Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega
Moderator: jogiwan
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Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega
Ja, da gibt's auch noch ein Multiplex. Muss ich mal mit dem Mogul reden, ob der den nächsten Schlumpf-Film rausnimmt und statt dessen Dingsbums Nummer 1 einsetzt.
Ein Teil des Film ist in der Tat in einen anderen Film eiongeschnippelt worden. Wenn ich mich nicht täusche, ist das der Gefangenentransport im VW_Bus, oder?
Klett
Ein Teil des Film ist in der Tat in einen anderen Film eiongeschnippelt worden. Wenn ich mich nicht täusche, ist das der Gefangenentransport im VW_Bus, oder?
Klett
- CamperVan.Helsing
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Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega
Liebe Freunde des GEHEIMNISVOLLEn FILMCLUBS BUIO OMEGA,
vorbei ist das Feiern und Knallen. Die Christbaumkugeln sind wieder auf dem Dachboden verstaut, die Reste von Chinaböllern von der Straße vorm Haus gekratzt. Zeit zu verschnaufen, ein wenig zur Ruhe zu kommen. Wie schon unser Januar-Motto ORGELPFEIFEN andeutet, erwartet Euch gepflegte Musik auf Johann Sebastian Bachs allerliebstem Instrument, gleichsam ein Kulturgenuss, wie Ihr ihn von uns nicht anders erwarten dürftet. Die ersten Orgeln wurden bereits vor Christi Geburt in Alexandria hergestellt und eroberten bald die ganze Welt. Ab dem Mittelalter musste jedes Gotteshaus, das etwas auf sich hielt, ein solches Wunderwerk besitzen. Und wenn dann in der großen Messe der Blasebalg betätigt wurde und süße Klänge aus den Pfeifen schallten, dann war es ein Leichtes, die Schäflein für die heilige Sache zu begeistern. Nichts Schmutziges war dran! Und deshalb wollen wir es einmal genau so machen. Denn auch wir brauchen Besucher, sonst können wir den Laden irgendwann dicht machen. Folgt also den wunderherrlichen Melodien der ORGELPFEIFEN und pilgert am Samstag, den 21.01.2011 alle in Euren BUIO-Tempel, den hochheiligen SCHAUBURG FILMPALAST in Gelsenkirchen-Buer (Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer, www.schauburg-gelsenkirchen.de). In die Tasten haut wie immer Dr. Phibes-Schüler Christian Keßler M.A. (www.christiankessler.de), der nicht nur ein Meister des Gesangs ist, wie Ihr alle begeistert feststellen werdet.
+ + + + +
Der erste Satz unseres Januar-Konzertes zeigt, was dabei herauskommt, wenn ein paar Italiener zu viele James Bond Filme schauen. Na klar! Ein Italo-Western. Oder besser gesagt eine ganze Serie! Zwischen 1968 und 1970 entstanden gleich fünf Filme um einen geheimnisvollen, ganz in Schwarz gekleideten Meisterschützen. Wie der britische James verfügte auch dieser Herr über ungewöhnliche technische Hilfsmittel, die es ihm ermöglichten, seine Gegner hinters Licht zu führen. Immer augenzwinkernd, aber nicht albern. Sein Name war Sartana und verkörpert wurde er (mit einer Ausnahme) von dem charismatischen Gianni Garko. Seine Abenteuer gehören zu den echten Höhepunkten des Genres. Inszeniert von Meistern ihres Fachs (BUIO-Superstar Gianfranco „Paro“ Parolini und Giuliano Carnimeo), mit tollen Nebendarstellen, verzwickten Drehbüchern und schöner Musik. Das von uns ausgesuchte Werk gilt unter Fachleuten als das beste. Es geht um böse Männer, schöne Frauen, einen kleinen Indianer-Roboter namens Alfie und natürlich auch wieder um Gold, aber das ist egal. Der Plot wird so fintenreich präsentiert, dass die eher banale Grundidee ihre Bedeutung verliert. Und wenn Sartana in die Tasten seiner Orgel greift, ist sowieso alles egal. Die einfallsreiche Musik stammt diesmal aus der Feder des begnadeten Bruno Nicolai, in weiteren Hauptrollen erleben wir die rassige Nieves Navarro (alias Susan Scott), den fiesen Piero Lulli und Massimo Serato. In Nebenrollen erspinkst man „unseren“ Dan van Husen und den wunderbaren Sal Borghese, dem wir an diesem Morgen noch ein zweites Mal begegnen werden. Das ist wirklich BUIO-Kino vom Feinsten!
