. Das Lied stammt aus dem Film „The Howling II: Your Sister is a Werewolf“, dessen Alternivtitel „Stirba – Werewolf Bitch“ zeigt, wie ernst sich diese Fortsetzung von Joe Dantes großartigem „The Howling“ nimmt. Ob der Song aber extra für den Film komponiert wurde oder schon vorher dagewesen ist, kann ich nicht sagen. Geschrieben hat ihn die Band Babel, zu der ich kaum Informationen gefunden habe (auch wenn der Sänger Stephen W. Parsons noch in einigen anderen Bands zu hören war).
Recht früh im Film kommt es zu einer Szene, in der der von Christopher Lee gespielte Werwolfjäger eine Werwölfin in einen Punk Club verfolgt. Zwei Elemente dieser Szene blieben wohl jedem Zuseher im Gedächtnis: Erstens: Lees Modebewusstsein…
Zweitens: Die Band, die in diesem Club spielt. Es handelt sich um niemand anderen als Babel und nachdem sie einen nicht wirklich wohlklingenden Song – ich verstand die Lyrics nicht, meinte aber herauszuhören „Feet the Cat, Yeeeaaahhhh!“ – gesungen haben, nickt der Sänger seiner Band verschwörerisch zu und schon spielen sie „The Howling“ an. Während die Handlung parallel dazu weitergeht wird immer wieder zur Band gecuttet, die sichtlich Freude am Spielen des Songs hat und das zu Recht.
Das Lied passt einerseits perfekt zu der Handlung des Filmes, funktioniert aber genauso gut außerhalb des Kontextes. Schon die erste Textzeile „In the pale pale light, pale pale light oft he moon, yo! I got a hunger that’s emotional, hunger that I can’t control…“ kann von Werwölfen sprechen, kann aber genauso gut eine nachdenklich stimmende Auseinandersetzung mit krankhafter Fresssucht sein. Der unterhaltsame Song wird erst durch die vielen gruseligen Soundeffekte eindeutig in die Halloween-Schublade gepackt, und sollte sich bei entsprechenden Partys auch immer auf den Playlists befinden.
Wirklich gut zur Geltung kommt der Song allerdings erst im Abspann des Filmes. Für die wenigen Leute, die nicht wissen, wie der Abspann von „The Howling II“ abläuft: Nachdem der Film mit etwas, das, glaube ich, ein Gag sein sollte, geendet hat, wird erneut Babels „The Howling“ angespielt und es folgt mehr oder weniger ein dreiminütiges Musikvideo. Wir haben immer wieder Aufnahmen von der Band, die den Song performed, während Clips aus dem Film eingespielt werden. Und ganz besonders natürlich ein spezieller Clip. Die Macher des Filmes kannten offenbar ihr Publikum und deshalb sieht man im Abspann Sybil Danning, wie sie sich die Kleider vom Leib reißt, nicht einmal, nicht zweimal, nicht dreimal, nicht viermal… siebzehnmal, um alles in der Welt! SIEBZEHNMAHL! Der Abspann ist die personifizierte Anti-Subtilität.
Wie postpubertäre Männer allerdings wissen, machen nackte Damen allein auch nicht glücklich und deswegen wurde Sybils wiederholte Entblößung mit Humor genommen: Jedes Mal folgt auf die Einstellung die Aufnahme eines anderen Schauspielers, die dadurch wie ein Reaktion-Shot auf die Freizügigkeit der Frau Danning wirkt. Meine Favoriten darunter sind der alte Mann, der sich lüstern die Lippen leckt; Sir Christopher Lee, der ein spitzbübisches Lächeln auflegt; die Protagonistin, die die Augen in absolutem Entsetzen weitet; und natürlich ganz besonders: Christopher Lee, der sich bekreuzigt. Aus offensichtlichen Gründen ist diese Version des Abspanns nicht in guter Qualität auf Youtube zu finden, ich rate deshalb jedem sich eine Fassung von „The Howling II“ zu kaufen und sie in einem unterhaltsamen Filmabend herzuzeigen. Das habe zumindest ich gemacht und der Abspann sorgte für einen nie enden wollenden Strom an Lachern.
