Deliria-Italiano

Tatsächlich „Tödlicher Haß“, sehr schön!

McBrewer hat geschrieben: ↑Fr 9. Apr 2021, 15:00
und noch mindestens einen weiteren interessanten Italo Film, der mir aber gerade nicht einfällt ...

Ach, der HIGHWAY RACER mit Merli ohne Schnauzer war's, das ich vergessen habe

https://www.prisma.de/streaming/Highway ... c8131zlTLs

Der Giallo "Blutspur im Park" ist nun auch auf Netflix verfügbar!

sergio petroni hat geschrieben: ↑Fr 9. Apr 2021, 16:10 Tatsächlich „Tödlicher Haß“, sehr schön!

Bildquali sollte sehr gut werden, denn der läuft bei Amazon Prime Italien und sieht top aus.

Eine neue und letzte Staffel von BOSCH soll demnächst kommen, darauf kann man sich freuen

"Diese Dokumentation beleuchtet den Aufstieg der spanischen Rockband Héroes del Silencio."

Bin kein riesen Héroes aber irgendwie hatte ich gestern Bock auf diese Dokumentation über eine der wichtigsten Bands aus Spanien. Gezeigt wird von den Anfängen der Band in den 80er bis zum aus Mitte der 90er.

Viele Informationen und Interviews mit der kompletten Band. Wer ein bisschen Interesse an der Band hat, der kommt voll auf seine Kosten!

Läuft auf Netflix..

Netflix hat mittlerweile einige neuere Filme aus Asien parat, die auch abseits der momentanen Streaming-Kino-Diskussion niemals in die deutschen Kinos kommen würden. Teilweise sind solche Filme bisher nur auf diversen Festivals gelaufen.
Klar, solche "Klopper" wie der Action-Splatter-Film THE NIGHT COMES FOR US (Indonesien 2018) sind schon eher auf der Agenda. Und der Möchtegern-Arthouse-Heat-Klon TIME TO HUNT (Südkorea 2020) war dann doch eher zäh. Aber es gibt auch einige Perlen dort. Daher möchte ich mal zwei Filme nennen.
Da ist zum einen der südkoreanische Gangsterfilm NIGHT IN PARADISE (2021), den ich neulich auch schon hier im Forum erwähnt hatte und der aus meiner Sicht schon einen Blick wert ist. Vergleichbar vielleicht mit dem von mir sehr gemochten A Bittersweet Life (Südkorea 2005).
Und den tollen A SUN (Taiwan 2019). Ein ungewöhnliches Familiendrama, das sich für seine Geschichte sehr viel Zeit lässt. In ca. 140 Minuten wird die Geschichte einer entfremdeten Familie erzählt, die nach dem Selbstmord des ältesten Sohnes fast auseinander bricht. Innerhalb dieser Story geht es dann auch noch um den anderen Sohn der Familie, der später aus dem Gefängnis kommt und seine Freundin und das neugeborene Kind versorgen muss. Dies hört sich alles nach schwerer Kost an und wird bestimmt auch nicht allen gefallen. Ich fand den Film aber brillant. Denn trotz der schwierigen Familiengeschichte ist der Film irgendwie ständig von einem gewissen Humor geprägt, der mir sehr gefallen hat. Einige sehr absurde Szenen bleiben da schon im Gedächtnis. Dann gibt es noch den furiosen Anfang, als der Film erzählt warum der Sohn im Gefängnis landet, dazu mündet alles noch in einer weiteren Crime-Story mit einem Ende, welches ich wirklich toll fand, da es im Prinzip den Kreis zum besagten Anfang schließt.

Manifest des Wahnsinns.
MI GRAN NOCHE
(Spanien 2015)
Regie: Alex de la Iglesia
Mit Mario Casas, Blanca Suárez ,Santiago Segura.
Ein TV-Studio in Spanien. Aufzeichnung der jährlichen Silvester-Sendung mit den üblichen Stars. Die Zuschauer sind allesamt Statisten, die (gefühlt?) schon seit Wochen auf "Knopfdruck" klatschen, lachen und überhaupt begeistert sein müssen. Mittendrin dann die Stars, Streit, Neid, Missgunst, Komplotte, Wahnsinn und Mordversuche. Da ist der Belagerungszustand von Streikenden außerhalb des Studios eigentlich noch das Geringste.
Ja. Der Film ist genau so! Eine unfassbare nicht enden wollende TV-Hölle. Der Film fängt schon mit höchstem Tempo an. Ich musste mich auch erst daran gewöhnen, aber wenn man erst einmal drin ist, geht sie ab die wilde Achterbahnfahrt.
Dazu sind die Showeinlagen mitreissend inszeniert. Ich wusste jetzt nicht, ob ich das gut oder schlecht finden sollte , da ich diese ganze TV-Welt ja hassen will. Aber das war wohl die volle Absicht des Regisseurs! Nach ca. 40 Minuten gibt es dann auch einen Auftritt eines Elektro-Latino (was immer das auch ist!) Sängers, bei dem es mich fast zerrissen hätte. Und dann geht es immer so weiter. Der Wahnsinn zieht immer mehr an!
Drinnen eine endlose dekadente Pseudo-Feier und draußen eine Belagerung.
Es wirkt alles so vertraut und doch habe ich sowas vorher noch nie gesehen.
Definitiv einer der besten Film von de la Iglesia (Perdita Durango, El dia de la Bestia).
Der Film ist nie in Deutschland veröffentlicht worden. Netflix versteckt ihn aber in seinem Sortiment. Anschauen ist Pflicht!
Wo bekommt man schon mal einen Film zu sehen, bei dem einer der Darsteller den Titel des Film per Tattoo auf dem Rücken trägt!

PRIME bietet derzeit DAVE MADE A MAZE

Ich habe neulich im Zuge meines "Schloss Einstein"-Faibles auf YT ein Interview mit Ronja Peters geschaut, eine ehemalige SE-Darstellerin. Der von ihr verkörperte Charakter war nie so interessant für mich, Ronja mir im Interview allerdings extrem sympathisch. Sie arbeitet inzwischen in der Synchronisation, unter anderem für Netflix-Serien.
Da fühlte ich mich dann plötzlich wieder so wie damals, als gewisse Leute schon SAT1 und RTL Plus empfangen konnten und ich nur die Öffentlich-Rechtlichen. Benachteiligt!
Eine Freundin wollte mir mal die Zugangsdaten ihres Netflix-Accounts zur Verfügung stellen, aber wie so oft wurde dann doch nichts draus.
Ich glaube auch gar nicht, dass ich das wirklich nutzen wurde. Wäre nur schön, wenn ich es könnte!