Deliria-Italiano

AFTER EARTH

Will Smith‘ Intentionen in Hollywood als Film – Danke, M. Night Leguan: Papa will Sohn an seinem Platz etablieren. Und so darf man dann dem Will dabei zusehen, wie er dem Sohn dabei zusieht, wie eben dieser versucht einen ganzen Film zu füllen. Was muss er dafür tun? Knapp 100km vom Kopf eines abgestürzten Schiffes zum Heck selbigen Schiffes über die seit 1000 Jahren entvölkerte Erde latschen. Da reicht ein Wort mit vielen Füllbuchstaben in der Betonung von Homer Simpson: LAAAAAAAAAAAAAAAANGEILIG!!!

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:

Entfesselte Begierde (5/10)

Der Meister und Margerita - Italienisch-jugoslawische Literaturverfilmung, die sich viele Freiheiten nimmt, insgesamt aber recht schwerfällig ist. Immerhin sieht Mimsy Farmer hier mal recht passabel aus.

Die Stimme des Mondes - Der letzte Film von Federico Fellini und mit Roberto Benigni. Oder wie meine Frau sich ausdrückte: "Die Höchststrafe". Sehe ich jetzt nicht so, da ich Fellini sehr mag, und es mir auch ab und zu gelingt, Benigni zu ertragen. Hier stört er auch nicht so sehr. Ein epsiodenhafte, keiner linearen Erzählung folgender Film, der in einer Art Traumwelt spielt. Voller Anspielungen, philosophischen Gedanken, Allegorien, Satiren usw. Muss man sich drauf einlassen und einfach mal so über sich wegschwappen lassen. Interessant.

Halloween Night - Satan lebt! (USA 1988, Jag Mundhra, 3,5/10)
"Satans Wiedergeburt" (AT) dreht sich um eine Gemeinde im ländlichen Amerika, in der eine Sekte
die Wiederkehr des Gehörnten herbeisehnt. Dabei schrecken deren Anhänger auch nicht davor
zurück, unliebsame Mitwisser für immer verschwinden zu lassen. Obermotz der Satansjünger
ist Großvater Drindle. Und der plant gar Schreckliches mit seinem Enkel Tommy.

Etliche Nackedeis und nahezu unerträgliche 80er Partymucke feiern fröhliche Urständ
in diesem für sein Jahrzehnt (zumindest für die zweite Hälfte) typischen massentauglichem
Horrorprodukt. Ja nicht zuviel Erschrecken (den Horroranteil kann man kaum ernst nehmen),
immer aufgelockert mit teilweise unterirdischen Witzeinlagen und bevölkert mit toupierten Gestalten,
die recht planlos durch das Set laufen.
War mal wieder ein Nostalgietrip in vergangene VHS-Zeiten, allerdings keiner,
der nach mehr ruft.

Nach acht Tagen Urlaub in Sitges bin ich nun wieder zurück. Das Wetter war sehr angenehm (bei meinen Abflug am Sonntag nachmittag betrug die Temperatur in Barcelona noch angenehme 23 Grad) und ich habe mir auf dem Filmfest natürlich auch einen Haufen neuer Filme angesehen:

Sa 10.10.2015
20:45 Uhr: The Wakhan Front (Frankreich 2015)
Mysterythriller über seltsame Vorgänge in der Einöde von Afghanistan
23:30 Uhr: Absolutely Anything
lustige Comedy mit Simon Pegg
So 11.10.2015
10:15 Uhr: Baskin
harter Horrorfilm aus der Türkei (läuft bei uns im Dezember auch auf den "White Nights" von Rosebud Entertainment)
12:15 Uhr: SPL 2: A Time for Consequences
HK- Thriller mit viel Krawall und gut gemachten Martial Arts-Szenen
14:45 Uhr: TAG (Japan 2015)
Eine junge Frau auf der Flucht vor mysteriösen Dingen. Es gibt viele sehr harte und splatterige Szenen, aber auch viele ruhige poetische Momente, und leider keinerlei Erklärungen was das alles bedeuten soll.
Sinn gemacht hat der Film für mich erst, nachdem ein Bekannter mir seine Interpretation der Geschehnisse mitgeteilt hat. Die Musik die während den ruhigen Szenen lief war gut.
01:00 Uhr: Attack on Titan Teil 1 (Japan 2015)
Endzeitfilm mit kaum vorhandener Story, aber extrem viel Krawall, kann man am besten als blutige Godzilla-Variante beschreiben.
Direkt im Anschluss lief noch Teil 2, da der erste Teil jedoch starke Verspätung hatte (und daher tatsächlich erst gegen 01:50 Uhr begann) war ich dann schon etwas müde, und habe von Teil 2 nur noch den Anfang geschaut.

