Deliria-Italiano

KUNDO - PAKT DER GESETZLOSEN

Koreanischer Martial Art-Abenteuerfilm, die Story bietet eine Art Mix aus Robin Hood und Django. Aufwändig inszeniert, mit schönen Kampfszenen.

7/10

Bond-Double-Feature

erst im Heimkino:

Casino Royale - Das "Original" von 1967. Mit David Niven als Sir James Bond, Ursela Andress als Vesper Lynd/James Bond, Peter Sellers als James Bond, Woody Allen als Jimmy Bond.. und Orson Welles als Le Chiffre. Himmel, was für ein Chaos! Da wusste wirklich keiner der fünf (!) Regisseure, was er da gerade dreht. Unglaublich! Der überlange Film funktioniert vorne und hinten nicht. Weder als Parodie, noch sonstwie. Ein faszinierender Großunfall. Das sehr gute Making-Of der Blu-ray erklärt dann, weshalb das fertige Resultat so ausieht, wie es aussieht- und ist dabei irgendwie unterhaltsamer als der Film selber. Positiv: Die schöne Andress und die göttliche Musik von Burt Bacharach.

Dann Kino. Cinemaxx, kleiner Saal in der Originalfassung.

Spectre - Einer der wenigen Fälle, wo ich nicht mit dem guten KarlAbundzu auf einer Wellenlänge liege. Okay, der Film ist zu lang und es geht ihm am Ende, wenn er Stück für Stück immer unspektakulärer wird, gehörig die Luft aus. Ja. Aber trotzdem habe ich mich gut amüsiert, mag den Daniel immer noch gerne als Bond sehen (auch wenn er hier irgendwie klein und gedrungen wirkte). Bin M & Q-Fan und Walz fand ich jetzt nicht soooo übel. Kann er ja nix für, dass Blofeld so langweilig in Szene gesetzt wird und das Finale ein regelrechter Antiklimax (kleine Pistole gegen großen Hubschrauber? C'mon!) ist. Trotzdem mochte ich "Spectre" und freue mich schon auf "Bond 25". Ich fand Bond diesmal auch angenehm locker und einiges erinnerte fast schon an die Moore-Ära. Aber Gottseidank nur fast.

Der flüsternde Tod (7/10)

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
De Sade 2000 (5,5-6/10)

Neonstadt (4/10)

Vampiro (MEX 1957) R: Fernando Méndez
-> Doubtless: Fernando Méndez ist der mexikanische Mario Bava.
4,5/5

ES WAR EINMAL IN AMERIKA (ONCE UPON A TIME IN AMERICA, USA, Italien 1984, Regie: Sergio Leone)

Wow, von Wien bis Prag dauerte dieser Film. Sitzfleisch und Zwangsmuse waren also vorhanden (und notwendig). Und was soll ich sagen? In beeindruckenden Sets erzählt der Film die durchaus interessante Lebensgeschichte eines Gangsters. Das ist natürlich so lang wie es klingt (und wäre vielleicht auch kürzer gegangen). Aber es ist deshalb nicht weniger unterhaltsam und spannend (obwohl mir das Ende merkwürdig konstruiert vorkam). Eine gute (Klein-)Gangsterstory, falls man mal viel zu viel Zeit über hat. Ich fühlte mich bestens unterhalten, sehe aber in den kommenden Jahren definitiv keine Möglichkeit zur Zweitsichtung, da die Lauflänge echt unglaublich ist.




ROB ROY (USA 1995, Regie: Michael Caton-Jones)

Ich mag den Film ja sehr, wahrscheinlich weil ich Schottenfilme mag. Rob Roy erzählt eine einfache aber ansprechende Geschichte von Idealen und Verrat, von Ehre und Intrige in einer sehr rauen Umgebung. Tolle Bilder, teils sehr blutige Gewaltspitzen und ein wahrhaft unsympathisch aufspielender Tim Roth. Wer Schotten mag, wird an ROB ROY seine Freude haben.
Ich frage mich nur immer: Diese extrem zur Schau gestellte Tuntigkeit des englischen Adels – war das wirklich so, oder übertreiben die es hier im Film? Das ist ja teilweise wirklich unfassbar!

purgatorio hat geschrieben:Schottenfilme

hehehe, geiler Genrename, was gehört noch dazu? Brave Heart, Highlander und?

Das tuntige ist wohl in diesen meist moralisch simple gestrickten Filme als das unmännliche gegen das gute Harte Ehrliche der Schotten zu verstehen. Der verweichlichte Adel gegen die Naturburschen.

karlAbundzu hat geschrieben:

purgatorio hat geschrieben:Schottenfilme

hehehe, geiler Genrename, was gehört noch dazu? Brave Heart, Highlander und?

TRAINSPOTTING nein, keine Ahnung. Da gibt es doch bestimmt noch den ein oder anderen... hoffe ich.
"Ist doch schönes schottisches Wetter! Der Regen fällt fast lotrecht." - Braveheard

karlAbundzu hat geschrieben: Das tuntige ist wohl in diesen meist moralisch simple gestrickten Filme als das unmännliche gegen das gute Harte Ehrliche der Schotten zu verstehen. Der verweichlichte Adel gegen die Naturburschen.

Hast du ROB ROY mal gesehen? Tim Roth als quasi Über-Adeliger, dessen Fechtkunst selbst die hünenhaften Schotten besiegt, ist zugleich die größte und schmalzigste Tunte von allen. Sehr irritierend...

karlAbundzu hat geschrieben:hehehe, geiler Genrename, was gehört noch dazu? Brave Heart, Highlander und?

Na, "The Wicker Man"!

ROB ROY nie weit durchgehalten, meine Vermutung war daher allgemein gehalten. obwohl ich TIM ROTH sehr schätze, und das, was ih sah von ihm in diesem Film fand ich prima. Nur wahrscheinlich verliert er gegen ROB ROYS Willenskraft am Ende, oder?