Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Moderator: jogiwan
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Im Kino: Die Todesgöttin des Liebescamps (2/10 bzw. 10/10 )
Außerdem: Spring - Love is a Monster (5,5-6/10)
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Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
PRISONERS (USA 2013, Regie: Denis Villeneuve)
Villeneuves PRISONERS ist im Vergleich zum im selben Jahr veröffentlichten ENEMY weniger verkopft und wesentlich konventioneller erzählt. Dafür aber keineswegs schlechter. PRISONERS ist unglaublich düster, atmosphärisch sehr dicht, fesselnd und geht richtig an die Nieren. Hugh Jackman und Jake Gyllenhaal spielen zudem ganz fantastisch auf. Fieser Film, der nachwirkt, der ein leichtes, unangenehmes Gefühl provozieren kann und der bis zur letzten Minute die Aufmerksamkeit einfordert, die ihm auch zusteht. Ganz großartig!
COLDWATER (USA 2013, Regie: Vincent Grashaw)
Brad (P. J. Boudousqué) wird unsanft aus dem Schlaf gerissen. Mit dem Gesicht nach unten liegt er auf dem Boden, als die Handschellen sich um seine Gelenke schließen, plötzlich sitzt er mit anderen Jugendlichen in einem Lieferwagen und einige Stunden später findet er sich fernab der Zivilisation irgendwo in der Wüste im Bootcamp „Coldwater“ wieder. Mit eiserner Hand wird dieses von Colonel Reichert (James C. Burns) geführt, der den Widerstand der Kleinkriminellen bricht, sie erniedrigt und quält und dann zu nützlichen Mitgliedern der Gesellschaft umformt. Brad versucht sich unauffällig zu geben, erträgt die Schikanen jedoch nicht lang. Als die Hilfe für einen Freund unterlassen wird, woraufhin dieser sein Bein verliert, versucht Brad zu fliehen und die brutalen Machenschaften im Camp aufzudecken. Nun gerät er jedoch ins Visier der Aufseher…
COLDWATER ist – wie alle anderen Knast- und Bootcamp-Filme dieser Art – natürlich irgendwie unterhaltsam und zu keiner Zeit langweilig. Er ist aber auch nicht wirklich spannend. Der Film dümpelt so vor sich hin, zeigt dieses und jenes, hinterlässt aber kaum nennenswerte Spuren im Gedächtnis. Und dann kommt das große Finale! Das hat es dann tatsächlich auch ordentlich in sich, auch wenn die Glaubwürdigkeit all dieser Geschehnisse etwas auf der Strecke bleibt. COLDWATER ist ein guter Mittelklassefilm für Zwischendurch. Ein bisschen Drill und Schikane, ein bisschen Folter, ein paar Intrigen und ein Racheengel, der lange sammelt und aufstaut um final emotionslos und routiniert den Spieß umzudrehen. Wirklich stattlich ist der parallel dazu inszenierte deus ex machina – der bringt die Wüste zum Kochen! Kein Muss, aber nett!
Villeneuves PRISONERS ist im Vergleich zum im selben Jahr veröffentlichten ENEMY weniger verkopft und wesentlich konventioneller erzählt. Dafür aber keineswegs schlechter. PRISONERS ist unglaublich düster, atmosphärisch sehr dicht, fesselnd und geht richtig an die Nieren. Hugh Jackman und Jake Gyllenhaal spielen zudem ganz fantastisch auf. Fieser Film, der nachwirkt, der ein leichtes, unangenehmes Gefühl provozieren kann und der bis zur letzten Minute die Aufmerksamkeit einfordert, die ihm auch zusteht. Ganz großartig!