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Der zweite Satz müsste mit „furioso“ überschrieben sein. Hier schweigt die Orgel, dafür gibt es eine Menge Pfeifen. Genauer gesagt: Drei. Sie tragen rote Strampelanzüge, hüpfen zu fröhlicher Musik durch die Gegend, kämpfen gegen Kung-Fu-Giganten und haben flotte Sprüche auf den Lippen. Die Rede ist natürlich von den Drei Supermännern. Geboren im Jahre 1967 und dem Wunderhirn von Opi Paro entsprungen, kämpften die Sonderagenten – verkörpert von den BUIO-Giganten Tony Kendall, Brad Harris und Nick Jordan – für das Gute. Es folgten 8 weitere Filme mit den roten Hüpfern, mit wechselnder Besetzung (u.a. mit Sal Borghese) und ohne Herrn Kramer auf dem Regiestuhl. Nur wenige hat es an deutsche Ufer gespült. Zum Glück ist die beste aller Fortsetzungen doch auf unseren Leinwänden gelandet. In diesem Abenteuer dürfen die Strampelmänner in Hongkong nach dem Rechten sehen. Dies ist natürlich einer Co-Produktion mit den Shaw Brother zu danken. Diese verdonnerten auch gleich einige ihrer großen Stars zur Mitwirkung. So finden wir tatsächlich Kung-Fu-Ikonen wie Lo Lieh und die wunderschöne Shih Szu in dieser Wundertüte Marke Italo. Und irgendwo soll angeblich auch der junge Jackie Chan herumturnen. Gedreht wurde die Schote in prächtigem Cinemascope (sicherlich eine Vorgabe der Gebrüder Shaw), aufgepeppt mit Mucke aus dem Hause Fidenco und herzhaft abgeschmeckt mit einer Synchro aus dem Hause Brunnemann. Die sorgt dann endgültig dafür, dass das Dach hochgeht. Kenner mögen auch Gefallen an einem dreisten Louis de Funès – Plagiat finden. Wie dieser Balduin hier dem Toiletten-Fetisch huldigt… das muss man selbst gesehen haben. Unverschämt, aber auch faszinierend. Eine wirklich geisteskranke Mixtur aus allem, was die BUIO-Welt so bunt macht. Die zur Aufführung gelangende Kopie wurde in liebevoller Heimarbeit aus mehreren stark gespielten Kopien zusammengebastelt, so dass wir nach 40 Jahren wieder annähernd die Fassung der Erstaufführung präsentieren können.
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Wenn unsere ORGELPFEIFEN erklingen, gibt‘s was auf die Ohren. Eine festliche Matinee mit zwei unschlagbaren Italo-Opern. Moll sucht man bei uns vergebens. Wir spielen nur Dur.
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Das Komitee des GEHEIMNISVOLLEn FILMCLUBs BUIO OMEGA
vorbei ist das Feiern und Knallen. Die Christbaumkugeln sind wieder auf dem Dachboden verstaut, die Reste von Chinaböllern von der Straße vorm Haus gekratzt. Zeit zu verschnaufen, ein wenig zur Ruhe zu kommen. Wie schon unser Januar-Motto ORGELPFEIFEN andeutet, erwartet Euch gepflegte Musik auf Johann Sebastian Bachs allerliebstem Instrument, gleichsam ein Kulturgenuss, wie Ihr ihn von uns nicht anders erwarten dürftet. Die ersten Orgeln wurden bereits vor Christi Geburt in Alexandria hergestellt und eroberten bald die ganze Welt. Ab dem Mittelalter musste jedes Gotteshaus, das etwas auf sich hielt, ein solches Wunderwerk besitzen. Und wenn dann in der großen Messe der Blasebalg betätigt wurde und süße Klänge aus den Pfeifen schallten, dann war es ein Leichtes, die Schäflein für die heilige Sache zu begeistern. Nichts Schmutziges war dran! Und deshalb wollen wir es einmal genau so machen. Denn auch wir brauchen Besucher, sonst können wir den Laden irgendwann dicht machen. Folgt also den wunderherrlichen Melodien der ORGELPFEIFEN und pilgert am Samstag, den 21.01.2011 alle in Euren BUIO-Tempel, den hochheiligen SCHAUBURG FILMPALAST in Gelsenkirchen-Buer (Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer, www.schauburg-gelsenkirchen.de). In die Tasten haut wie immer Dr. Phibes-Schüler Christian Keßler M.A. (www.christiankessler.de), der nicht nur ein Meister des Gesangs ist, wie Ihr alle begeistert feststellen werdet.
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Der erste Satz unseres Januar-Konzertes zeigt, was dabei herauskommt, wenn ein paar Italiener zu viele James Bond Filme schauen. Na klar! Ein Italo-Western. Oder besser gesagt eine ganze Serie! Zwischen 1968 und 1970 entstanden gleich fünf Filme um einen geheimnisvollen, ganz in Schwarz gekleideten Meisterschützen. Wie der britische James verfügte auch dieser Herr über ungewöhnliche technische Hilfsmittel, die es ihm ermöglichten, seine Gegner hinters Licht zu führen. Immer augenzwinkernd, aber nicht albern. Sein Name war Sartana und verkörpert wurde er (mit einer Ausnahme) von dem charismatischen Gianni Garko. Seine Abenteuer gehören zu den echten Höhepunkten des Genres. Inszeniert von Meistern ihres Fachs (BUIO-Superstar Gianfranco „Paro“ Parolini und Giuliano Carnimeo), mit tollen Nebendarstellen, verzwickten Drehbüchern und schöner Musik. Das von uns ausgesuchte Werk gilt unter Fachleuten als das beste. Es geht um böse Männer, schöne Frauen, einen kleinen Indianer-Roboter namens Alfie und natürlich auch wieder um Gold, aber das ist egal. Der Plot wird so fintenreich präsentiert, dass die eher banale Grundidee ihre Bedeutung verliert. Und wenn Sartana in die Tasten seiner Orgel greift, ist sowieso alles egal. Die einfallsreiche Musik stammt diesmal aus der Feder des begnadeten Bruno Nicolai, in weiteren Hauptrollen erleben wir die rassige Nieves Navarro (alias Susan Scott), den fiesen Piero Lulli und Massimo Serato. In Nebenrollen erspinkst man „unseren“ Dan van Husen und den wunderbaren Sal Borghese, dem wir an diesem Morgen noch ein zweites Mal begegnen werden. Das ist wirklich BUIO-Kino vom Feinsten!