So, bis jetzt hatten wir im Countdown nur Songs aus Filmen, doch nächste Woche werden wir keine Zeit zum Filmschauen haben. Wir sind nämlich zum Abendessen eingeladen. Allerdings scheint der Gastgeber etwas seltsam zu sein…
Zuletzt geändert von DrDjangoMD am Sa 4. Jul 2015, 10:40, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Forentreffen-Countdown '15
Wird übrigens hier direkt am Anfang zitiert:DrDjangoMD hat geschrieben:Platz 13.1: „The Silver Shamrock Jingle“ aus „Halloween III – Season oft he Witch“
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Re: Forentreffen-Countdown '15
Großartig, das war mir neuAdalmar hat geschrieben:Wird übrigens hier direkt am Anfang zitiert:DrDjangoMD hat geschrieben:Platz 13.1: „The Silver Shamrock Jingle“ aus „Halloween III – Season oft he Witch“
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Re: Forentreffen-Countdown '15
Auf der ersten Helloween-Platte sogar im Original:Adalmar hat geschrieben:Wird übrigens hier direkt am Anfang zitiert:
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Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Forentreffen-Countdown '15
Die selbstbetitelte Mini-LP unbedingt mal anhören, nur Hits!Adalmar hat geschrieben:Das war mir wiederum neu.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Forentreffen-Countdown '15
NUR NOCH 12 WOCHEN BIS ZUM FORENTREFFEN!!!
Platz 12: „Dinner with Drac“ (John Zacherle)
[BBvideo][/BBvideo]
John Zacherle, auch bekannt als „The Cool Ghoul“ hat so ziemlich alles Horror-relevante gemacht, was er nur machen konnte: Er schrieb Horror-Kurzgeschichten, er zeigte Horrorfilme im Fernsehen, spielte selbst kleinere Rollen in Horrorfilmen, er trug Poes „Raven“ vor (irgendwie tun das alle Horror-Ikonen ) und (wahrscheinlich das Erschreckendste von alledem) er leitete die Teenager-Tanzshow „Disc-o-Teen“ . Da verwundert es nicht, dass er sich natürlich auch als Sänger von Horror-spezifischen Novelty-Songs versuchte, denn das tat zu der Zeit sowieso jeder. Dem entsprechend wurde sein Stern bald auch von einem anderen solchen Song überschattet, aber dazu ein andermal.
Bevor ich von seiner Existenz wusste, hatte ich den guten Herrn sogar schon einmal im Kino gehört: Er lieh nämlich diesem seltsamen Gehirn-Monster-Dings aus „Brain Damage“ seine Stimme – den Regisseur Frank Hennenlotter verbindet eine Freundschaft mit Zacherle. Obwohl ich nie ein großer Fan des Filmes war, hatte sich mir zumindest die markante Stimme Zacherles gleich eingeprägt. Eine Stimme, die ich in Form seiner Songs wieder hören konnte und von diesen ist der berühmteste und unter Umständen auch beste der 1958-Hit „Dinner with Drac“.
Mit dem Wort „Song“ wäre ich hier allerdings etwas vorsichtig, denn es hört sich so an als würde der Cool Ghoul einfach ein Gedicht vorlesen, während die begleitende Big Band damit unzusammenhängend tut, was ihr gerade in den Sinn kommt. Man achte einfach an das fröhlich-unbekümmerte Anschwellen der Musik, wenn Zacherle mit Entsetzen merkt, dass er selbst auf dem Speiseplan seines unheimlichen Gastgebers steht.
Herzstück des Liedes ist sicherlich sein Text. In Form von mehreren Limericks schildert Zacherle, wie ein Dinner im Haus des Grafen Dracula verläuft. Mit ulkigen Reimen zeichnet er so ein kreatives Szenario, das von der Kellnerin mit Vorliebe für Essiggurken, über das Essbesteck aus Skalpell und Heugabeln bis hin zu den Adern einer Mumie, die es als Nachspeise gab, reicht. Dabei achtete er eindeutig mehr darauf, was sich reimt und weniger, was Sinn macht. Dadurch lernen wir solch liebenswert-bizarre Figuren kennen, wie die schon genannte Mumie namens Betty, deren Adern mit Ketchup wie Spaghetti schmeckten…
Wenn man nach dem abschließendem Gag „Good night, whatever you are“ Lust hat, mehr über Zacherle zu erfahren, kann man die Zacherle-Fan-Seite (die es zu meiner Verwunderung wirklich gibt) besuchen: http://www.zacherley.com/ Der gute Herr scheint wirklich eine interessante Persönlichkeit gewesen zu sein. Oder besser gesagt, er ist es immer noch, denn obwohl er Ende der 50er schon wie eine wandelnde Leiche ausgesehen hat, ist er heute noch putzmunter, hat kürzlich seinen 96. Geburtstag gefeiert und man kann ihn noch für Show-Auftritte oder Autogrammstunden mieten (also, wenn für das nächste Forentreffen noch ein Gaststar gebraucht wird… ).
