Deliria-Italiano

sergio petroni hat geschrieben:Ich finde schon. Schau Dir nochmal ca. bei Minute 30 die Szene mit Steffen in "The killer with a thousand eyes"
an, als dieser versucht sich etwas zu essen zuzubereiten. Zunächst scheitert er beim Öffnen der
Plastikverpackung der Würstchen und dann haut er sich das Ei mitsamt Schale in die Pfanne.
Und dann dieser Gesichtsausdruck....
Muß man gesehen haben

Stimmt! Und wie er mit den Zähnen versucht die Packung aufzumachen...grandios! Überhaupt hat "The Killer with a thousand eyes" einige der besten Steffen-Momente: Allein wie er am Anfang mit dem Heroin herumwirft oder von der alten Dame im Hotel bedrängt wird. "Der letzte Zug nach Durango" hat dafür aber den Salerno-Bonus

Mein Platz 8:

Elio Petris "Ermittlungen gegen einen über jeden Verdacht erhabenen Bürger". Call me Egeüjveb

Der wäre wahrscheinlich sogar noch höher, würde es mich nicht verunsichern, dass ich ihn bei der Erstsichtung noch nicht so schätzen konnte. Doch kaum habe ich ihn im Kino gesehen (nebenbei bemerkt in Originalsprache, vielleicht ist das hier auch ein Faktor) habe ich diesen Film fest ins Herz geschlossen und werde ihn so schnell nicht wieder loslassen. Man wird konstant nachdenklich gestimmt, hat aber keine Zeit nachzudenken, weil man permanent schallend lachen muss und dies verdanken wir in erster Linie Gian Maria Volonte, der hier (mit Abstand) die beste Performance der Filmgeschichte abliefert. In Sekundenschnelle wechselt er mühelos zwischen seriöser Respektsperson, bedrohlichen Herrenmenschen, armseliges Nichts und amüsant-sympathischer Spaßmacher, alles stets überzeugend und glaubhaft. Um diesen Film hat sich in meiner Kino-Gruppe ein kleiner Kult entwickelt: Einen Freund von mir begrüße ich immer so, dass wir aufeinander zugehen, die Hände falten, den Kopf schütteln und uns dann an den Wangen tätscheln (so wie Mr. Polizeiobermotz Volonte in der Traumsequenz Willkommen heißt) oder, wenn wir grad nicht wissen, was wir sagen wollen, machen wir die italienische Geste, legen die Hände über die Schultern des anderen und sagen "PANUNZIO!!!" Der Film macht uns immer noch so viel Spaß, wie gesagt, wär es nicht für die Erstsichtung, er wäre noch höher.

buxtebrawler hat geschrieben:@Reinschi, Krötenmann und supervillain: Habt ihr noch 9. Plätze für uns?

Selbstverständlich, ich wollte mich nur, wie in der Schule früher, ein bisschen bitten und betteln lassen.

Wenn es darum geht, welche Filme beim ersten Sehen den größten Eindruck hinterließen, müsste hier eigentlich die TV Serie ALLEIN GEGEN DIE MAFIA stehen. Ich weiß nicht, ob ich ohne diese TV Ausstrahlung soviele italienische Mafia- und Polizeifilme gesehen hätte um hier meine Top 10 schreiben zu können.
Da die Erinnerung an die Erstausstrahlung nur noch vage vorhanden ist, traue ich mich nicht so ganz und nehme doch lieber…
DER CLAN DER SEINE FEINDE LEBENDIG EINMAUERT …aus derselben Hand.

Auf Platz 8 wird es ganz bitter, daher vereine ich, zumindest auf dem Foto meine engere Auswahl. PLANET DER VAMPIRE war das einzige SUPER 8 Original das wir Zuhause hatten. Meinem Vater waren solche Späße viel zu teuer. In dem Bereich gab es nur langweilige Urlaubsfilme oder ich konnte mir beim Kettcar Road Rage zusehen…öde! Der Vergleich mag hinken, doch wie bei der originalen Star Wars Trilogie, bei der man auf gelungene Weise ein riesiges Sammelsurium der besten Filmzitate vereinte, war PLANET DER VAMPIRE weit entfernt von dröger Wissenschaft und zauberte eine surreale Märchenwelt auf Zelluloid. Nicht nur bei diesem Film hat mich Mario Bava mit geringsten Mitteln, durch sein visuelles Geschick, ungeahnte Sphären erklimmen lassen. Dann haben wir noch den großen unangetasteten Klassiker DIE STUNDE WENN DRACULA KOMMT, das Episodenhorror Manifest DREI GESICHTER DER FURCHT incl. dem Ausnahmesegment „Der Wassertropfen“, IM BLUTRAUSCH DES SATANS, der meiner Meinung nach zu Unrecht als mäßiger Slasher verunglimpft wird, und viele andere gelungene Werke.

