Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

[Dick Cockboner]

https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Fenst ... ronisation
wiki sagt ja.

[Il Grande Silenzio]

DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER (1973)

Ungemein sympathische Verfilmung des Buches von Erich Kästner, ein echter Klassiker des deutschen Kinos.

Nach heutigen Maßstäben ist die Story natürlich naiv, auch wenn diverse Jugendthemen kritisch angerissen werden. Letztendlich werden die Probleme der kleinen und großen Leute aber mit Charme und Humor gelöst. Die prominente Riege trägt ihren Teil dazu bei.

Zum Glück ist DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER sehr weit von den flachen und völlig unlustigen "Lausbuben-/Paukerfilmen" der 60er/70er entfernt, das Lebensgefühl der 70er wird dabei gekonnt eingefangen.

6,5/10

[Dick Cockboner]

Zum Frühstück:
Zombies unter Kannibalen
"molto stupido"!
...und das ist verdammt nochmal großartig so!Ein feiner Film mit tollem Score und G.G. Hoffmann höre ich sehr gern und bin immer wieder überrascht darüber,was der Mensch in seinem(viel zu kurzem)Leben so alles synchronisiert hat.
Am Nachmittag:
Ra.One
Wenn man sich die Tanz-und Gesangseinlagen in diesem 150-minüter aus Mumbai spart,ein gar nicht mal so schlechter Superhelden-Flick mit jeder Menge Action.Gut.(Der zuweilen auftretende Humor ist auch nicht so schlimm,wie ich befürchtete,das Kind allerdings schon.)

[CamperVan.Helsing]

https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Fenst ... ronisation
wiki sagt ja.

Danke! Und wie ich in der Wiki nun gesehen hab, war das mit Ausnahme von "Der Mann, der zuviel wusste" auch bei den anderen vorher gesperrten Paramount-Hitchcocks der Fall.

[Il Grande Racket]

New-York-Triple-Feature

Die Frau mit der 45er Magnum - Ist sich mittendrin etwas in seinem Ton uneins, aber ansonsten ohne Fehl und Tadel. 7,5/10

Maniac - Klassiker. Für mich bester Psycho-Ripoff, geile Suspense-Szenen, mit denen die garstigen Gore-Szenen nicht ganz mithalten können. 8/10

Sgt. Kabukiman NYPD - Unterhaltsamer Troma-Schwachsinn, mit einigen tollen Gags. 6/10

[buxtebrawler]

Oster-Programm:

Die Rotkäppchen-Verschwörung (8/10)
Die sieben schwarzen Noten (7,5/10)
Die Goonies (7/10)
Die phantastische Reise ins Jenseits (6,5/10)
The Body (7,5/10)

[purgatorio]

jetzt aber:

THE RETURNED – WEDER ZOMBIES NOCH MENSCHEN (THE RETURNED, Kanada, Spanien 2013, Regie: Manuel Carballo)

Die Zombie-Epidemie verheerte zwar die Weltbevölkerung, konnte jedoch mittels des in Laboren entwickelten Returned-Proteins unter Kontrolle gebracht werden. Wer innerhalb von einigen Stunden nach der Infektion mit dem Protein behandelt wird und diese Behandlung täglich durchführt, verwandelt sich nicht, bleibt aber Träger des Virus.
In dieser Welt haben die Menschen gelernt mit ihren potenziell gefährlichen Mitmenschen zu leben. Als jedoch die Laborproduktion natürlicher Proteine allmählich zu Ende geht und die Entwicklung synthetischer Alternativen zu lange dauert, wird dieses Zusammenleben als gefährlich empfunden. Es entwickeln sich teils radikale Anti-Returned-Bewegungen, die in Krankenhäusern Exekutionen veranstalten und Zurückgekehrte auf offener Straße angreifen. Die Regierung plant unterdessen die Internierung der zurückgekehrten Bürger in großen Auffanglagern. Die Ärztin Kate (Emily Hampshire) versucht nun ihren vor Jahren infizierten Mann Alex (Kris Holden-Ried) vor der Gewalt auf den Straßen und der Haft in den Lagern zu beschützen. Doch Flucht ist keine Option, da nur ihre Kontakte im Krankenhaus noch regelmäßig einige Ampullen des Serums beschaffen können. Doch plötzlich versiegt auch diese Quelle und die Zeit rinnt dem Paar durch die Finger…

THE RETURNED ist im Grunde nicht schlecht und ein kleiner feiner Thriller. Aber er ist auch schwer nachvollziehbar und erwartet vom Zuschauer, dass erst mal einige Pillen geschluckt werden. Die Zombieapokalypse wütete zwei Mal auf dem Planeten, aber die Großstädte sehen unverändert aus. Sehr ungewöhnlich, auch 20 Jahre nach der globalen Apokalypse. Aber gut, dass geht noch. Warum die junge Ärztin nach der Selbstschutz- und Affekttötung eines Angreifers in ihrer Wohnung ohne zu zögern das Verschwindenlassen der Leiche präferiert, statt einfach die Polizei zu rufen, ist in keinster Weise nachvollziehbar. Es ist aber notwendig, da sonst der Rest der Geschichte nicht funktioniert. Das wirkt dann natürlich alles etwas unausgereift. Aber trotzdem ist THE RETURNED ein recht netter Film, der viele zwischenmenschliche Konflikte beleuchtet, die durchaus interessant daher kommen. Guter Durchschnitt.