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Der zweite Satz müsste mit „furioso“ überschrieben sein. Hier schweigt die Orgel, dafür gibt es eine Menge Pfeifen. Genauer gesagt: Drei. Sie tragen rote Strampelanzüge, hüpfen zu fröhlicher Musik durch die Gegend, kämpfen gegen Kung-Fu-Giganten und haben flotte Sprüche auf den Lippen. Die Rede ist natürlich von den Drei Supermännern. Geboren im Jahre 1967 und dem Wunderhirn von Opi Paro entsprungen, kämpften die Sonderagenten – verkörpert von den BUIO-Giganten Tony Kendall, Brad Harris und Nick Jordan – für das Gute. Es folgten 8 weitere Filme mit den roten Hüpfern, mit wechselnder Besetzung (u.a. mit Sal Borghese) und ohne Herrn Kramer auf dem Regiestuhl. Nur wenige hat es an deutsche Ufer gespült. Zum Glück ist die beste aller Fortsetzungen doch auf unseren Leinwänden gelandet. In diesem Abenteuer dürfen die Strampelmänner in Hongkong nach dem Rechten sehen. Dies ist natürlich einer Co-Produktion mit den Shaw Brother zu danken. Diese verdonnerten auch gleich einige ihrer großen Stars zur Mitwirkung. So finden wir tatsächlich Kung-Fu-Ikonen wie Lo Lieh und die wunderschöne Shih Szu in dieser Wundertüte Marke Italo. Und irgendwo soll angeblich auch der junge Jackie Chan herumturnen. Gedreht wurde die Schote in prächtigem Cinemascope (sicherlich eine Vorgabe der Gebrüder Shaw), aufgepeppt mit Mucke aus dem Hause Fidenco und herzhaft abgeschmeckt mit einer Synchro aus dem Hause Brunnemann. Die sorgt dann endgültig dafür, dass das Dach hochgeht. Kenner mögen auch Gefallen an einem dreisten Louis de Funès – Plagiat finden. Wie dieser Balduin hier dem Toiletten-Fetisch huldigt… das muss man selbst gesehen haben. Unverschämt, aber auch faszinierend. Eine wirklich geisteskranke Mixtur aus allem, was die BUIO-Welt so bunt macht. Die zur Aufführung gelangende Kopie wurde in liebevoller Heimarbeit aus mehreren stark gespielten Kopien zusammengebastelt, so dass wir nach 40 Jahren wieder annähernd die Fassung der Erstaufführung präsentieren können.
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Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega
Oh, das lese ich ja jetzt erstugo-piazza hat geschrieben:Genau darüber diskutierten Herr Jeroen und meine Wenigkeit noch gestern im Hamburger Metropolis anhand einer DVD, die möglicherweise besagten Schmierfilm oder evtl. wenigstens Teile davon enthalten könnte.heinz klett hat geschrieben:Noch ein paar nachträgliche Grüße! Dank an alle, die beim Weihnachts-Buio mitgemacht haben. Ein schönes Fest war's mit zwei knorke Filmen. Besonders der Schmierfilm scheint den meisten doch sehr geschmeckt zu haben. Auch wenn mancher kopfschüttelnd aus dem Saal taumelte. Ein wundervolles Relikt aus einer Zeit, als im Kino noch einiges möglich war. Man stelle sich "sowas" mal heute auf der Leinwand eines Multiplexes vor. Da gäbe es eine Meuterei!
Klett
Aber betreibt der Schauburg-Inhaber nicht auch noch ein Multiplex in GE? Mach doch einfach mal den Versuch, Heinz!
Also, die Beschreibung klingt eindeutig nach dem Inseraten-Report, den ich kürzlich auf DVD bestaunen durfte ... Und noch am vergangenen Sonntag, als ein Freund mir die DVD beim Bizarre Cinema wieder in die Hand drückte, habe ich gemeint, wie unglaublich es ist, dass sowas allen Ernstes aufgeführt wurde und ob die zahlenden Zuschauer nicht den Saal verwüstet hätten angesichts dieser Zumutung
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Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega
Der war es aber nicht. Es sind nur später Teile des Werkes in den I.-Report eingeflossen.Also, die Beschreibung klingt eindeutig nach dem Inseraten-Report
Klett
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Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega
Hier mal ein alter Artikel (September 2001!) von Christian Keßler über die Frühphase des Clubs
http://www.christiankessler.de/buioomega.html
http://www.christiankessler.de/buioomega.html
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Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega
Liebe Freunde des GEHEIMNISVOLLEn FILMCLUBS BUIO OMEGA,
ja isses denn möglich? Kann es wirklich sein? Moment,… mal den Kalender rausgeholt und nachgerechnet. Erste Sause im Februar 1999,… hmm, ja, dann scheint es zu stimmen. Wir werden also tatsächlich schon 13 Jahre alt! Eine Zahl, die manchem Angst macht. Aber woher stammt eigentlich dieser negative Anstrich einer harmlosen Nummer? Fachleute bringen sie mit den 13 versammelten Menschen beim letzten Abendmahl Jesu Christi in Verbindung. Und obwohl die Anwesenden ja keine Fußballtrikots trugen, wurde dem fiesen Judas einfach die Nummer 13 zugeteilt. Und so begann die üble Verleumdung einer schönen Zahl. Bis heute gibt es Hochhäuser, in denen die 13. Etage fehlt (klafft also zwischen dem 12. und 14. Stockwerk eine Lücke?). Wir haben genug von diesem Mumpitz, denn unser 13. Geburtstag ist der Startschuss für ein sehr vielversprechendes 14. BUIO-Jahr, mit vielen herrlichen Programmen, Sonderaktionen und Freudenfesten. Fangen wir also am Samstag, den 18.02.2011 gleich mit einem Höhepunkt an. Unter dem mutigen Motto SAMSTAG DER 13 geht es ab 11 Uhr in Eurem Lieblingskino rund. Der SCHAUBURG FILMPALAST in Gelsenkirchen-Buer (Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer, www.schauburg-gelsenkirchen.de) heißt Euch willkommen, zu einer Party, die die tollsten Kindergeburtstage alt aussehen lässt. Und wer ganz lieb ist, darf an der Kuchentafel neben unserem Filmgelehrten sitzen. Christian Keßler M.A. (www.christiankessler.de), dem sein Ruhm in all den Jahren nie zu Kopf gestiegen ist, wird getreu seines Lebensmottos „Mensch geblieben“ freundlich die Geburtstagstorte anschneiden und allen Besucher ein Stück abgeben.