Meine subjektive Wahl fällt auf…

…..DIE TOTEN AUGEN DES DR. DRACULA

DrDjangoMD hat geschrieben:

sergio petroni hat geschrieben:Ich finde schon. Schau Dir nochmal ca. bei Minute 30 die Szene mit Steffen in "The killer with a thousand eyes"
an, als dieser versucht sich etwas zu essen zuzubereiten. Zunächst scheitert er beim Öffnen der
Plastikverpackung der Würstchen und dann haut er sich das Ei mitsamt Schale in die Pfanne.
Und dann dieser Gesichtsausdruck....
Muß man gesehen haben

Stimmt! Und wie er mit den Zähnen versucht die Packung aufzumachen...grandios! Überhaupt hat "The Killer with a thousand eyes" einige der besten Steffen-Momente: Allein wie er am Anfang mit dem Heroin herumwirft oder von der alten Dame im Hotel bedrängt wird. "Der letzte Zug nach Durango" hat dafür aber den Salerno-Bonus

Ich kenne diese Szenen leider nicht, aber z. B. was das Essen angeht, kann man davon ausgehen, dass Steffen dementsprechende Regieanweisungen bekommen hat, oder ist das seiner eigenen Tolpatschigkeit zu verdanken?

Adalmar hat geschrieben:

DrDjangoMD hat geschrieben:

sergio petroni hat geschrieben:Ich finde schon. Schau Dir nochmal ca. bei Minute 30 die Szene mit Steffen in "The killer with a thousand eyes"
an, als dieser versucht sich etwas zu essen zuzubereiten. Zunächst scheitert er beim Öffnen der
Plastikverpackung der Würstchen und dann haut er sich das Ei mitsamt Schale in die Pfanne.
Und dann dieser Gesichtsausdruck....
Muß man gesehen haben

Stimmt! Und wie er mit den Zähnen versucht die Packung aufzumachen...grandios! Überhaupt hat "The Killer with a thousand eyes" einige der besten Steffen-Momente: Allein wie er am Anfang mit dem Heroin herumwirft oder von der alten Dame im Hotel bedrängt wird. "Der letzte Zug nach Durango" hat dafür aber den Salerno-Bonus

Ich kenne diese Szenen leider nicht, aber z. B. was das Essen angeht, kann man davon ausgehen, dass Steffen dementsprechende Regieanweisungen bekommen hat, oder ist das seiner eigenen Tolpatschigkeit zu verdanken?

Ich würde sagen: Weder noch!
Diese Szenen zeugen vom ungeheuren komödiantischen Improvisationstalent unseres Herrn Steffen!

Wie siehts denn mit den fehlenden 9. Plätzen aus?

Theoretiker hat geschrieben:Wie siehts denn mit den fehlenden 9. Plätzen aus?

...der neunte Platz, ich hol den Rapper raus.
Pferde und Pistolen sind wieder in da House.
Gegen Western wird hier viel zu oft gestunken.
Deswegen nenn ich "Zwei glorreiche Halunken".

Nr. 8: Der Killer von Wien



stellvertretend für alle Gialli aus dem Hause Sergio Martino hab ich mir für die Nummer 8 "Der Killer von Wien" rausgesucht, der als einziger Giallo auch noch einen steirischen Handlungsort aufzuweisen hat. Wien hat man ja als Filmemacher bald mal am Radar, aber den Semmering - holy moly! Edwige hübsch wie immer, die Airoldi ist auch super, auf männlicher Seite gibts auch rein gar nichts zu meckern und das Ende ist sogar ein bissl gay. Alles in allem ein wunderbarer Film!

Da kommt mir glatt in den Sinn,
dass ich mit Jogi einer Meinung bin.
Der schlechte Reim sei mir verziehn,
Nr. 8 ist auch bei mir "Der Killer von Wien".