[Arkadin]

Sehr guter Lauf...


Baal - Schlöndorffs Brecht-Adaption mit RWF in der Hauptrolle war ja fast 40 Jahre unter Verschluss, da die Brecht-Witwe davon so entsetzt war. Jetzt ist der Film wieder da und zeigt, dass er gut gealtert ist. Die fragmentarische Erzählweise voller Lücken und Sprünge, so wie die aus dem Theaterstück stammende, eben "theaterhaft-poetische" Sprache erfordern von dem ungeübten Zuschauer höchste Aufmerksamkeit. Wer dran bleibt wird aber mit einem tollen Stück Filmtheater-Geschichte belohnt, bei der die unsympathische, egomansiche Figur des Ball gänzlich mit seinem Darsteller verschmilzt.

A Snake in June - Toll, toll, toll. Ein finsterer, feuchter Albtraum oder doch ein unglaublich erotisches Stück Existentialismus? Irgendwie beides. Shin'ya Tsukamoto in Hochform und die Verbindung aus Experimentalkino und Thrilleremelementen hat mir so wunderbar gemundet, dass ich gleich mal ein paar Tsukamotos dazu geordert habe. Big, big love!

Branded To Kill - Der Film hatte mich schon sehr beeindruckt, als ich ihn einmal auf N3 abgegriffen hatte. Damals hat er mich zunächst sehr verwirrt und ich habe lange gebraucht, um das gesehene einzuordnen. Seitdem spukten mit immer wieder Bilder aus Suzukis film im Kopf herum und verbanden sich zu imemr neuen Geschichten und Assoziationen. Umso erfreuter war ich nun endlich die Bluray von REM in den Player gleiten lassen zu können. und siehe da: Der Film hat mich wieder umgehauen. Seine merkwürdigen Bilder und seltsdam verformten Gestalten. Alles ganz klar Yakuza-film-Standard... aber eher so, wie man sich an einem Yakuza-Film nach einer unruhigen Nacht mit viel zuviel Sake und einem fetten Reis-Klops im Magen erinnert. Großartig! Ein Lieblingsfilm!

Cosmopolis - Cronenbergs Film wurde ja bei seiner Premiere häufig angefeindet. Die Imdb-Wertung von 5.0 spricht da ja auch Bände. Kann ich aber nicht verstehen. Ich fand den klasse. Diese Paralellwelt, die irgendwie so wirkt wie "10 Minutes into the Future", wie es bei Max Headroom immer hieß. Milchgesicht Robert Pattinson passt perfekt in die Rolle des viel zu reichen, viel zu mächtigen Tween, der sich völlig von der "realen Welt" gelöst hat und diese nur noch im Schutze seiner Stretch-Limo durchschneidet. Wunderbare, sparsam eingesetzte Musik. Der immer tiefere Abstieg des verwöhnten Eric Packer wurde von Cronenberg gewohnt kühl und seltsam unwirklich in Szene gesetzt. Das erinnerte mich fast schon an den gerade davor gesehen "Branded To Kill".

Das Grüffelo - Knapp eine halbe Stunde liebenswertester Animation mit einer cleveren Geschichte, die zu recht zu den meistverkauftesten Kinderbücher der Welt gehört. Auch für große Kinder empfehlenswert. Unseren Drei-jährigen war das allerdings manchmal schon zu unheimlich, daher würde ich den frühestens ab 4 Jahren, vielleicht sogar ab 5 empfehlen. Der Film war sogar Oscar-nominiert.

Das Grüffelokind - Okay, die Fortsetzung des "Grüffelo" ist dann nichts mehr für zartbeseitete 3-jährige. Das mussten wir aufgrund allgemeiner Panik nach 5 Minuten ausmachen und die Eltern haben sich den dann angesehen, als die Kinder im Bett waren. Gefiel mir sogar noch einen Tick besser als das Original, da ich ihn etas vielschichtiger empfand. Hier wird die Prämisse des "Grüffelo" umgedreht und die Weiterführung der Geschichte sich ganz natürlich anfühlte und in keinster Weise erzwungen. Da der Film im Winter im finsteren Wald spielt, ist die Stimmung eher unheimlich und damit eher was für ältere Kinder. Die sollten sich den aber unbedingt mal zusammen mit Teil 1 ansehen. Ich fand den wie gesagt wunderbar und möchte hier auch noch die wundervolle Musikbegleitung erwähnen.

[jogiwan]

"Der Grüffelo" ist natürlich super!

[sergio petroni]

Altar - Das Portal zur Hölle (GB 2014, Nick Willing, 4/10)
Haunted-House-Variante der sehr durchschnittlichen und durchaus verzichtbaren Art.
Die Lokation ist gut gewählt, die Darsteller sind keineswegs zu verachten
(Matthew Modine erscheint mir etwas schlecht gealtert), aber leider entsteht
bis auf wenige Außenaufnahmen leider keinerlei Gruselatmosphäre.
Und die Story haut leider auch nicht mehr vom Hocker. Hat man so oder so ähnlich
schon x-mal gesehen.
Wenn es um verwunschene Häuser geht, in denen die Neuankömmlinge sich allmählich
in Gut und Böse aufsplitten und gegeneinander vorgehen,
bevorzuge ich "Landhaus der toten Seelen" mit uneinholbarem Abstand!