Deliria-Italiano

POPULATION 436 (Kanada, USA 2006, Regie: Michelle MacLaren)

Bevölkerungszählung durch das statistische Bundesamt (oder das US-amerikanische Äquivalent) führt einen Typen irgendwo aufs Land in den Ort Rockwell Falls, in dem die Bevölkerungszahl seit 200 Jahren exakt 436 Personen beträgt. Er soll nachzählen. Die Leute im Ort bereiten unterdessen den Umzug des freundlichen Herrn vom Amt vor, da sie nicht davon ausgehen, dass er den schönsten Platz der Welt je wieder verlassen wird…

Yay, die Bibel gibt Zahlen vor, verwirrte Amis bauen ein Gesellschaftssystem darauf auf… oder: jemand meinte mal, dass mehr Bewohner dem Frieden schaden. Der Film bietet da mehrere Varianten an, ohne sich festzulegen. Stattdessen fängt er Idylle und Dorfleben ein, konzentriert sich auf eine Handvoll Rätsel, die Regulierungsmechanismen, ein wenig Spannung und… naja, mehr nicht. Viel passiert nicht, zügig läuft der Film durch, in Erinnerung bleibt wenig. Außer: Fred Durst ist einfach kein Schauspieler

The house on sorority row (USA 1983, Mark Rosman, 7/10)
Sehr schade, daß es dieser Slasher aus dem Jahre 1983 nicht nach Deutschland geschafft hat.
Der Debutfilm von Mark Rosman macht vieles richtig und ist damit ein solider und schwer unterhaltsamer
Vertreter seines Genres.
Sieben weibliche Mitglieder einer Studentenverbindung wollen kurz vor den Sommerferien
nochmal so richtig einen drauf machen und widersetzen sich der Anweisung der Hausmutter Mrs. Slater,
das Verbindungsgebäude zu räumen. Als diese den jungen Damen auf die Schliche kommt
geschieht ein tragisches Unglück. Was darauf folgt, ist eine Nacht des Grauens,
in der es jemand auf die Mädchen abgesehen hat und nicht gewillt ist, Gefangene zu machen.

Wie bereits oben erwähnt, besticht das Drehbuch nicht durch seine Originalität.
Positiv ist in jedem Falle, daß auf nerviges Teeniegetue verzichtet wird.
Sobald die Einführungsphase vorbei ist und der Mörder in's Rollen kommt,
geht es alsbald auch Schlag auf Schlag. Schwer unterhaltsam das Teil!

EINE FRAU SIEHT ROT (LIPSTICK, USA 1976, Regie: Lamont Johnson)

Klingt nach üblem Rachedrama, schmutzig, dreckig und in den Gossen der Großstadt oder den Weiten des Waldes angesiedelt – findet aber zum Großteil im Gerichtssaal statt und ist im Bezug auf die expliziten Zutaten des Genres eher zurückhaltend und wenig drastisch. Angenehm spannend, nicht uninteressant. Obwohl man den Täter, der als liebevoller Sonnyboy eingeführt wurde, ruhig noch ambivalenter hätte gestalten können. Aber definitiv ein guter Film!

The Woods - Lucky McKee:

http://deliria-italiano.org/phpbb/ameri ... t8109.html

Durchaus stimmiger und atmosphärischer Mystery- / Horrorthriller.
Der trotz, oder vlt. gerade wegen, einiger unerwarteter Wendungen und einigen Ecken und Kanten gut unterhält. Sehenswert.


Crystal Lake Memories:

http://deliria-italiano.org/phpbb/ameri ... t9254.html

Informativ & sehr unterhaltsam.
Eigentlich bleiben (fast) keine Wünsche übrig.
Die über sechs Stunden Laufzeit vergingen jedenfalls ebenso schnell wie mein letztjähriger Aufenthalt im Sommercamp.

Wird auf jeden Fall bei Zeiten wieder im Player landen.

DIE NACKTE KANONE 2 ½ (THE NAKED GUN 2 ½: THE SMELL OF FEAR, USA 1991, Regie: David Zucker)

längst nicht so gut und mit solch einer unfassbaren Gag-Dichte ausgestattet, wie der erste Teil. Dennoch ist diese Kanone noch eine ziemliche Granate

Francesca - Neo-Giallo aus Argentinnen, der aber auf ITaliensich gedreht (eher nachsynchronisiert) wurde und wie ich finde etwas zu krampfhaft versucht, sich als originäres Werk aus den 70er auszugeben. Was natürlich nicht klappt. Etwas hölzern und zu gewollt. Fazit: Sympathischer Ansatz, der leider nicht funktioniert.

Ich - Einfach unverbesserlich - Netter Spaß, der zwar keine Schenkelklopfer, aber viel Lächeln hervorzaubert. Nett - im postiven Sinne.

Ich - Einfach unverbesserlich 2 - Schlägt den Vorgänger locker. Alles größer und aufwändiger und mehr Minions (ich finde die ja nicht so brüllend komisch, dass die inflationär auftreten müssten), aber auch lustiger und mit "El Macho" und der Agentin Lucie Wilde gibt es noch zwei neue, gute Ergänzungen, die dem Film sehr gut tun. Ausserdem sind die zahlreichen - gar nicht aufdringlichen - Anspielungen auf "Return of the Jedi" oder "Die Körperfresser kommen" hübsch geworden.

Santini hat geschrieben:The Woods - Lucky McKee:

http://deliria-italiano.org/phpbb/ameri ... t8109.html

Durchaus stimmiger und atmosphärischer Mystery- / Horrorthriller.
Der trotz, oder vlt. gerade wegen, einiger unerwarteter Wendungen und einigen Ecken und Kanten gut unterhält. Sehenswert.

Den finde ich richtig gut! Deutlich besser als "The Woman", der mir doch zu sehr auf der Gewalt-Schock-Schiene fährt. Habe übrigens den Eindruck, dass es bei "The Woods" die eine oder andere "Suspiria"-Reminiszenz gibt.

DER TAG DANACH (THE DAY AFTER, USA 1983, Regie: Nicholas Meyer)

Ein erschütternd guter Film! Kaum vorstellbar, dass ich – mit meinen jungen Jahren – in eine Zeit geboren wurde, in der dieser Film keine dystopische Science Fiction war, sondern alltäglich vorstellbar. Die Atombombe ist als Waffe, die aus einer Menschheitsgeschichte als Geschichte der Aufrüstung, hervorging, der Höhepunkt der Dummheit. Wie leicht ist es doch damit, sich selbst als Menschheit zu vernichten und dabei noch ein gutes Gewissen zu haben, wenn man sagen kann, dass doch jemand anderes angefangen hat. Der Horror, der Horror! – OK, das Letzte ist aus APOCALYPSE NOW.

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:

Kesse Teens und der erste Sex (5/10)

War Games - Kriegsspiele (USA 1983; Regie: John Badham, Martin Brest) 8/10 Punkten
Ein unverwüstlicher Klassiker aus meiner Jugendzeit. Matthew Doppelklick als pubertierender Computer-Nerd kann man sich immer wieder ansehen.