Deliria-Italiano

karlAbundzu hat geschrieben: WILLKOMMEN IN FROGTOWN
Trotz guter Zutaten (gute Mutantenmasken, guter Soundtrack, RowdyRoddy Piper) leider größtenteils lahm. Schade, hätte nen Kracher weden können.

Hmm... da hab ich erst diese Woche den turbulenten Trailer gesehen und gedacht, dass der Film sicher rocken muss... scheint aber wohl nix zu sein - schade!

jogiwan hat geschrieben:

karlAbundzu hat geschrieben: WILLKOMMEN IN FROGTOWN
Trotz guter Zutaten (gute Mutantenmasken, guter Soundtrack, RowdyRoddy Piper) leider größtenteils lahm. Schade, hätte nen Kracher weden können.

Hmm... da hab ich erst diese Woche den turbulenten Trailer gesehen und gedacht, dass der Film sicher rocken muss... scheint aber wohl nix zu sein - schade!

Der Film ist leider sehr, sehr schwach .

THE PLAYER (USA 1992, Regie: Robert Altman)

Einer dieser Filme, die zwingend mehrmals gesehen werden müssen. Traurig und genial zugleich, bissig gegen die Filmmaschine Hollywood und selbst ein Teil davon. Man bekommt niemanden zur Hand, der einem sympathisch sein könnte also wünscht man jemandem alles Gute, der einen feigen Mord begeht, seine Freundin echt übel abserviert und sich so ekelhaft biegt und wendet um sein hübsches, Güter-bestimmtes Leben behalten zu können, dass einem schlecht werden sollte. Aber was soll man machen, mehr bietet der Film nicht an brauchbaren Hauptfiguren. Aber er bietet Einblicke in ein Studiosystem, die wirklich großartig sind. Und jeder Zweite, der hier irgendwo durch das Bild latscht, ist zudem er selbst in einem Cameo. Ein Film, der eigentlich nur von seiner Metaebene lebt, da der Film selbst nicht wirklich spannend und gut ist. Und genau so soll das auch sein. Im Grunde, wie mit dem Film, der im Film gedreht wird. Großartige Idee, aufgeweicht, verwässert, verkauft… verwirrend gute und sehr, sehr unterhaltsame Abrechnung!

MORE BRAINS! A RETURN TO THE LIVING DEAD (USA 2011, Regie: Bill Philputt)

Wer kam eigentlich auf die Idee, den Film RETURN OF THE LIVING DEAD zu machen? Und warum? Wie fanden sich all diese Menschen, die derartig irre Figuren in einem so schrägen Film verkörpern? Und wie machte man den Film, die Effekte, das Marketing? Und vor allem: Wie sehen die Beteiligten nach all den Jahren auf die Zeit zurück? Wer sich diese Fragen zur vermeintlichen Fortsetzung des Romero-Klassikers schon stellte, bekommt in dieser umfangreichen Dokumentation von beinahe allen damals Beteiligten detaillierte Antworten!

…und diese Antworten ziehen sich. Die Doku geht so sehr ins Detail, dass man zwar von Make-Up und Sets bis zum Friseurbesuch alles erfährt, aber eben auch regelmäßig auf die Uhr blickt und sich fragt, warum man sich das eigentlich ansieht. Als Buch und Nachschlagewerk wäre das ja noch gegangen, aber als zweistündige Doku ist das doch reichlich anstrengend. Nicht, dass das uninteressant wäre! Aber man muss schon ein ganz übler RETURN-Fanboy sein, wenn man sich für diese Detailtiefe so sehr begeistern kann, dass man sich das aufmerksam und interessiert von Anfang bis Ende ansieht. Und der deutsche Verleih hat den Vogel dann ja noch zusätzlich abgeschossen, in dem er die Fährte gleich in Richtung Romero legt, um den es in der Doku eigentlich nicht geht (obwohl er nicht unerwähnt bleibt!). Nennt man den Film einfach MORE BRAINS (auf dem Cover sehr klein geschrieben) – NIGHT OF THE LIVING DEAD (auf dem Cover sehr groß geschrieben) und schon zieht man mit einer mäßig interessanten und gewiss nicht spannenden Doku über RETURN gleich noch die ganzen Romero-Fans. Na ausgezeichnet…

FROZEN GROUND

Klassischer Thriller nach wahrer Begebenheit mit guten Darstellerleistungen und sehr guter Kamera, leider ist der Plot zu geradlinig und vorhersehbar, wirkliche Spannung kommt daher nicht auf.

