Deliria-Italiano

ugo-piazza hat geschrieben: Leider ist Suspiria in der Kinofassung gekürzt worden. Rudolf Schündler fehlt komplett, und der Stich ins Herz war, wenn ich mich richtig erinnere, geschnitten.

Das hatte ich vergessen zu erwähnen: es war eine englischsprachige Kopie, der Film war ungekürzt, inklusive "Lehrer Dr.Knörz"-Schündler und den Stichen ins Herz!

sergio petroni hat geschrieben:Klingt nach einem geilen Filmerlebnis mit angemessenem Vor- und Nachprogramm!

Das Nachprogramm mit meiner Gastgeberin dauerte bis 6 Uhr morgens und verursachte einen Kater . Und gestern hab ich dann einen Fallschirm-Tandemsprung gemacht ...was für eine Woche!

Cronenberg hat geschrieben: Das Nachprogramm mit meiner Gastgeberin dauerte bis 6 Uhr morgens und verursachte einen Kater . Und gestern hab ich dann einen Fallschirm-Tandemsprung gemacht ...was für eine Woche!

sergio petroni hat geschrieben:

Cronenberg hat geschrieben:

ugo-piazza hat geschrieben: Leider ist Suspiria in der Kinofassung gekürzt worden. Rudolf Schündler fehlt komplett, und der Stich ins Herz war, wenn ich mich richtig erinnere, geschnitten.

Das hatte ich vergessen zu erwähnen: es war eine englischsprachige Kopie, der Film war ungekürzt, inklusive "Lehrer Dr.Knörz"-Schündler und den Stichen ins Herz!

Oho!

Cronenberg hat geschrieben:Sehr toll!
Die Suspiria-Kopie war absolut wie neu. Zu den Anfangscredits war der Bildstand etwas unruhig und kurz vor Ende gabs einen vielleicht 20 sekündigen, schichtseitigen Laufstreifen, aber das war wirklich minimal, ansonsten alles tiptop. Keine Kratzer, tolle Farben, bombiger Sound!

Was mich ein bisschen gestört hat, waren einige Zuschauer, die den Film nicht richtig würdigten und viele Szenen lustig fanden. Für mich war das so eine Art Gottesdienst (ich hoffe, die Formulierung kränkt niemanden), den Film endlich mal im Kino sehen zu dürfen, und diese Pappnasen lachten über den Arzt, über den Blinden, die silberne Tapete usw. .

Aber es war auch faszinierend, wie auch bei diesen unsensiblen Leuten einige Szenen "einschlugen" und mittendrin manchmal plötzlich absolute Stille herrschte.

Klingt super und die Kopie muss ja unglaublich gut gewesen sein den diese kleineren Szenen bzw. ausfälle kann man bei solch einem Film durchaus verkraften. Was das Publikum betrifft ist das manchmal echt ein graus und bei solch einem Film eigentlich nicht wirklich verständlich . Bei ZUK haben wir uns mal wegen der Tapete halb Tot gelacht aber da haben einfach alle gelacht . Ich hoffe ich komme auch nochmals in den genuss dieses Meisterwerk auf großer Tapete äh Leinwand zu sehen .

Super das du dort gewesen bist .

Was mich ein bisschen gestört hat, waren einige Zuschauer, die den Film nicht richtig würdigten und viele Szenen lustig fanden. Für mich war das so eine Art Gottesdienst (ich hoffe, die Formulierung kränkt niemanden), den Film endlich mal im Kino sehen zu dürfen, und diese Pappnasen lachten über den Arzt, über den Blinden, die silberne Tapete usw.

Da könnte ich echt zum Berserker werden ... ich bereue es jetzt etwas weniger, dass ich nicht dabei sein konnte.

Adalmar hat geschrieben:

Was mich ein bisschen gestört hat, waren einige Zuschauer, die den Film nicht richtig würdigten und viele Szenen lustig fanden. Für mich war das so eine Art Gottesdienst (ich hoffe, die Formulierung kränkt niemanden), den Film endlich mal im Kino sehen zu dürfen, und diese Pappnasen lachten über den Arzt, über den Blinden, die silberne Tapete usw.

Da könnte ich echt zum Berserker werden ... ich bereue es jetzt etwas weniger, dass ich nicht dabei sein konnte.

Solche Honks sind eines solchen Meisterwerkes überhaupt nicht würdig und das schon gar nicht im Kino.

Immer noch keine News, wann das angedachte Mediabook erscheinen wird?

Die Farbgebung in Kombination mit der Musik von Goblin ist schlichtweg grandios. Fast jede (relevante) Szene hat einen farblichen Schwerpunkt und wirkt wie ein Gemälde, welches mit passender Musik unterlegt wurde. Diese Farbdramaturgie übt auf den geneigten Betrachter eine Sogwirkung aus, die ihn tief in das Gesehene eintauchen lässt.

Die "Bonbonfarben" erzielen dabei eine gegenteilige Wirkung, da sie gerade nicht, wie man meinen könnte, eine heimelig-naive Atmosphäre erzeugen, sondern überaus bedrohlich wirken. Was eindimensionale Horrorfilme üblicherweise mit düsterer, dunkler Optik auf recht simple Art und Weise erreichen, erzeugt Argento mit völlig unüblichen Mitteln. Gerade dies kann als besondere und einmalige Leistung Argentos hervorgehoben werden.

So entstanden schaurig-schöne Szenen und damit einer der besten, mystischen Horrorfilme, der nicht nur das italienische Horrorkino prägte.

Trotzdem ist Suspiria nicht mein Lieblingsfilm von Argento, da gibt es noch einen anderen, den ich ein wenig besser finde...

9/10

Theoretiker hat geschrieben:
Trotzdem ist Suspiria nicht mein Lieblingsfilm von Argento, da gibt es noch einen anderen, den ich ein wenig besser finde...

9/10

Darf man erfahren, welcher das ist?