Das war’s für heute und zum Glück war es das, denn langsam hängen mir die ganzen Ghouls und Vampire und Werwölfe und Zombies und andere Untiere wirklich schon beim Hals raus. Ich bin dafür, dass es nächste Woche was anderes gibt, irgendetwas Schönes, denn eins steht fest: Wenn nächste Woche schon wieder Terror-Zeit ist, bin ich reif für die Insel…
Platz 12: „Dinner with Drac“ (John Zacherle)
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John Zacherle, auch bekannt als „The Cool Ghoul“ hat so ziemlich alles Horror-relevante gemacht, was er nur machen konnte: Er schrieb Horror-Kurzgeschichten, er zeigte Horrorfilme im Fernsehen, spielte selbst kleinere Rollen in Horrorfilmen, er trug Poes „Raven“ vor (irgendwie tun das alle Horror-Ikonen ) und (wahrscheinlich das Erschreckendste von alledem) er leitete die Teenager-Tanzshow „Disc-o-Teen“ . Da verwundert es nicht, dass er sich natürlich auch als Sänger von Horror-spezifischen Novelty-Songs versuchte, denn das tat zu der Zeit sowieso jeder. Dem entsprechend wurde sein Stern bald auch von einem anderen solchen Song überschattet, aber dazu ein andermal.
Bevor ich von seiner Existenz wusste, hatte ich den guten Herrn sogar schon einmal im Kino gehört: Er lieh nämlich diesem seltsamen Gehirn-Monster-Dings aus „Brain Damage“ seine Stimme – den Regisseur Frank Hennenlotter verbindet eine Freundschaft mit Zacherle. Obwohl ich nie ein großer Fan des Filmes war, hatte sich mir zumindest die markante Stimme Zacherles gleich eingeprägt. Eine Stimme, die ich in Form seiner Songs wieder hören konnte und von diesen ist der berühmteste und unter Umständen auch beste der 1958-Hit „Dinner with Drac“.
Mit dem Wort „Song“ wäre ich hier allerdings etwas vorsichtig, denn es hört sich so an als würde der Cool Ghoul einfach ein Gedicht vorlesen, während die begleitende Big Band damit unzusammenhängend tut, was ihr gerade in den Sinn kommt. Man achte einfach an das fröhlich-unbekümmerte Anschwellen der Musik, wenn Zacherle mit Entsetzen merkt, dass er selbst auf dem Speiseplan seines unheimlichen Gastgebers steht.
Herzstück des Liedes ist sicherlich sein Text. In Form von mehreren Limericks schildert Zacherle, wie ein Dinner im Haus des Grafen Dracula verläuft. Mit ulkigen Reimen zeichnet er so ein kreatives Szenario, das von der Kellnerin mit Vorliebe für Essiggurken, über das Essbesteck aus Skalpell und Heugabeln bis hin zu den Adern einer Mumie, die es als Nachspeise gab, reicht. Dabei achtete er eindeutig mehr darauf, was sich reimt und weniger, was Sinn macht. Dadurch lernen wir solch liebenswert-bizarre Figuren kennen, wie die schon genannte Mumie namens Betty, deren Adern mit Ketchup wie Spaghetti schmeckten…
Wenn man nach dem abschließendem Gag „Good night, whatever you are“ Lust hat, mehr über Zacherle zu erfahren, kann man die Zacherle-Fan-Seite (die es zu meiner Verwunderung wirklich gibt) besuchen: http://www.zacherley.com/ Der gute Herr scheint wirklich eine interessante Persönlichkeit gewesen zu sein. Oder besser gesagt, er ist es immer noch, denn obwohl er Ende der 50er schon wie eine wandelnde Leiche ausgesehen hat, ist er heute noch putzmunter, hat kürzlich seinen 96. Geburtstag gefeiert und man kann ihn noch für Show-Auftritte oder Autogrammstunden mieten (also, wenn für das nächste Forentreffen noch ein Gaststar gebraucht wird… ).
Das war’s für heute und zum Glück war es das, denn langsam hängen mir die ganzen Ghouls und Vampire und Werwölfe und Zombies und andere Untiere wirklich schon beim Hals raus. Ich bin dafür, dass es nächste Woche was anderes gibt, irgendetwas Schönes, denn eins steht fest: Wenn nächste Woche schon wieder Terror-Zeit ist, bin ich reif für die Insel…
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Re: Forentreffen-Countdown '15
Ach, daher hatte der Erzähler aus "Graf Duckula" das? Dessen Titelmelodie würde sich übrigens auch für deinen Countdown anbieten, der mir bis jetzt mal wieder ausgesprochen gut gefällt! Sehr abwechslungsreich und informativ, dabei mit viel Humor versehen.DrDjangoMD hat geschrieben:„Good night, whatever you are“
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Forentreffen-Countdown '15
Sehr schön.
Zacherle kenne ich von der ganz wunderbaren, von Rob Zombie produzierten "Halloween Hootenanny"-CD, die ich hiermit wirklich allen ans Herz legen möchte.
http://www.allmusic.com/album/halloween ... 0000598776
Zacherle kenne ich von der ganz wunderbaren, von Rob Zombie produzierten "Halloween Hootenanny"-CD, die ich hiermit wirklich allen ans Herz legen möchte.
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Früher war mehr Lametta
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