COLDWATER (USA 2013, Regie: Vincent Grashaw)
Brad (P. J. Boudousqué) wird unsanft aus dem Schlaf gerissen. Mit dem Gesicht nach unten liegt er auf dem Boden, als die Handschellen sich um seine Gelenke schließen, plötzlich sitzt er mit anderen Jugendlichen in einem Lieferwagen und einige Stunden später findet er sich fernab der Zivilisation irgendwo in der Wüste im Bootcamp „Coldwater“ wieder. Mit eiserner Hand wird dieses von Colonel Reichert (James C. Burns) geführt, der den Widerstand der Kleinkriminellen bricht, sie erniedrigt und quält und dann zu nützlichen Mitgliedern der Gesellschaft umformt. Brad versucht sich unauffällig zu geben, erträgt die Schikanen jedoch nicht lang. Als die Hilfe für einen Freund unterlassen wird, woraufhin dieser sein Bein verliert, versucht Brad zu fliehen und die brutalen Machenschaften im Camp aufzudecken. Nun gerät er jedoch ins Visier der Aufseher…
COLDWATER ist – wie alle anderen Knast- und Bootcamp-Filme dieser Art – natürlich irgendwie unterhaltsam und zu keiner Zeit langweilig. Er ist aber auch nicht wirklich spannend. Der Film dümpelt so vor sich hin, zeigt dieses und jenes, hinterlässt aber kaum nennenswerte Spuren im Gedächtnis. Und dann kommt das große Finale! Das hat es dann tatsächlich auch ordentlich in sich, auch wenn die Glaubwürdigkeit all dieser Geschehnisse etwas auf der Strecke bleibt. COLDWATER ist ein guter Mittelklassefilm für Zwischendurch. Ein bisschen Drill und Schikane, ein bisschen Folter, ein paar Intrigen und ein Racheengel, der lange sammelt und aufstaut um final emotionslos und routiniert den Spieß umzudrehen. Wirklich stattlich ist der parallel dazu inszenierte deus ex machina – der bringt die Wüste zum Kochen! Kein Muss, aber nett!
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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- kein Sonnenlicht
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Bin gerade auf Reha! Deshalb werde ich die nächsten Wochen Internet haben und euch wieder öfter belästigen.
Tiger Bay (1959)
Der polnische Seemann Kurczinski möchte, endlich wieder zurück in England, seine Freundin Anya heiraten, muss jedoch leider feststellen, dass diese nichts mehr von ihm wissen will, sondern inzwischen stattdessen mit einem wohlhabenden Einheimischen liiert ist. Während eines aus dem Ruder laufenden Streits erschießt Kurczinski seine ehemalige Braut. Die kleine Gillie beobachtet zufällig diesen Vorfall, verschweigt aber gegenüber der Polizei ihr Wissen. Anfangs ist das Kind nur auf die versteckte Pistole scharf, doch als der Täter Gillie stellt, entwickelt sich rasch eine seltsame Vertrautheit zwischen dem Erwachsenen und der Elfjährigen. Sie sieht diese Bekanntschaft als Chance für sich, ihrem ungeliebten Alltag zu entkommen und möchte den Mörder auf seiner Flucht ins Ausland begleiten. In der Folge tut das Mädchen alles, um den neuen Freund der Verfolgung durch die Polizei zu entziehen.
Dieser wunderbar altmodische Schwarzweiß-Film handelt von Werten wie Liebe, Freundschaft, Ehrlichkeit, Treue und Loyalität, das alles im Gewand eines zeitgenössischen Kriminalfalles. Gillie wird von Beginn an als Außenseiterin charakterisiert, sie kleidet und verhält sich wie ein Junge, die männlichen Spielkameraden akzeptieren sie aber nicht als gleichwertig. Vater und Mutter sind, ohne dass die Gründe näher thematisiert werden, nicht vorhanden, stattdessen kümmert sich eine reichlich überforderte Tante um die Erziehung des unzähmbaren Mädchens. Von den Erwachsenen ihres Umfeldes erntet Gillie nur Tadel und Schelte, von Gleichaltrigen Ablehnung, der ebenfalls als tragischer Verlierer gezeichnete Seemann ist der einzige, der sie mit Achtung und Respekt behandelt, sie ernst nimmt. Außerdem eignet sich der Mann nicht nur als toller Ersatzvater, sondern er bietet auch noch einen Fluchtweg aus dem verhassten eigenen Leben, direkt in eine kindlich romantisierte Vorstellung von Abenteuer. Somit, kein Wunder, klammert sich das Mädchen mit größter Kraft an diese Hoffnung und versucht alles, um die Bindung zu erhalten. Dabei erkennt Gillie leider nicht, retten könnte sie Kurczinski nur dadurch, dass sie ihn gehen lässt, ohne sich.