+ + + + +
Ihr kennt das schon. Einer der beiden Geburtstagsfilme ist immer Euer Wunschfilm des Jahres und der andere ein Geschenk des Komitees. Dieses Jahr haben wir ein ganz besonderes Schätzchen für Euch ausgegraben. Es handelt sich um einen der frühesten Filme, die sich mit der Weltraumfahrt beschäftigen. Gedreht im Jahre 1950 gelangte er noch vor Georg Pals ENDSTATION MOND in die Kinos. Er schildert die Abenteuer einer Mondmission, die durch technische Probleme auf einem anderen, roten Planeten landen muss. Dort machen die Raumfahrer Bekanntschaft mit den unheimlichen Ureinwohnern und erleben ein Filmfinale, das es so vorher noch nicht gegeben hatte. Auf dem Regiestuhl saß der in Bayern geborene Abenteuer-Routinier Kurt Neumann, der zuvor schon mit Johnny Weissmuller dreimal den Dschungel unsicher gemacht hatte und später mit dem Vincent-Price-Klassiker DIE FLIEGE seinen größten Kassenschlager abliefern sollte. Die atmosphärischen Bilder zauberte Karl Struss, ein echter Meister, dessen größter künstlerischer Triumph Murnaus SONNENAUFGANG ist, der aber auch einige der aufregendsten Horrorklassiker der 30er Jahre fotografierte (DR. JEKYLL UND MISTER HYDE, MURDER BY THE CLOCK und INSEL DER VERLORENEN SEELEN). Und auch das Personal vor der Kamera weiß zu gefallen: wir erleben dort einen blutjungen Lloyd Bridges in einer seiner ersten Hauptrollen. Um den Schwarzweißfilm attraktiver zu machen, griff Neumann auf einen Trick zurück. Schon zu Stummfilmtagen war es üblich, Szenen monochrom einzufärben, um ihnen eine besondere Stimmung zu verleihen. So wurden Nachtszenen blau, Feuerszenen rot oder unheimliche Szenen grün gefärbt. Mit Beginn der Tonfilmzeit geriet diese Methode in Vergessenheit. Für ihr Raumschiff-Epos griffen Struss und Neumann auf die alte Technik zurück und tauchten alle Szenen auf dem Mars in ein strahlendes Rot. Leider sind die meisten überlieferten Kopien nur in Schwarzweiß erhalten. Es freut uns deshalb umso mehr, Euch den Film in einer der wenigen überlebenden farbigen Kopien präsentieren zu können. Dazu kommt eine schöne deutsche Synchro und fertig ist eine BUIO-Perle von außergewöhnlichem Glanz. Eine einmalige Rarität und unser besonders Geschenk an Euch
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Und weiter geht’s mit dem Auspacken. Diesmal bekommt Ihr, was Ihr Euch gewünscht hattet, den großen Überraschungssieger der letzten Wunschfilm-Abstimmung. Keiner hätte mit diesem Film gerechnet und doch können wir Euch zu Eurer Wahl nur gratulieren. Es ist wieder ein würdiger Geburtstagsfilm geworden, ein echtes Knallbonbon. In seinem mit Abstand besten Film schildert Bert I. Gordon die Psychoabenteuer eines Saubermanns (köstlich: Chuck Connors), der alles Schmutzige dieser Welt mit Sprengstoff aus dem Weg räumt. Ein Bruder im Geiste unseres anderen Geburtstagssprengmeisters Joe Salkow. Und es gibt vieles, was Chuck nicht gefällt, denn Chuck ist ein guter Amerikaner. Küssen in der Öffentlichkeit? Kaugummipapier auf die Straße werfen? Nicht mit Chuck! Ein fieser, ein blutiger und hochexplosiver Film. Und ein Film, der den Zuschauer mit seiner Schlussszene hochbefriedigt aus dem Kino entlässt. Herrlich und darüber hinaus noch großartig schmierig synchronisiert.
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Und als ob das alles nicht schon genug wäre, bitten wir Euch nach dem Kino noch zu unserer großen BUIO-Geburtstagfeier ins Museumscafé. Denn auch diesmal möchten wir Euch als Dank für Eure jahrelange Treue mit Schmankerln und unserer berühmten Geburtstagstorte verwöhnen. SAMSTAG DER 13. ist wie Weihnachten, Ostern und Freitag der 13. an einem Tag. Macht uns und Euch die Freude und seid dabei.
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Das Komitee des GEHEIMNISVOLLEn FILMCLUBs BUIO OMEGA
http://www.buio-omega.de
mailto:info@buio-omega.de
COMING ATTRACTIONS
FALSCH ABGEBOGEN TROTZ NAVI!
Samstag, 18.02.2012
Einlass: 10:30 Uhr vormittags
Beginn: 11:00 Uhr vormittags
im SCHAUBURG Filmpalast, Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer
SAMSTAG DER 13.