Mo 12.10.2015
17:45 Uhr: La Proxima Vez Apuntare Al Corazon (Frankreich 2015)
Serienkillerfilm, welcher von wahren Ereignissen aus 1970er Jahren inspiriert ist. Am Anfang sehr dröge, im letzen Drittel wird es noch etwas interessanter.
Di 13.10.2015
12:30 Uhr Frankenstein (2015)
Der Film ist ziemlich brutal und äusserst splattrig, aber eigentlich eher weniger als Horror sondern eher als Drama zu bezeichnen.
Vor dem Film gab es noch einen interessanten Auftritt von Bernard Rose, in welcher er seine Beweggründe, dafür erläuterte, wieso er noch eine Verfilmung des altbekannten Themas gemacht hat.
Lustigerweise war Tony Todd (mit dem er bereits Candyman gedreht hatte) in Frankenstein auch mit einer Nebenrolle vertreten.
14:30 Uhr: The Hallow
Netter Horrorfilm über irische Kobolde, die nicht so begeistert davon sind, wenn man Ihren Wald betritt.
16:30 Uhr: Endorphine (2015)
Drei Leben, die auf mysteriöse Weise verbunden sind.
Arthouse- Kino, welches eigentlich keinen besonderen Spannungbogen hat. Er hat jedoch eine interessante Atmosphäre, schöne Bilder und eine hübsche blonde Hauptdarstellerin, so dass bei mir keine Langeweile aufgekommen ist.
23:00 Uhr: The Demolisher (USA 2015)
Eine Polizistin wird bei einem Einsatz schwer verletzt, und sitzt nun im Rollstuhl. Ihr Freund beschäftigt sich nun aus Rache hierfür nachts mit Selbstjustiz, und verprügelt diverse Kriminelle.
Das hatte sich in der Beschreibung schön comichaft angehört, war aber eher ein Drama.
Die blonde Polizistin ist sehr hübsch (erfreuerlicherweise war die Darstellerin als einzige vom Cast des Filmes vor Ort, und hat vor Beginn des Filmes Grussworte an das Publikum gerichtet) den Film fand ich ansonsten eher mäßig.
Mittwoch 14.10.2015
13:00 Uhr: February (USA 2015)
Mysteriöse Vorkommnisse in einem Internat
Gemächlicher Horrorfilm, kein Highlight aber guckbar, und Emma Roberts war wieder sehr hübsch.
17:15 Uhr: Men & Chicken (Dänemark 2015)
Amüsante Comedy mit skurillen Ideen.
21:00 Uhr: Freefall (Ungarn 2015)
Episodenfall über skurille Vorkommnisse in einem grossen Mietshaus.
Empfehlenswert, die Geschichten, und die Schlusspointen sind teilweise so abgefahren, dass man vor Erstaunen mit offenem Mund dasitzt.
23:45 Uhr: The Final Girls (USA 2015)
Sehr liebevoll gemachte Hommage an die Slasherfilme der 80er Jahre mit innovativer Story, sehr guten Gags, und hübschen Frauen. Man merkt, dass die Macher sich sehr gut mit den alten Slasherfilmen auskennen.
Mein persönliches Highlight vom diesjährigen Festival.
Wertung: (10/10)