Einen spannenden Krimi, viel psychologischen Tiefgang, dazu tolle Darsteller in Form eines jungen Horst Buchholz und insbesondere der fantastisch agierenden Hayley Mills, all das bietet dieser Film. Er lief bereits in den siebziger Jahren im öffentlich rechtlichen Fernsehen und wurde damals zufällig von einem grenzenlos faszinierten, etwa dem Alter der Hauptperson entsprechenden, Kind geschaut, das sich ohne Mühe mit Gillie identifizieren konnte und bis ins Detail genauso gehandelt hätte. Die Erinnerung brannte sich tief ins Gedächtnis. Umso größer war bei erneuter Ansicht die Freude über dieses heute immer noch gleichermaßen beeindruckende Werk, welches nichts von seinem Reiz eingebüßt hat. Zugegebenermaßen leicht subjektive
10/10
Mach ein Kreuz und fahr zur Hölle (1976)
Hier handelt es sich nicht um einen Italowestern, wie der etwas unpassende deutsche Titel vermuten lassen könnte, sondern ein Frühwerk von Jonathan Demme. Nicht mehr ganz so ruppig wie der Vorgänger „Das Zuchthaus der verlorenen Mädchen“, bietet diese ebenfalls aus der unermüdlichen „Roger Corman“-Factory stammende Produktion neben solider Action dennoch genug exploitative Elemente, um ausgesprochen angenehm zu unterhalten.
Empfehlenswert!
07/10
Und noch eine kleine Anekdote, die ich in Ermangelung einer Idee für den passenden Fred hier anklebe.
Neulich in der „Müller“-Filiale:
Ein dreizehn- bis vierzehnjähriges Mädchen möchte die Eltern überzeugen, ihr eine DVD mit „FSK 16“-Emblem zu kaufen. Alle Beteiligten verhalten sich exakt nach dem vorgegebenen Muster.
Der Vater: „Frag Mama!“
Die Mutter: „Frag Papa!“
Die Tochter: „ALLE gucken das! Ist cool!“
Wo nun die Verantwortung also wie erwartet beim sich sträubenden Vater liegt und dem Teenager als weitere Begründung immerhin noch einfällt, sie habe auch andere „FSK 16“-Titel angeschaut, muss die zufällig anwesende Beobachterin sich mächtig zusammenreißen, nicht in den Schlagabtausch einzugreifen; etwa mit einem an den Nachwuchs gerichteten „Mehr Argumente hast du nicht? Streng dich mal etwas an!“ oder „Nicht so spießig bitte! Ich selbst sah schon mit elf Filme, die offiziell erst „ab 16“ waren und mir hat's nicht geschadet.“ an den Erziehungsberechtigten. Halte aber brav meinen Schnabel und platze nur innerlich fast vor Lachen, während das Mädchen ihre Sätze unzählige Male wiederkaut, der Vater sich jedoch nicht erweichen lässt.
Die DVD wurde folglich nicht gekauft, trotzdem vielen Dank an jene tolle Familie für famose samstägliche Unterhaltung.
P.S. Es handelte sich übrigens um eine Staffel der Serie „Vampire Diaries“, die auf dem Sender „SIXX“ bereits um 20:15 Uhr läuft. Kenne ich zwar nicht, das Cover sah aber nach völlig harmlosem Girlie-Mystery-Kram aus. Angesichts dessen, was ich und andere Bekannte mit vierzehn so geschaut haben, erscheint mir Papas Getue absolut lächerlich. Ich hätte der Kleinen das Ding ohne Zögern überlassen.