Ein feierliches Zelluloid-Doppelprogramm
mit roten Überraschungen
ja isses denn möglich? Kann es wirklich sein? Moment,… mal den Kalender rausgeholt und nachgerechnet. Erste Sause im Februar 1999,… hmm, ja, dann scheint es zu stimmen. Wir werden also tatsächlich schon 13 Jahre alt! Eine Zahl, die manchem Angst macht. Aber woher stammt eigentlich dieser negative Anstrich einer harmlosen Nummer? Fachleute bringen sie mit den 13 versammelten Menschen beim letzten Abendmahl Jesu Christi in Verbindung. Und obwohl die Anwesenden ja keine Fußballtrikots trugen, wurde dem fiesen Judas einfach die Nummer 13 zugeteilt. Und so begann die üble Verleumdung einer schönen Zahl. Bis heute gibt es Hochhäuser, in denen die 13. Etage fehlt (klafft also zwischen dem 12. und 14. Stockwerk eine Lücke?). Wir haben genug von diesem Mumpitz, denn unser 13. Geburtstag ist der Startschuss für ein sehr vielversprechendes 14. BUIO-Jahr, mit vielen herrlichen Programmen, Sonderaktionen und Freudenfesten. Fangen wir also am Samstag, den 18.02.2011 gleich mit einem Höhepunkt an. Unter dem mutigen Motto SAMSTAG DER 13 geht es ab 11 Uhr in Eurem Lieblingskino rund. Der SCHAUBURG FILMPALAST in Gelsenkirchen-Buer (Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer, www.schauburg-gelsenkirchen.de) heißt Euch willkommen, zu einer Party, die die tollsten Kindergeburtstage alt aussehen lässt. Und wer ganz lieb ist, darf an der Kuchentafel neben unserem Filmgelehrten sitzen. Christian Keßler M.A. (www.christiankessler.de), dem sein Ruhm in all den Jahren nie zu Kopf gestiegen ist, wird getreu seines Lebensmottos „Mensch geblieben“ freundlich die Geburtstagstorte anschneiden und allen Besucher ein Stück abgeben.
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Ihr kennt das schon. Einer der beiden Geburtstagsfilme ist immer Euer Wunschfilm des Jahres und der andere ein Geschenk des Komitees. Dieses Jahr haben wir ein ganz besonderes Schätzchen für Euch ausgegraben. Es handelt sich um einen der frühesten Filme, die sich mit der Weltraumfahrt beschäftigen. Gedreht im Jahre 1950 gelangte er noch vor Georg Pals ENDSTATION MOND in die Kinos. Er schildert die Abenteuer einer Mondmission, die durch technische Probleme auf einem anderen, roten Planeten landen muss. Dort machen die Raumfahrer Bekanntschaft mit den unheimlichen Ureinwohnern und erleben ein Filmfinale, das es so vorher noch nicht gegeben hatte. Auf dem Regiestuhl saß der in Bayern geborene Abenteuer-Routinier Kurt Neumann, der zuvor schon mit Johnny Weissmuller dreimal den Dschungel unsicher gemacht hatte und später mit dem Vincent-Price-Klassiker DIE FLIEGE seinen größten Kassenschlager abliefern sollte. Die atmosphärischen Bilder zauberte Karl Struss, ein echter Meister, dessen größter künstlerischer Triumph Murnaus SONNENAUFGANG ist, der aber auch einige der aufregendsten Horrorklassiker der 30er Jahre fotografierte (DR. JEKYLL UND MISTER HYDE, MURDER BY THE CLOCK und INSEL DER VERLORENEN SEELEN). Und auch das Personal vor der Kamera weiß zu gefallen: wir erleben dort einen blutjungen Lloyd Bridges in einer seiner ersten Hauptrollen. Um den Schwarzweißfilm attraktiver zu machen, griff Neumann auf einen Trick zurück. Schon zu Stummfilmtagen war es üblich, Szenen monochrom einzufärben, um ihnen eine besondere Stimmung zu verleihen. So wurden Nachtszenen blau, Feuerszenen rot oder unheimliche Szenen grün gefärbt. Mit Beginn der Tonfilmzeit geriet diese Methode in Vergessenheit. Für ihr Raumschiff-Epos griffen Struss und Neumann auf die alte Technik zurück und tauchten alle Szenen auf dem Mars in ein strahlendes Rot. Leider sind die meisten überlieferten Kopien nur in Schwarzweiß erhalten. Es freut uns deshalb umso mehr, Euch den Film in einer der wenigen überlebenden farbigen Kopien präsentieren zu können. Dazu kommt eine schöne deutsche Synchro und fertig ist eine BUIO-Perle von außergewöhnlichem Glanz. Eine einmalige Rarität und unser besonders Geschenk an Euch
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Und weiter geht’s mit dem Auspacken. Diesmal bekommt Ihr, was Ihr Euch gewünscht hattet, den großen Überraschungssieger der letzten Wunschfilm-Abstimmung. Keiner hätte mit diesem Film gerechnet und doch können wir Euch zu Eurer Wahl nur gratulieren. Es ist wieder ein würdiger Geburtstagsfilm geworden, ein echtes Knallbonbon. In seinem mit Abstand besten Film schildert Bert I. Gordon die Psychoabenteuer eines Saubermanns (köstlich: Chuck Connors), der alles Schmutzige dieser Welt mit Sprengstoff aus dem Weg räumt. Ein Bruder im Geiste unseres anderen Geburtstagssprengmeisters Joe Salkow. Und es gibt vieles, was Chuck nicht gefällt, denn Chuck ist ein guter Amerikaner. Küssen in der Öffentlichkeit? Kaugummipapier auf die Straße werfen? Nicht mit Chuck! Ein fieser, ein blutiger und hochexplosiver Film. Und ein Film, der den Zuschauer mit seiner Schlussszene hochbefriedigt aus dem Kino entlässt. Herrlich und darüber hinaus noch großartig schmierig synchronisiert.
