Deliria-Italiano

THE EQUALIZER

Auf der Habenseite stehen solide Darstellerleistungen und die harte Action. Da der Vergleich mit "96 Hours" nahe liegt, kann man auch den Ansatz einer Charakterzeichnung bei den Bösewichten und bessere Dialoge positiv verbuchen.

Leider ist die Story dünn und vorhersehbar, die relativ lange Laufzeit kommt dem (gescheiterten) Versuch, Spannung aufzubauen, auch nicht entgegen.

"Man on Fire" hat mir besser gefallen.

6/10

FEUERWALZE (FIREWALKER, USA 1986, Regie: J. Leee Thompson)

Chuck Norris, Louis Gossett Jr., Produktion von Menahem Golan und Yoram Globus – klar, hier hat CANNON eine Adventure-Exploitation-Bombe gezündet, die an große Vorbilder wie INDIANA JONES und QUATERMAIN erinnert, stets aber hinter diesen zurückbleibt. Dabei kommt die FEUERWALZE so behämmert und hohl daher, dass man sich fragt, ob die Originalsynchro auch so Banane ist, oder ob das wirklich nur an der deutschen Fassung liegt? Jedenfalls: Norris und Gossett Jr. latschen durch Wüste und Dschungel, brabbeln in einer Tour dummes Zeug und… naja… viel mehr passiert auch nicht. Was soll ich sagen: Ich fand das schon witzig, aber eben auch ebenso doof. Ganz komisches Ding, der Film. Aber mit Kumpels und viel Bier geht der wohl absolut klar!

Everly
Der belangloseste Film den ich bisher in diesem Jahr gesehen habe.

DIE WILDGÄNSE KOMMEN

Es gestaltet sich schwierig, die Wildgänse zu bewerten. Auf der einen Seite ist er filmhistorisch durchaus von Bedeutung, trat er doch eine Welle von Söldnerfilmen und somit ein eigenes Subgenre los.

Auf der anderen Seite kann ich mich von ihm heutzutage nur noch mit Nostalgiebonus unterhalten lassen, da die Schwächen sich nicht so wirklich verdrängen lassen. Vor allem die Actionsequenzen sind doch recht einfallslos gestaltet, blindlings in den Tod rennende Gegnerhorden tragen nicht gerade zur Spannung bei.

Nichtsdestotrotz aufgrund des gefällig agierenden Starensembles und der kritischen Untertöne

6/10

ERASER (USA 1996, Regie: Chuck Russell)

Behämmert, schräg, voller deftiger Action und dem deutlich erkennbaren Versuch reichlich viel damals eben gerade sehr moderner CGI einzubauen (Moment… das ist ja heute noch so). Dadurch sieht das alles noch viel billiger aus. Platte Oneliner, gebrochene Genicke, deftige Action über dürftige Story gespannt. Ein Arnifilm eben, irgendwie klassisch, irgendwie hohl…

Kalt wie Eis (7,5/10)

Curtains - Okayer Slasher, mit sehr starken Anleihen beim klassischen Whodunit. Hatte wohl eine sehr problematische und langwidrige Produktionsgeschichte, was man ihm doch anmerkt. So passen der erste und der zweite Teil nicht wirklich zueinander. Die Morde sind auch realativ unblutig und das Ganze recht unspektakulär. Von ein-zwei schönen Szenen (ein Mord auf dem Eis und eine Jagd durch eine Requisitenkammer) abgesehen. Immerhin gibt es ein nettes Wiedersehen mit "Tara King"-Darstellerin Linda Thorson.

Opfer der Unterwelt - Toller und mordsmäßig spannender Noir mit Edmund O'Brien als Mann, der seinen eigenen Mord aufklären will (er ist vergift worden und hat nur noch 48 Stunden zu leben). Fängt an wie eine Screwball-Komödie und wird dann immer finsterer. Toll auch Neville Brand als sadistisch-psychopathischer Handlanger. die story ist öfer verfilmt worden, das hier ist das Original.

Die Nacht hat tausend Augen - Noch ein Noir. Diesmal nach einem Roman des großen Cornell Woolrich. Edward G. Robnsion spielt einen Hellseher, der plötzlich feststellen muss, dass er tatsächlich in die Zukunft schauen kann. Was für ihn zunehmend zur Belastung wird. Insbesondere, als er sieht, dass die Tochter seiner einstigen Gebliebten ermordet werden wird. Sehr athmosphärisch in Szene gesetzt vom Vater von Mia und Tisa: John Farrow.

Unternehmen Feuergürtel

Noch aus der Weihnachts-Wichtel-Aktion, kannte ich tatsächlich auch bisher nicht.
Das Ende ist einem selbstverständlich von Anfang an klar, aber bis dahin gibt es eine spannende Handlung mit interessanten Charakteren, die für einige Wendungen sorgen und wundervoller handgemachter Tricktechnik, die sich für damals (1961!) durchaus sehen lassen kann.
Ein sehr schöner, altmodischer Film, was hier rundum positiv gemeint ist.

7/10

P.S. Bis auf die bekannte Macke auf der Tonspur ist die Qualität der Erstauflage-DVD völlig ok.

Let Us Prey
Kleiner, feiner Film der dezent an Carpenter erinnert.

IM AUGENBLICK DER ANGST (ANGUSTIA, Spanien 1987, Regie: Bigas Luna)

Auch beim zweiten Mal fetzt der Film! Wie gern – ich meine wirklich: wie unglaublich gern würde ich diesen Film im Kino sehen! Sehr starke Bilder über eigentlich recht simpler Story, kraftvoll und hypnotisch. Allerdings im letzten Drittel geht dem Film ganz schön die Puste aus… ist aber nur ein kleines Manko, für das der Abspann entschädigt.