Donnerstag 15.10.2015
19:15 Uhr: The Devils Candy (USA 2015)
Nach einem Umzug in ein grösseres Haus in Texas ist die Familie eines Malers nun einer unerwarteten Gefahr ausgesetzt.
Ganz o.K. aber kein Muss.
21:00 Uhr: Macbeth (UK 2015)
Die Neuverfilmung ist zwar sehr aufwendig, und technisch perfekt umgesetzt, ich persönlich fand ihn allerdings ziemlich langweilig.
In diesem Jahr war das Programm sehr stark. und von der Gesamtzahl der gesehenen Filme stufe ich persönlich lediglich zwei als Zeitverschwendung ein. Dies ist der erste von den beiden.
23:15 Uhr: Green Room
Knallharter Survival-Thriller.
Patrick Stewart hat hier eine ungewohnte Rolle, und die süsse Imogen Poots ist hier ziemlich tough.
Freitag 16.10.2015
12:30 Uhr: I am a Hero (Japan 2015)
Recht aufwendiger und unterhaltsamer Zombiefilm mit vielen Krawall und Splatterszenen
17:15 Uhr: The Pack (Australien 2015)
Unterhaltsamer Tierhorrorfilm
22:45 Uhr: Cosmos (Frankreich 2015)
Nette Arthouse-Komödie mit geringfügigen mysteriösen Elementen.
Samstag 17.10.2015
10:15 Uhr: Baahubali-The Beginning (Indien 2015)
Aufwendiger Abenteuerfilm der zeitlich in der Antike angesiedelt ist. Alles (natürlich auch die obligatorischen Tanzszenen) ist hier extrem bunt und so extrem übersteigert (noch trashiger geht eigentilch gar nicht mehr), dass es schon wieder lustig ist. Die Produktionskosten waren vermutlich sehr teuer. Viele Szenen sind sehr aufwendig.
15:00 Uhr: The Veteran (Südkorea 2015)
Sehr unterhaltsamer Krimi mit ein paar Gags und guten Krawallszenen.
17:30 Uhr: Highrise (UK 2015)
In einem topmodernes Hochhaus gerät das Zusammenleben der Bewohner nach und nach immer mehr ausser Kontrolle.
War wohl als Satire gedacht. Ich habe mich nach einer halben Stunde aber eigentlich nur noch gelangweilt.
Habe ich als Zeitverschwendung empfunden.
23:00 Uhr: Into the Forest (USA 2015)
Eher ruhiges, aber sehr intensives Endzeitdrama.
Sehr empfehlenswert, und auch ein würdiger Abschlussfilm für das Festival.

Heute Abend dann noch regulär in Frankfurt im Kino gesehen:
American Ultra (2015)
Cooler Actionfilm mit viel Krawall, und Kristen Stewart hat mir auch wieder gut gefallen.

@ Kampfgigant: hui... da sind ja einige interessante Titel dabei. Danke für die Einschätzungen zu den ganzen Filmen. Vor allem auf "Baskin" bin ich schon sehr gespannt und auch "Freefall" klingt schon mal sehr gut. Da kommt ja in der nächsten Zeit wieder so manches auf den Genre-Fan zu, vorausgesetzt die Filme schaffen es auch alle zu uns

@Kampfgigant: Wow, Respekt vor so viel Sitzfleisch

buxtebrawler hat geschrieben:@Kampfgigant: Wow, Respekt vor so viel Sitzfleisch

Nicht nur das! Schöne Übersicht und ein paar Titel habe ich mir auch gleich mal notiert. Vielen Dank!

THE FACULTY (USA 1998, Regie: Robert Rodriguez)
Seit Ewigkeiten mal wieder gesehen. Voller Stereotypen, aber durchaus unterhaltsam (auch für nicht-mehr-Teenies).

Kampfgigant hat geschrieben:01:00 Uhr: Attack on Titan Teil 1 (Japan 2015)
Endzeitfilm mit kaum vorhandener Story, aber extrem viel Krawall, kann man am besten als blutige Godzilla-Variante beschreiben.
Direkt im Anschluss lief noch Teil 2, da der erste Teil jedoch starke Verspätung hatte (und daher tatsächlich erst gegen 01:50 Uhr begann) war ich dann schon etwas müde, und habe von Teil 2 nur noch den Anfang geschaut.

Den Trailer fand ich ziemlich vielversprechend. Im Gegensatz zur tausendsten Zombiegurke sind Riesen als Horrorfiguren zudem unverbraucht. Gucke zur Zeit die Anime-Serie (von kaum vorhandener Story kann zumindest dort nicht die Rede sein) und plane auch den Manga zu testen.

Attack on Titan würde ich verdammt gerne im Kino sehen, aber das wird sicher wieder mal nichts.