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Und als ob das alles nicht schon genug wäre, bitten wir Euch nach dem Kino noch zu unserer großen BUIO-Geburtstagfeier ins Museumscafé. Denn auch diesmal möchten wir Euch als Dank für Eure jahrelange Treue mit Schmankerln und unserer berühmten Geburtstagstorte verwöhnen. SAMSTAG DER 13. ist wie Weihnachten, Ostern und Freitag der 13. an einem Tag. Macht uns und Euch die Freude und seid dabei.
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Das Komitee des GEHEIMNISVOLLEn FILMCLUBs BUIO OMEGA
http://www.buio-omega.de
mailto:info@buio-omega.de
COMING ATTRACTIONS
FALSCH ABGEBOGEN TROTZ NAVI!
Samstag, 18.02.2012
Einlass: 10:30 Uhr vormittags
Beginn: 11:00 Uhr vormittags
im SCHAUBURG Filmpalast, Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer
SAMSTAG DER 13.
Ein feierliches Zelluloid-Doppelprogramm
mit roten Überraschungen
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Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega
Liebe Freunde des GEHEIMNISVOLLEn FILMCLUBS BUIO OMEGA,
einst – es mag im letzten Jahrtausend gewesen sein - war das BUIO-Komitee auf Dienstreise in Hamburg. Es war Sommer und das Wetter sehr schön. Entsprechend gut war auch die Laune. Und so liefen bald die etwas überhitzen Gehirne heiß und gebaren den Titel für eine BUIO-Sause, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen sollte. Die Rede ist von unserer legendären AM-POPO-PHAGUS-REIN-Reihe. Dreimal lockte sie bisher die Scharen in den SCHAUBURG FILMPALAST in Gelsenkirchen-Buer (Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer, www.schauburg-gelsenkirchen.de) und sie soll es auch ein viertes Mal tun. Damit hat sie sogar die DOKTOR-Reihe aus dem letzten Jahr überholt. Aufgrund des sehr kontroversen Inhalts könnte die Nummer vier allerdings auch die letzte sein. Wenn sich am Samstag, den 17.03.2011 die Pforten Eures Lieblingskinos öffnen, erwartet Euch unter dem Folgentitel GEN-DARM ein weiterer Höhepunkt der Erfolgssaga. AM-POPO-PHAGUS-REIN oder raus? Das ist eine Frage, die sich auch unser Filmgelehrter Christian Keßler M.A. (www.christiankessler.de) gestellt hat. Die Antwort wird er erst auf der BUIO-Bühne geben.
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In einer Zeit, als die Moral noch nicht den Geschmack diktierte und PC noch für Pömmel-Champagner stand, entstanden in Italien einige Abenteuerfilme, die in ihrer skrupellosen Kommerzialität unübertroffen geblieben sind. Die Macher pfiffen auf alles, was man landläufig als Guten Geschmack bezeichnet und scheffelten damit Millionen. Auch nach mehr als 30 Jahren haben diese Filme nichts von ihrem beunruhigenden Charme verloren und gehören noch heute zu den eher ungeliebten Kindern aus Spaghetti-Hausen. Auch wir haben nicht unbedingt gute Erfahrungen mit diesen Schmuddel-Erzeugnissen gemacht, aber da wir auch einen Bildungsauftrag haben, war es einfach mal wieder an der Zeit, eines von ihnen aus dem Keller zu lassen. Mit allen Abstrichen ist es sicher das „unterhaltsamste“ Exemplar der Familie. Die Geschichte ist gar nicht mal so übel, aber natürlich auch extrem geschmacksunsicher. Sie hängt sich dreist an die Guyana-Tragödie um den wahnsinnigen Sektenführer Jim Jones und würzt sie mit allerlei kannibalischen Exzessen. Die Rechnung ging auf, der Film wurde ein Welthit und lief auch in Deutschland wochenlang in den Lichtspieltheatern. Auf dem Weg durch den Dschungel treffen wir eine ganze Busladung lieber Gesichter. Da ist die wundervolle Janet Agren, die Frau mit den herrlichen Wangenknochen, Ivan Rassimov, Paola Senatore, Me Me Lai, Robert Kerman (der als Richard Bolla in vielen P.-Filmen dabei war) und natürlich Audrey Hepburns Ex-Ehemann Mel Ferrer, der in dem bezaubernden MGM-Musical LILI zu Weltruhm kam. Ob Audrey diesen Film jemals gesehen hat? Wir wünschen es ihr nicht. Regie führte Italo-Tausendsassa Umberto Lenzi, der für diesen Film auf das reichhaltige Kannibalen-Archiv der Produktionsfirma DANIA-Film zurückgreifen konnte. So ist das Werk gleichsam ein Best-Of dieses Sub-Genres, eine übelschmeckende Wundertüte für Hartgesottene. Aber natürlich Exploitation pur, in der deutschen Fassung veredelt durch eine Synchronfassung, die nur die feinsten Stimmen vernehmen lässt: Gert Günther Hoffmann als Iwan, Victoria Brams als Janet, Klaus Kindler als Robert, Holger Hagen als Mel und Norbert Gastell als Karan. Alles unglaublich und heute so nicht mehr vorstellbar. Wir übernehmen keine Gewähr!