5/10

ROGUE – IM FALSCHEN REVIER

Keine Ahnung, ob ich gestern bloß empfänglich dafür war, aber ich muss gestehen, dass mir der Film sehr gut gefiel. Die ersten 20 Min. überzeugen mit atemberaubenden Landschaftsaufnahmen, der Rest mit einem stringenten Tierhorror, der wirklich durchweg extrem spannend ausgefallen ist. Sicherlich, trotz der unglaublichen Spannung fällt hier und dort das zu sehr animierte Krokodil störend auf, meistens fügt es sich jedoch recht homogen in die Umgebung, was dem Film sehr zu Gute kommt. Lediglich im Endkampf ist es zu offensichtlich. Aber da stehe ich, im Angesicht der anderen Qualitäten des Films, mal drüber.

BROKEN CITY

Wenig spannender Politthriller, dessen Drehbuch den guten Cast nicht ausreichend fordert. Nett gefilmt ist das Ganze aber.

4/10

Provinz ohne Gesetz (ITA 1978, Mario Bianchi 4/10)
In Wien besorgte ich mir im Saturn die kleine Hartbox von diesem "Meisterwerk".
Um es gleich vorwegzunehmen: Das Beste an dieser Bianchi-Schmonzette war der eingängige Soundtrack
von Cipriani.
Der durch die Handlung ( ) und unzählige Anschlußfehler stolpernde Kommissar ist ein blasser
Abklatsch eines gewissen Maurizio M.
In der Mitte des Filmes betritt dann ein alter Bekannter die Bühne, um des weiteren
als Killer eine halbwegs gute Figur zu machen. Gratulation jogi!
Ich lasse mal die Gute-Laune-Punkte weg und gebe m. E. noch gnädige
4/10

WILLOW

Schon vor fast 30 Jahren war der zusammengeklaute Plot viel zu überraschungsfrei und kindlich naiv, da störte aber das "Laienschauspiel des Duos Kilmer/Kilmer und die wirklich schwachen Effekte noch nicht so sehr. Das ansonsten große Budget und die üppige Action reißen es etwas heraus.

So muss man sich durch die 2 Stunden durchquälen, 30 Minuten weniger hätten auch gereicht.

Knappe 5/10

BLOOD DIAMOND (USA 2006, Regie: Edward Zwick)

Ich glaube, dass ich diesen Film bei der Erstsichtung recht unterhaltsam fand. Ich revidiere! Obwohl, irgendwie unterhaltsam ist dieser überlange Film ja immer noch, aber er ist auch ziemlich blöd. Die großen Krisen- und Konfliktherde in Afrika will er ungeschönt darstellen, schonungslos den Finger in die Wunden legen und alle Tragik offenbaren. Blutdiamanten… OK, weniger drastisch: „Konfliktdiamanten“, Sklavenarbeit, Brandschatzung, Kindersoldaten etc.pp. Ist aber alles reichlich uninteressant, wenn dieser Film jede Chance zu tatsächlicher Drastik verstreichen lässt und stattdessen frühzeitig durchblicken lässt, dass es für alle schon irgendwie gut ausgehen wird *zwinker, zwinker*. Kann man sich also auch sparen, scheiß Kinderfilm für Hardcore-Optimisten mit ausgeprägtem Hang zur Realitätsferne, der am Ende nur zeigt, dass die Guten trotz zu ertragenen Leids eben auch davonkommen und hier und dort sogar noch großzügig für ihre Mühen belohnt werden. Sowas nannte man mal Märchen…