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Re: Dreamcatcher - Lawrence Kasdan (2003)

Verfasst: Di 14. Jul 2015, 08:09
von Il Grande Silenzio
Für nen Horror-Sci-Fi-Film fand ich Dreamcatcher ganz unterhaltsam, vor allem der Beginn in der verschneiten Hütte. Okay wenn die
► Text zeigen
ins Spiel kommen, wird's dämlich.

5/10

Re: Dreamcatcher - Lawrence Kasdan (2003)

Verfasst: Mo 30. Jan 2023, 07:04
von jogiwan
jogiwan hat geschrieben: Mo 13. Jul 2015, 09:07 Wie, noch gar kein Fred dazu? „Dreamcatcher“ zählte für mich ja fast ein Jahrzehnt zu einem der schlechtesten Horrorfilmen, die ich jemals gesehen habe. Mit meiner gestrigen Sichtung habe ich wieder etwas mehr Frieden mit dem schleimigen und etwas zu langen Sci-Fi-Horror-Streifen schließen können, auch wenn sich Regisseur Lawrence Kasdan sich maßlos bei seiner Umsetzung einer Art „Best-of-Stephen-King“-Geschichte verheddert. Herausgekommen ist ja ein sehr unausgewogener Film, der sich einerseits sehr viel Zeit lässt und durchaus atmosphärisch und interessant daherkommt und danach alles in Grund und Boden ballert und seine Figurenzeichnung einem haarsträubenden Alien-Invasion-Kriegsszenario voller militärischer Klischees opfert. Dazu gibt es Rückblenden, unterschiedliche Handlungsstränge, jede Menge CGI, eklige Momente und ein WTF-Ende, über das man dann ja auch durchaus geteilter Meinung sein kann. Big-Budget-Trash mit ein paar erheiternden Momenten und guten Darstellern, aber insgesamt doch ziemlich verschenkt, albern und auch ärgerlich: weniger wäre hier definitiv mehr gewesen.
Wenn man so viele Bücher schreibt, dann kann man sich ja auch ruhig einmal die eigenen Ideen recyclen und "Dreamcatcher" wirkt wie eine Neuauflage von "Stand by me" oder auch "Es" nur dass neben Coming-of-Age auch um eine bereits erfolgte Alien-Invasion geht. Der Film fängt ja auch ganz vielversprechend an, wird dann leider eklig und wenn dann erst einmal die außerirdischen Besucher ins Spiel kommen, wird "Dreamcatchen" vollends zu einer Achterbahnfahrt mit überhöhten CGI-Anteil, bei dem man nie so genau weiß, wer jetzt eigentlich im Fokus steht. Unterhaltsam ist das Ganze aber allemal und alle paar Jahre kann man sich den schon anschauen, ohne dass man sich groß wundern oder ärgern muss. Big-Budget-Trash der dank sympathischer Darsteller und seltsamer Ideen schon in Ordnung geht.