Deliria-Italiano

ESCOBAR - PARADISE LOST (2014)
R: Alfedo di Stefano, D: Josh Hutcherson, Benicio el Toro, Claudia Traisac

ein romantic thriller im kolumbianischen drogen-millieu. ohne drogen alledings.
ein surfer verliebt sich in eine kolumbianische frau und wird so teil der escobar-familie, was ihn allerdings in lebensgefahr bringt.

ein ganz anständiger thriller, mit einem sehr guten benicio del toro als pablo escobar (oder: Bud Spencer lookalike).
Leider leidet der Film am blass bleibenden Hauptdarsteller Josh Hutcherson, dem Star aus die Tribute von Panem.
Kann man schauen

REDACTED (USA 2007, Regie: Brian De Palma)

Brian De Palma dreht im Grunde noch einmal den Stoff, den er Ende der 80er schon in DIE VERDAMMTEN DES KRIEGES umsetzte… leider nicht mehr ganz so gut. Die Erzählstruktur ist natürlich interessant, Fragmente aus Videotagebüchern, Blogs, Propagandaseiten etc. bilden als Collage die Geschichte um ein paar Soldaten, die gelangweilt, besoffen und aufgeputscht im Irak ein Haus stürmen und dort munter drauflos vergewaltigen… Trotz einiger reichlich intensiver Szenen und einem Genickbruchabspann, der natürlich richtig an die Nieren geht, überzeugte mich das Gesamtprogramm des Films nur wenig…



GREMLINS – KLEINE MONSTER (GREMLINS, USA 1984, Regie: Joe Dante)

Hab gestern Abend mit einem Kumpel ein paar Bierchen geschlürft. Im Gespräch babbelte ich beiläufig etwas von den Gremlins und starte anschließend in das ausdruckslose Gesicht meines 21jährigen Gesprächpartners. Auf Nachfrage offenbarte er, dass er nicht wisse, was ein Gremlin ist. Ja gibt es denn sowas? Wie kann man denn 21 Jahre alt werden ohne Gizmo und Konsorten beim Randalieren gesehen zu haben? Gibt es denn heute keine Gizmo-Plüschtiere mehr in diesen Greifarmautomaten, so dass sich die Jugend mal fragen könnte, was das dort denn für ein Viech ist, auf das die Mädels so abfahren? Eine kaputte Welt!

FLAMMENDES INFERNO

Grandioser Cast, sorgfältige Einführung der Charaktere, aufwändige Inszenierung, spannender Storyverlauf = für Fans von Katastrophenfilmen auch heutzutage noch unterhaltsam

8/10

TOD NACH RITUAL - Rituels meurtriers

Etwas dröger Thriller um die Freimaurer aus dem Frankenland, muss man imho nicht wirklich gesehen haben.

5/10

THE SPECIALIST (USA, Peru 1994, Regie: Luis Llosa)

Sylvester Stallone, Sharon Stone, Eric Roberts, James Woods – das klingt nach der A-Riege der B-Action der 1980er Jahre und macht natürlich Lust. Und obwohl THE SPECIALIST Erotik, deftige Explosionen und hin und wieder etwas Gewalt zu bieten hat, ist er vor allem eines: Langweilig.




BLUE STEEL (USA 1989, Regie: Kathryn Bigelow)

Jamie Lee Curtis und Ron Silver (als ekelhafter Yuppie, der wie in AMERICAN PSYCHO mal eben Geschmack an Gewalt findet) im Duell. Gefiel mir recht gut.



DER DIALOG (THE CONVERSATION, USA 1974, Regie: Francis Ford Coppola)

Kopflastig zum Abschluss des Abends: Ein Abhörexperte macht seinen Job – und er macht ihn verdammt gut. Auf einem belebten Platz wird ein junges Pärchen abgehört, dass sich recht unbeschwert über Dies und Das unterhält. In der Nachbearbeitung fallen dem Experten jedoch erste Ungereimtheiten auf, die ihn an der Unbeschwertheit des Gesprächs zweifeln lassen. Misstrauen gegenüber seinem Auftraggeber steigert die Zweifel zusätzlich, so dass der mitgeschnittene Dialog stets seinen Charakter ändert und dem Experten irgendwann nicht mehr ganz klar ist, was er dort hört und wem er noch trauen kann. Entgegen aller Maxime seiner Branche beginnt er Nachforschungen…

Der Film braucht unglaublich viel Zeit, vergeht aber recht zügig, wenn man in der richtigen Stimmung ist. Und am Ende bricht er einem genauso das Genick, wie seinem gebrochenen Helden, der von Freunden und Kollegen gefeiert wird, selbst aber nur noch die Hülle seines einstigen Ruhms darstellt, da er nur noch von Zweifeln getrieben wird, die sein Leben zerstören. Total abgefahren!

