Deliria-Italiano

Der Tod kennt keine Wiederkehr

Eigene Fernsehaufnahme auf Betamax und Initiierungsritus für meinen neuen Sony ß-Recorder; Frühsiebziger Adaption einer "Philip Marlowe"-Geschichte, famos!

8,5/10

EIN JAHR IN DER HÖLLE (THE YEAR OF LIVING DANGEROUSLY, Australien 1982, Regie: Peter Weir)

Guter Film, aber irgendwie auch typisch Peter Weir: Interessant, aber man hat keine Ahnung, worum es eigentlich geht. In diesem Fall hier kann dem durch Recherche aber abgeholfen werden, denn der politische Hintergrund und Handlungsrahmen sind real. Muss man halt ein wenig Lesen. Weir setzt hier viel voraus, kann er aber auch, 1982 war das Thema seines Films (spielt 1965) noch halbwegs präsent. Gespielt ist der Film toll! Mel Gibson mimt zur Abwechslung mal einen gänzlich anderen Charakter, als man es von ihm gewohnt ist. Und der Film ist gut! Exotisch ist er auch, spannend ebenso. Alle notwendigen Zutaten also vorhanden.



SUPERSONICMAN (Spanien 1979, Regie: Juan Piquer Simón)

Aka. SUPER SONICMAN, SONICMAN, SUPERSONIC MAN… vor allem aber: aka. eine filmische Frechheit vor dem Herrn! Wahrhaft ein Wahnsinn, was einem hier als Superheldenfilm frei jeder Grundlage verkauft wird, mit welchen Mitteln das Ding umgesetzt wurde und wie viel Ohrwurmpotenzial im Maintheme steckt. Ein Film für die ganze Familie, die sich mal gepflegt das Hirn braten lassen möchte Ich hatte Spaß!

ALL CHEERLEADERS DIE (USA 2013, Regie: Lucky McKee, Chris Sivertson)

Vor der laufenden Kamera kommt die Star-Cheerleaderin Alexis (Felisha Cooper) ums Leben und hinterlässt dabei nicht in jedermanns Herz eine Lücke. So entscheidet ihre einstmalige Jugendfreundin Maddy Killian (Caitlin Stasey) sich im Chealeading Team um die freie Stelle zu bewerben um den Mädchen und den Football-Spielern das Abschlussschuljahr zu verderben. Ihre frühere Freundin und Hobbyhexe Leena (Sianoa Smit-McPhee) wird dafür vernachlässigt. Gerade deren Kräfte erweisen sich jedoch schon wenig später als nützlich, als die Cheerleader bei einem Autounfall ums Leben kommen und die verprellte Freundin als magische Ersthelferin mit Wicca-Steinen zu helfen versucht. Mit ungeahnten Folgen: Die Mädchen leben wieder, sind jedoch schwach, hungrig nach Blut und verdammt wütend auf die Starspieler des Teams…

Ein Film, der genau das bietet, was er verspricht: Eine Vielzahl halbnackter Mädels (recht ansehnlich, wirklich), ein paar Tote, Haufenweise Klischees, viel Mumpitz. Muss man natürlich Lust drauf haben, macht aber auch Spaß. Bei aller Idiotie und der unausgewogenen Mischung aus Humor, Grusel und HighSchool-Teenie-Drama-Scheiß kann der Film tatsächlich auch unterhalten: 5/10



FLUCHT VON ALCATRAZ (ESCAPE FROM ALCATRAZ, USA 1979, Regie: Don Siegel)

Unterhaltsamer und spannender Ausbruchfilm mit Clint Eastwood. Erscheint einem alles sehr hanebüchen, soll wohl aber so passiert sein. Nehmen wir das mal so hin.



SHERLOCK – DIE HUNDE VON BASKERVILLE (Großbritannien 2010, Regie: Euros Lyn, Paul McGuigan)

Mein Erstkontakt mit der TV-Serie, die den Sherlock-Stoff in einer modernen Welt platziert. Gefiel mir recht gut, der Stil ist toll, die Einbindung moderner Kommunikationsmedien überzeugt. Die 90minütige Episode DIE HUNDE VON BASKERVILLE kommt dabei recht flott daher, ist spannend, gruselig und witzig. Jedoch bedarf es auch einer Vielzahl von Zufällen und Unlogiken, damit der Herr Meisterdetektiv so weit kommt (speziell die Leichtigkeit, mit der man in das militärische Hochsicherheitsareal kam, stieß mir dabei sauer auf). Auch die Lösung war mir persönlich dann doch zu abgefahren. Insgesamt hatte die Episode aber auch das Potenzial mein Interesse zu wecken und der Reihe etwas mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

FLUCHT IN KETTEN (THE DEFIANT ONES, USA 1958, Regie: Stanley Kramer)

Tony Curtis und Sidney Poitier an einander gekettet auf der Flucht vor der Polizei. Guter Film, aber für meinen Geschmack zu lang. Sowohl die Dorfepisode als auch der Part auf der Farm waren mir schlicht zu lang.

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:

Malizia (7/10)
Mordlust (5/10)

Der Pianist (D/F/GB/Pol 2002; Regie: Roman Polanski) 10/10 Punkten

Erstmals auf BluRay in HD und immer wieder faszinierend, obwohl ich den schon mindestens dreimal gesehen habe. Polanski hat viele gute Filme gemacht, aber ich wage zu behaupten, dass dies sein persönlichster und bester ist.

buxtebrawler hat geschrieben:Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Mordlust (5/10)

ugo-piazza hat geschrieben:

buxtebrawler hat geschrieben:Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Mordlust (5/10)

Ok, "Liebe" und "Zärtlichkeit" kannst du da streichen...

JACOB’S LADDER – IN DER GEWALT DES JENSEITS (JACOB’S LADDER, USA 1990, Regie: Adrian Lyne)

Wow – Asche über mein Haupt, da ich diesen Film noch nicht kannte. Großartig verworren erzählt, zieht der Film den Rezipienten wie den Protagonisten in eine völlig verwirrende, schwer differenzierbare Welt aus Albträumen und Realitätsverlust, macht einen orientierungslos und bricht einem mit dem finalen Twist das Genick. Ganz fieser Film, ganz toll inszeniert, großartig gespielt. Must see!

(City) Cobra

Immer wieder ein großer Spaß!
Auch in Anbetracht der Tatsache, das er aus der pre-Green Screen, pre- CGI Zeit stammt, bietet er visuell grandiose straightforward Unterhaltung. Gerade deshalb sehe ich ihn mir gerne einmal (mehr) an!

Und dann noch dieser Soundtrack, herrlich!
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