Re: Nackt und zerfleischt - Ruggero Deodato (1980)
Verfasst: Fr 12. Sep 2014, 07:57
Dokutainment-Abend und Endmystifizierung des Heiligen Grals
IN THE JUNGLE: THE MAKING OF CANNIBAL HOLOCAUST (NELLA GIUNGLA – THE MAKING OF ‘CANNIBAL HOLOCAUST’, Italien 2003, Regie: Michéle De Angelis)
Recht reißerische und irgendwie bizarr geschnittene Doku, die aber allerhand interessante Aspekte aufdeckt. Sicherlich, wenn man sich mit CANNIBAL HOLOCAUST beschäftigt, ist einem vieles nicht neu, aber allein schon, dass man Gerüchte bestätigt und Anekdoten vervollkommnet und die altbekannten Gesichter wiederzusehen bekommt, ist schon einiges wert.
ALAN YATES UNCOVERED (ALAN YATES UNCOVERED, USA 2005, Regie: Sage Stallone)
Ein sehr unaufgeregtes Interview (in dem Umfang wohl auch das einzige seiner Art) mit Carl Gabriel Yorke. Wahnsinn! Was der Mann über sein Abenteuer beim italienischen Film zu erzählen hat, wie er da rein kam und plötzlich im Amazonas saß, mit einem hysterisch fuchtelnden Deodato konfrontiert, der wollte, dass er einem anderen Typen mal fix das Bein abhackt – großartig und fesselnd! Auch viele technische Aspekte werden beleuchtet und natürlich äußert er sich auch zur Gewalt gegen Tiere – im Ernst: er schien mir nach 25 Jahren immer noch fassungslos darüber zu sein, dass die Italiener sich nicht mit Tierattrappen begnügten. Ein sehr insgesamt sehr aufschlussreiches Interview – Empfehlung!
+ diverse (Kurz-)Interviews mit Robert Kerman und Riz Ortolani
Kerman scheint mir bis heute mit CANNIBAL HOLOCAUST keinen Frieden gefunden zu haben. Er zeigt im Interview nicht viel Verständnis und findet Lenzis Kannibalenfilme viel besser. Zumal er mit Deodato wohl oft heftig gestritten haben muss.
Perry Pirkanen und Francesca Ciardi standen übrigens für keine Interviews zur Verfügung. Ob sie nicht auffindbar waren oder mit diesem Teil ihrer Vergangenheit nichts mehr zu tun haben wollten ist nicht bekannt.
IN THE JUNGLE: THE MAKING OF CANNIBAL HOLOCAUST (NELLA GIUNGLA – THE MAKING OF ‘CANNIBAL HOLOCAUST’, Italien 2003, Regie: Michéle De Angelis)
Recht reißerische und irgendwie bizarr geschnittene Doku, die aber allerhand interessante Aspekte aufdeckt. Sicherlich, wenn man sich mit CANNIBAL HOLOCAUST beschäftigt, ist einem vieles nicht neu, aber allein schon, dass man Gerüchte bestätigt und Anekdoten vervollkommnet und die altbekannten Gesichter wiederzusehen bekommt, ist schon einiges wert.
ALAN YATES UNCOVERED (ALAN YATES UNCOVERED, USA 2005, Regie: Sage Stallone)
Ein sehr unaufgeregtes Interview (in dem Umfang wohl auch das einzige seiner Art) mit Carl Gabriel Yorke. Wahnsinn! Was der Mann über sein Abenteuer beim italienischen Film zu erzählen hat, wie er da rein kam und plötzlich im Amazonas saß, mit einem hysterisch fuchtelnden Deodato konfrontiert, der wollte, dass er einem anderen Typen mal fix das Bein abhackt – großartig und fesselnd! Auch viele technische Aspekte werden beleuchtet und natürlich äußert er sich auch zur Gewalt gegen Tiere – im Ernst: er schien mir nach 25 Jahren immer noch fassungslos darüber zu sein, dass die Italiener sich nicht mit Tierattrappen begnügten. Ein sehr insgesamt sehr aufschlussreiches Interview – Empfehlung!
+ diverse (Kurz-)Interviews mit Robert Kerman und Riz Ortolani
Kerman scheint mir bis heute mit CANNIBAL HOLOCAUST keinen Frieden gefunden zu haben. Er zeigt im Interview nicht viel Verständnis und findet Lenzis Kannibalenfilme viel besser. Zumal er mit Deodato wohl oft heftig gestritten haben muss.
Perry Pirkanen und Francesca Ciardi standen übrigens für keine Interviews zur Verfügung. Ob sie nicht auffindbar waren oder mit diesem Teil ihrer Vergangenheit nichts mehr zu tun haben wollten ist nicht bekannt.