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Nach dieser schockierenden Reise in die Welt der Feinschmecker, lockt wohlige Entspannung am Strand von St. Tropez. Leider nicht für alle. Ludovic, der bei uns Balduin heißt, ist Gendarm mit Leib und Seele. Leider werden er und seine Kollegen von heute auf morgen pensioniert, um jüngeren Fachkräften zu weichen. Das schöne Rentnerleben führt zu Depressionen. Als auch noch einer der Alt-Polizisten plötzlich sein Gedächtnis verliert und in die Klapse kommt, schlüpfen die Pensionäre wieder in ihre Uniformen, um den Krankem durch eine Reise an die Orte längst vergangener Triumphe zu heilen. Wieder treffen sie auf Kamikaze-Nonnen, Nudisten und Hippies, doch kann das beschädigte Gehirn gerettet werden? Im vierten Abenteuer der unsterblichen Gendarm-Serie gibt unser Liebling-Choleriker Louis de Funès noch einmal mächtig Gas. Ob als von Langeweile gepeinigter Zwangs-Pensionär oder als Nudistenjäger, Louis zeigt in diesem selten aufgeführten Werk alle Facetten seines Könnens. Besonders sein Umgang mit dem Hauspersonal lässt die Lachtränen in die Augen schießen. Unterstützt wird er wie immer von wundervollen Meisterkomödianten wie Michel Galabru und der anbetungswürdigen Claude Gensac, die in einem halben Dutzend Filmen an de Funès‘ Seite auftrat. Natürlich hören wir aus Louis‘ Mund wieder den genialen Gerd Martienzen. Kein anderer Sprecher konnte den Zappelphilipp so großartig eindeutschen. Ein köstlicher Vergnügen und nach dem Jubelerfolg von HASCH MICH – ICH BIN DER MÖRDER endlich der zweite Auftritt unseres Lieblingsfranzosen in BUIOhausen.
+ + + + +
AM-POPO-PHAGUS-REIN 4: GEN-DARM schenkt Euch einen wirklich haarsträubenden Trip in die abgelegensten Teile des BUIO-Imperiums. Wir führen Euch an Orte, an denen Ihr vielleicht nie sein wolltet. Und doch werdet Ihr Euch dort sicher wohl fühlen. Wir tun‘s auch!
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
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COMING ATTRACTIONS
EDEL: FERRERO TROPEZ!
Samstag, 17.03.2012
Einlass: 10:30 Uhr vormittags
Beginn: 11:00 Uhr vormittags
im SCHAUBURG Filmpalast, Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer
AM-POPO-PHAGUS-REIN 4:
GEN-DARM
Ein verfressenes Zelluloid-Doppelprogramm
mit gestikulierenden Überraschungen
LECKER? NUTTI DI MARE!
Samstag, 21.04.2012
Einlass: 10:30 Uhr vormittags
Beginn: 11:00 Uhr vormittags
im SCHAUBURG Filmpalast, Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer
OCTOPUSSY
Ein verknacktes Zelluloid-Doppelprogramm
mit tentakeligen Überraschungen
DIE GROSSE DEUTSCHLANDPREMIERE!
Samstag, 21.04.2012
Einlass: 20:00 Uhr
Beginn: 20:30 Uhr
im SCHAUBURG Filmpalast, Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer
SHIVER
Der neue Schocker, live präsentiert von Robert Weinbach und Brad Harris
einst – es mag im letzten Jahrtausend gewesen sein - war das BUIO-Komitee auf Dienstreise in Hamburg. Es war Sommer und das Wetter sehr schön. Entsprechend gut war auch die Laune. Und so liefen bald die etwas überhitzen Gehirne heiß und gebaren den Titel für eine BUIO-Sause, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen sollte. Die Rede ist von unserer legendären AM-POPO-PHAGUS-REIN-Reihe. Dreimal lockte sie bisher die Scharen in den SCHAUBURG FILMPALAST in Gelsenkirchen-Buer (Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer, www.schauburg-gelsenkirchen.de) und sie soll es auch ein viertes Mal tun. Damit hat sie sogar die DOKTOR-Reihe aus dem letzten Jahr überholt. Aufgrund des sehr kontroversen Inhalts könnte die Nummer vier allerdings auch die letzte sein. Wenn sich am Samstag, den 17.03.2011 die Pforten Eures Lieblingskinos öffnen, erwartet Euch unter dem Folgentitel GEN-DARM ein weiterer Höhepunkt der Erfolgssaga. AM-POPO-PHAGUS-REIN oder raus? Das ist eine Frage, die sich auch unser Filmgelehrter Christian Keßler M.A. (www.christiankessler.de) gestellt hat. Die Antwort wird er erst auf der BUIO-Bühne geben.