Zum vorläufigen Urlaubsabschluss:

Chillerama (7 - 7,5/10)
Blood Simple (6-7/10)
Die teuflische Maske (7/10)

THE AVENGERS (USA 2012, Regie: Joss Whedon)

Herrlicher Film für Nerds. Witz, Action und allerhand Superhelden auf zwei Stunden komprimiert. Da schlackern die Ohren und Augen vor Freude! Ich mag den sehr

Aktion Todesmole 83 (ITA/FRA 1965)
-> Eurospy der B-Kategorie mit gelegentlicher Humorwürze. Daher war für Komponist Piero Piccioni wahrscheinlich etwas weniger Budget für den Score on board, was minimalistische, aber durchaus koole darkbass-basierte Jazzklänge hervorbrachte, die glücklicherweise keinen popmelodischen Anforderungen dieser Zeit folgen und eine essentielle Vorstufe seiner späteren 70s Dust Funk Kompositionen darstellen, ähnlich wie bei Francesco De Masi dieser Dope Bass aus einigen 60s Kompositionen später in KOMMISSAR X JAGT DEN ROTEN TIGER oder BLUTIGER FREITAG seine Veredelung fand. Da Streifen auch sonst mitnichten ununterhaltsam: 4/5 (=gut).

Welt am Draht - Tolle Romanverfilmung von RWF mit einem grandiosen Löwitsch in der Hauptrolle, der laut des informativen Making-Ofs zwar ständig einen Pegel gehabt haben soll, aber trotzdem bei den Dreharbeiten immer auf dem Punkt war. Auch sonst spielt alles mit, was so Rang und Namen hatte. Sei es Fassbinders Gang, deutsche Altstars oder Figuren wie Werner Schroeter, Peter Kern und Rainer Langhans (wenn auch nur für Sekunden). Darüber hinaus ist der Film auch trotz seiner 2x 105 Minuten sehr spannend und visuell aufregend geworden (Kamera: Ein junger Ballhaus - wer sonst). Super auch: Masch "Deadlock" Rabben und Barbara Valentin. Seiner Zeit voraus war der Film, der sich um virtuelle Realität dreht, eh.

Only Lovers Left Alive - Wenn man anch eienr stunde feststellt, dass noch überhaupt nichts passiert ist, man aber trotzdem total fasziniert ist und an der Matttscheibe klebt, weiß man, dass man in einem Jim Jarmusch-Film ist. Erinenrte mich von der Stimmung her an "Mystery Train". Tolle Musik, hervorragende Schauspieler und ein dickes Lob für Tom Hiddleston, der hier den Melncholiker par excellence gibt. Gefile mir alles sehr gut. Der resignierte Blick von Leute, die schon seit Ewigkeiten dabei sind und mitansehen müssen, wie die anderen alles Gute und Schöne zerstören - und auch keinen Sinn mehr dafür haben.

Blackout - Anatomie einer Leidenschaft - Sehr merkwürdiger, fragementarisch zerplitterter Film von Nicholas Roeg. Natürlich mit unglaublichen tollen Bildern. Ein Puzzle aus verschiedenen Zeitebenen, die man sich erst erschliessen muss, die dann aber ganz natürlich ineinander fallen. Harvey Keitel sieht exakt so aus wie Travolta in "Pulp Fiction", die Russell ist ein strahlender Diamant - was sie aber an dem Art Garfunkel findet, war mir bis zum Schluss ein Rätsel.

Arkadin hat geschrieben: Only Lovers Left Alive - Wenn man anch eienr stunde feststellt, dass noch überhaupt nichts passiert ist, man aber trotzdem total fasziniert ist und an der Matttscheibe klebt, weiß man, dass man in einem Jim Jarmusch-Film ist.

Wenn man nach gefühlten 60 Minuten auf die Anzeige des Players guckt und bemerkt, dass gerade einmal 10 Minuten vergangen sind, weiß man, dass man in einem Jim Jarmusch Film ist!