Tiger Bay (1959)
Der polnische Seemann Kurczinski möchte, endlich wieder zurück in England, seine Freundin Anya heiraten, muss jedoch leider feststellen, dass diese nichts mehr von ihm wissen will, sondern inzwischen stattdessen mit einem wohlhabenden Einheimischen liiert ist. Während eines aus dem Ruder laufenden Streits erschießt Kurczinski seine ehemalige Braut. Die kleine Gillie beobachtet zufällig diesen Vorfall, verschweigt aber gegenüber der Polizei ihr Wissen. Anfangs ist das Kind nur auf die versteckte Pistole scharf, doch als der Täter Gillie stellt, entwickelt sich rasch eine seltsame Vertrautheit zwischen dem Erwachsenen und der Elfjährigen. Sie sieht diese Bekanntschaft als Chance für sich, ihrem ungeliebten Alltag zu entkommen und möchte den Mörder auf seiner Flucht ins Ausland begleiten. In der Folge tut das Mädchen alles, um den neuen Freund der Verfolgung durch die Polizei zu entziehen.
Dieser wunderbar altmodische Schwarzweiß-Film handelt von Werten wie Liebe, Freundschaft, Ehrlichkeit, Treue und Loyalität, das alles im Gewand eines zeitgenössischen Kriminalfalles. Gillie wird von Beginn an als Außenseiterin charakterisiert, sie kleidet und verhält sich wie ein Junge, die männlichen Spielkameraden akzeptieren sie aber nicht als gleichwertig. Vater und Mutter sind, ohne dass die Gründe näher thematisiert werden, nicht vorhanden, stattdessen kümmert sich eine reichlich überforderte Tante um die Erziehung des unzähmbaren Mädchens. Von den Erwachsenen ihres Umfeldes erntet Gillie nur Tadel und Schelte, von Gleichaltrigen Ablehnung, der ebenfalls als tragischer Verlierer gezeichnete Seemann ist der einzige, der sie mit Achtung und Respekt behandelt, sie ernst nimmt. Außerdem eignet sich der Mann nicht nur als toller Ersatzvater, sondern er bietet auch noch einen Fluchtweg aus dem verhassten eigenen Leben, direkt in eine kindlich romantisierte Vorstellung von Abenteuer. Somit, kein Wunder, klammert sich das Mädchen mit größter Kraft an diese Hoffnung und versucht alles, um die Bindung zu erhalten. Dabei erkennt Gillie leider nicht, retten könnte sie Kurczinski nur dadurch, dass sie ihn gehen lässt, ohne sich.
Einen spannenden Krimi, viel psychologischen Tiefgang, dazu tolle Darsteller in Form eines jungen Horst Buchholz und insbesondere der fantastisch agierenden Hayley Mills, all das bietet dieser Film. Er lief bereits in den siebziger Jahren im öffentlich rechtlichen Fernsehen und wurde damals zufällig von einem grenzenlos faszinierten, etwa dem Alter der Hauptperson entsprechenden, Kind geschaut, das sich ohne Mühe mit Gillie identifizieren konnte und bis ins Detail genauso gehandelt hätte. Die Erinnerung brannte sich tief ins Gedächtnis. Umso größer war bei erneuter Ansicht die Freude über dieses heute immer noch gleichermaßen beeindruckende Werk, welches nichts von seinem Reiz eingebüßt hat. Zugegebenermaßen leicht subjektive
10/10
Mach ein Kreuz und fahr zur Hölle (1976)
Hier handelt es sich nicht um einen Italowestern, wie der etwas unpassende deutsche Titel vermuten lassen könnte, sondern ein Frühwerk von Jonathan Demme. Nicht mehr ganz so ruppig wie der Vorgänger „Das Zuchthaus der verlorenen Mädchen“, bietet diese ebenfalls aus der unermüdlichen „Roger Corman“-Factory stammende Produktion neben solider Action dennoch genug exploitative Elemente, um ausgesprochen angenehm zu unterhalten.