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In einer Zeit, als die Moral noch nicht den Geschmack diktierte und PC noch für Pömmel-Champagner stand, entstanden in Italien einige Abenteuerfilme, die in ihrer skrupellosen Kommerzialität unübertroffen geblieben sind. Die Macher pfiffen auf alles, was man landläufig als Guten Geschmack bezeichnet und scheffelten damit Millionen. Auch nach mehr als 30 Jahren haben diese Filme nichts von ihrem beunruhigenden Charme verloren und gehören noch heute zu den eher ungeliebten Kindern aus Spaghetti-Hausen. Auch wir haben nicht unbedingt gute Erfahrungen mit diesen Schmuddel-Erzeugnissen gemacht, aber da wir auch einen Bildungsauftrag haben, war es einfach mal wieder an der Zeit, eines von ihnen aus dem Keller zu lassen. Mit allen Abstrichen ist es sicher das „unterhaltsamste“ Exemplar der Familie. Die Geschichte ist gar nicht mal so übel, aber natürlich auch extrem geschmacksunsicher. Sie hängt sich dreist an die Guyana-Tragödie um den wahnsinnigen Sektenführer Jim Jones und würzt sie mit allerlei kannibalischen Exzessen. Die Rechnung ging auf, der Film wurde ein Welthit und lief auch in Deutschland wochenlang in den Lichtspieltheatern. Auf dem Weg durch den Dschungel treffen wir eine ganze Busladung lieber Gesichter. Da ist die wundervolle Janet Agren, die Frau mit den herrlichen Wangenknochen, Ivan Rassimov, Paola Senatore, Me Me Lai, Robert Kerman (der als Richard Bolla in vielen P.-Filmen dabei war) und natürlich Audrey Hepburns Ex-Ehemann Mel Ferrer, der in dem bezaubernden MGM-Musical LILI zu Weltruhm kam. Ob Audrey diesen Film jemals gesehen hat? Wir wünschen es ihr nicht. Regie führte Italo-Tausendsassa Umberto Lenzi, der für diesen Film auf das reichhaltige Kannibalen-Archiv der Produktionsfirma DANIA-Film zurückgreifen konnte. So ist das Werk gleichsam ein Best-Of dieses Sub-Genres, eine übelschmeckende Wundertüte für Hartgesottene. Aber natürlich Exploitation pur, in der deutschen Fassung veredelt durch eine Synchronfassung, die nur die feinsten Stimmen vernehmen lässt: Gert Günther Hoffmann als Iwan, Victoria Brams als Janet, Klaus Kindler als Robert, Holger Hagen als Mel und Norbert Gastell als Karan. Alles unglaublich und heute so nicht mehr vorstellbar. Wir übernehmen keine Gewähr!
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Nach dieser schockierenden Reise in die Welt der Feinschmecker, lockt wohlige Entspannung am Strand von St. Tropez. Leider nicht für alle. Ludovic, der bei uns Balduin heißt, ist Gendarm mit Leib und Seele. Leider werden er und seine Kollegen von heute auf morgen pensioniert, um jüngeren Fachkräften zu weichen. Das schöne Rentnerleben führt zu Depressionen. Als auch noch einer der Alt-Polizisten plötzlich sein Gedächtnis verliert und in die Klapse kommt, schlüpfen die Pensionäre wieder in ihre Uniformen, um den Krankem durch eine Reise an die Orte längst vergangener Triumphe zu heilen. Wieder treffen sie auf Kamikaze-Nonnen, Nudisten und Hippies, doch kann das beschädigte Gehirn gerettet werden? Im vierten Abenteuer der unsterblichen Gendarm-Serie gibt unser Liebling-Choleriker Louis de Funès noch einmal mächtig Gas. Ob als von Langeweile gepeinigter Zwangs-Pensionär oder als Nudistenjäger, Louis zeigt in diesem selten aufgeführten Werk alle Facetten seines Könnens. Besonders sein Umgang mit dem Hauspersonal lässt die Lachtränen in die Augen schießen. Unterstützt wird er wie immer von wundervollen Meisterkomödianten wie Michel Galabru und der anbetungswürdigen Claude Gensac, die in einem halben Dutzend Filmen an de Funès‘ Seite auftrat. Natürlich hören wir aus Louis‘ Mund wieder den genialen Gerd Martienzen. Kein anderer Sprecher konnte den Zappelphilipp so großartig eindeutschen. Ein köstlicher Vergnügen und nach dem Jubelerfolg von HASCH MICH – ICH BIN DER MÖRDER endlich der zweite Auftritt unseres Lieblingsfranzosen in BUIOhausen.
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AM-POPO-PHAGUS-REIN 4: GEN-DARM schenkt Euch einen wirklich haarsträubenden Trip in die abgelegensten Teile des BUIO-Imperiums. Wir führen Euch an Orte, an denen Ihr vielleicht nie sein wolltet. Und doch werdet Ihr Euch dort sicher wohl fühlen. Wir tun‘s auch!
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Das Komitee des GEHEIMNISVOLLEn FILMCLUBs BUIO OMEGA
http://www.buio-omega.de
mailto:info@buio-omega.de
COMING ATTRACTIONS
EDEL: FERRERO TROPEZ!
Samstag, 17.03.2012
Einlass: 10:30 Uhr vormittags
Beginn: 11:00 Uhr vormittags
im SCHAUBURG Filmpalast, Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer
AM-POPO-PHAGUS-REIN 4:
GEN-DARM
Ein verfressenes Zelluloid-Doppelprogramm
mit gestikulierenden Überraschungen
LECKER? NUTTI DI MARE!
Samstag, 21.04.2012
Einlass: 10:30 Uhr vormittags
Beginn: 11:00 Uhr vormittags
im SCHAUBURG Filmpalast, Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer
OCTOPUSSY
Ein verknacktes Zelluloid-Doppelprogramm
mit tentakeligen Überraschungen
DIE GROSSE DEUTSCHLANDPREMIERE!
Samstag, 21.04.2012
Einlass: 20:00 Uhr
Beginn: 20:30 Uhr
im SCHAUBURG Filmpalast, Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer
SHIVER
Der neue Schocker, live präsentiert von Robert Weinbach und Brad Harris
- CamperVan.Helsing
- Beiträge: 10905
- Registriert: Sa 26. Dez 2009, 12:40
Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega
Wat für ne Mischung, Heinz!
My conscience is clear
(Fred Olen Ray)
(Fred Olen Ray)
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- Registriert: Di 20. Sep 2011, 22:35
Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega
Ja, eine sehr geheimnisvolle Mischung. Aber auch faszinierend! Es hat uns einfach gejuckt, das mal zu wagen.
Klett
Klett
- CamperVan.Helsing
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- Registriert: Sa 26. Dez 2009, 12:40
Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega
Ausblick auf den April:
Eventuell mit Zugabe
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(Fred Olen Ray)
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