Empfehlenswert!
07/10
Und noch eine kleine Anekdote, die ich in Ermangelung einer Idee für den passenden Fred hier anklebe.
Neulich in der „Müller“-Filiale:
Ein dreizehn- bis vierzehnjähriges Mädchen möchte die Eltern überzeugen, ihr eine DVD mit „FSK 16“-Emblem zu kaufen. Alle Beteiligten verhalten sich exakt nach dem vorgegebenen Muster.
Der Vater: „Frag Mama!“
Die Mutter: „Frag Papa!“
Die Tochter: „ALLE gucken das! Ist cool!“
Wo nun die Verantwortung also wie erwartet beim sich sträubenden Vater liegt und dem Teenager als weitere Begründung immerhin noch einfällt, sie habe auch andere „FSK 16“-Titel angeschaut, muss die zufällig anwesende Beobachterin sich mächtig zusammenreißen, nicht in den Schlagabtausch einzugreifen; etwa mit einem an den Nachwuchs gerichteten „Mehr Argumente hast du nicht? Streng dich mal etwas an!“ oder „Nicht so spießig bitte! Ich selbst sah schon mit elf Filme, die offiziell erst „ab 16“ waren und mir hat's nicht geschadet.“ an den Erziehungsberechtigten. Halte aber brav meinen Schnabel und platze nur innerlich fast vor Lachen, während das Mädchen ihre Sätze unzählige Male wiederkaut, der Vater sich jedoch nicht erweichen lässt.
Die DVD wurde folglich nicht gekauft, trotzdem vielen Dank an jene tolle Familie für famose samstägliche Unterhaltung.
P.S. Es handelte sich übrigens um eine Staffel der Serie „Vampire Diaries“, die auf dem Sender „SIXX“ bereits um 20:15 Uhr läuft. Kenne ich zwar nicht, das Cover sah aber nach völlig harmlosem Girlie-Mystery-Kram aus. Angesichts dessen, was ich und andere Bekannte mit vierzehn so geschaut haben, erscheint mir Papas Getue absolut lächerlich. Ich hätte der Kleinen das Ding ohne Zögern überlassen.
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Den hatte ich letztes Jahr - man darfs gar nicht sagen - zum ersten mal gesehen und war auch richtig begeistert. Großartiger Film!FarfallaInsanguinata hat geschrieben:Tiger Bay (1959)
- buxtebrawler
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Der Hamburger Aufstand Oktober 1923 (Dokumentation)
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
OPERATION ZUCKER
Beklemmender Thriller über organisierten Kindesmissbrauch, stark gespielt und absolut desillusionierend.
8/10
OPERATION ZUCKER - JAGDGESELLSCHAFT
Gute Fortsetzung, aber im Grunde genommen ohne neue Perspektiven.
7/10
Beklemmender Thriller über organisierten Kindesmissbrauch, stark gespielt und absolut desillusionierend.
8/10
OPERATION ZUCKER - JAGDGESELLSCHAFT
Gute Fortsetzung, aber im Grunde genommen ohne neue Perspektiven.
7/10
"You can´t love animals and eat them too."
"Dressing well is a form of good manners." - Tom Ford
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Gute Besserung auf jeden Fall erst mal! So oder so schön, wieder Kritiken von dir zu lesen.FarfallaInsanguinata hat geschrieben:Bin gerade auf Reha! Deshalb werde ich die nächsten Wochen Internet haben und euch wieder öfter belästigen.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Auch von mir gute Besserung!buxtebrawler hat geschrieben:Gute Besserung auf jeden Fall erst mal! So oder so schön, wieder Kritiken von dir zu lesen.FarfallaInsanguinata hat geschrieben:Bin gerade auf Reha! Deshalb werde ich die nächsten Wochen Internet haben und euch wieder öfter belästigen.
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http://www.reinifilm.blogspot.com / https://bfilmbasterds.de/
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- sergio petroni
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Freut mich, wieder was von Dir zu lesen.FarfallaInsanguinata hat geschrieben:Bin gerade auf Reha! Deshalb werde ich die nächsten Wochen Internet haben und euch wieder öfter belästigen.
Und diese Begegnung der dritten Art ist wirklich komisch.
Alles Gute!
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- sergio petroni
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Das Parfüm der Dame in Schwarz (ITA 1974, Francesco Barilli, 8/10)
"The Perfume of the Lady in Black" ist ein wunderbar mysteriöser, bildgewaltiger Farbenrausch.
Regisseur Barilli und Kameramann Masini legen sehr viel Wert auf durchkomponierte Bilder
und Einstellungen, was sehr oft sehr gut gelingt und den Film alleine deshalb schon sehr sehenswert
macht. Hinzu kommt ein kongenialer Soundtrack von Piovani.
Dazu bekommt man eine alptraumhaft verworrene Story geboten, die einen lange im Unklaren läßt.
Für Italophile ist dies ein unbestreitbares Filmvergnügen.
Die deutsche Synchro ist meiner Ansicht recht gut gelungen. Alles in allem ist diese
Veröffentlichung eine glasklare Empfehlung.
Das Interview mit dem Regisseur stammt aus dem Jahre 2004 und offenbart einige
interessante Details. Barilli, der nur drei Filme als Regisseur auf der Habenseite verbuchen
kann, war mit seinen beiden Hauptdarstellern nicht recht zufrieden. Mimsy Farmer hatte seiner
Ansicht nach eine etwas überhebliche Einstellung und wollte bei einigen Einstellungen
mitreden. Bonuglia wurde Barilli von der Produktionsfirma aufgedrängt. Die Rolle des
Freundes von Mimsy gab es in Barillis Ursprungsskript gar nicht.
Auch ein kleines Mysterium klärte Barilli für mich auf. Ich wunderte mich, daß der Portier
in den Schlußszenen nicht mehr auftaucht. Die Erklärung dafür liegt in seinem Tod während
der Dreharbeiten.
Bei ofdb bin ich auf einen französischen Film gleichen Namens gestoßen,
der aber mit diesem hier offenbar nichts gemein hat.
"The Perfume of the Lady in Black" ist ein wunderbar mysteriöser, bildgewaltiger Farbenrausch.
Regisseur Barilli und Kameramann Masini legen sehr viel Wert auf durchkomponierte Bilder
und Einstellungen, was sehr oft sehr gut gelingt und den Film alleine deshalb schon sehr sehenswert
macht. Hinzu kommt ein kongenialer Soundtrack von Piovani.
Dazu bekommt man eine alptraumhaft verworrene Story geboten, die einen lange im Unklaren läßt.
Für Italophile ist dies ein unbestreitbares Filmvergnügen.
Die deutsche Synchro ist meiner Ansicht recht gut gelungen. Alles in allem ist diese
Veröffentlichung eine glasklare Empfehlung.
Das Interview mit dem Regisseur stammt aus dem Jahre 2004 und offenbart einige
interessante Details. Barilli, der nur drei Filme als Regisseur auf der Habenseite verbuchen
kann, war mit seinen beiden Hauptdarstellern nicht recht zufrieden. Mimsy Farmer hatte seiner
Ansicht nach eine etwas überhebliche Einstellung und wollte bei einigen Einstellungen
mitreden. Bonuglia wurde Barilli von der Produktionsfirma aufgedrängt. Die Rolle des
Freundes von Mimsy gab es in Barillis Ursprungsskript gar nicht.
Auch ein kleines Mysterium klärte Barilli für mich auf. Ich wunderte mich, daß der Portier
in den Schlußszenen nicht mehr auftaucht. Die Erklärung dafür liegt in seinem Tod während
der Dreharbeiten.
Bei ofdb bin ich auf einen französischen Film gleichen Namens gestoßen,
der aber mit diesem hier offenbar nichts gemein hat.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“