Deliria-Italiano

Kavgacilar/Türkei,Mitte der 80er
Cüneyt Arkin & Aytekin Akkaya (auch schon bei "Dünyayı Kurtaran Adam" gemeinsam aufgetreten) ballern sich durch diesen Film,dessen Handlung ich (wegen mangelnder Türkisch-Kenntnisse) mal so überhaupt nicht nachvollziehen kann.
Was haften bleibt ist aber eine Szene,wo beide mit 80er Jahre Lederjacken befrackt (also Modell türkischer Taxifahrer) ca. 30 Mann erschiessen und das Mündungsfeuer ihrer Maschinenpistolen dadurch imitiert wird,das man einfach handelsübliche Wunderkerzen vorn draufsteckt und anzündet. State of the art...

Am Wannsee ist der Teufel los/D 1981
Größtenteils mit Laiendarstellern inszenierter 44-minütiger Fernsehfilm vom SFB.Ganz groß!
10/10
(Hallo CMV,bitte mal (wieder)veröffentlichen,aber zackig!)


Todesbiss der Tigerkralle/Asien/70er
"Wenn der Urin einer Frau den Kopf eines Tigers berührt wird er Untertan."
Ein Film in den so etwas gesagt wird kann ja wohl nicht schlecht sein,oder?
6/10

Wer den "Popshopping"-Sampler kennt, weiß, dass dort neben den ganzen Werbesongs auch die zwei Tracks drauf sind, die Johnny Teupen für den Super-8-Film "Minikillers" aufgenommen hat. Wer eben 300 € über hat, kann sich auch die Single besorgen.

https://www.discogs.com/de/Jonny-Teupen ... se/4974299

Genau genommen tauchen die veröffentlichten Versionen im Film selbst nicht auf. Dabei handelt es sich, wie gesagt, um eine Super8-Produktion aus dem Jahr 1969 mit Diana Rigg , die auch hier ihren M-Appeal spielen lässt. Allerdings wurde stumm gedreht und auch nicht nachträglich dialogisiert, so dass lediglich mit Teupens Musik untermalt wurde. Das Ergebnis kann man sich in richtig grottiger Qualität in der Röhre anschauen.

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Ein Viertel des Werks findet sich aber auch in guter Qualität

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Bei der Gelegenheit kann man sich auch dann auch "The diadem" anschauen, ebenfalls mit Diana Rigg, ebenfalls ohne Dialog und in s/w.

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Siehe auch

http://www.shockcinemamagazine.com/diadem.html

KING OF B-MOVIES (THE INDEPENDENT, USA 2000, Regie: Stephen Kessler)

Seine Kollegen aus Produktion und Schauspiel halten ihn für einen verkannten Visionär, Roger Corman hält seinen Rivalen für tot. Zwar erfreut sich der Independent-B-Movie-Regisseur Morty Fineman (Jerry Stiller) unterdessen noch bester Gesundheit, jedoch ging ihm wieder das Geld aus. Während Weggefährten für eine Doku Leben und Werk (immerhin über 400 Low Budget-Filme) besprechen, sucht Morty verkrampft nach neuen Geldquellen. Die Banken bieten winzige Summen für den Aufkauf des Lebenswerks, ein Festival in einer Stadt voller Prostituierter plant eine Fineman-Revue und ein jüngst wegen 63 Morden verurteilter Serienkiller hätte gern eine verfilmte Biographie. Allerdings als Musical…

THE INDEPENDENT ist hier natürlich der bessere Titel, jedoch referiert der deutsche Verleihtitel auf die seinerzeit populäre TV-Serie KING OF QUEENS, in der Jerry Stiller den alten, im Keller hausenden Zausel mimte. Eine adäquate Rolle spielt er nun hier und pendelt dabei charakterlich irgendwo zwischen untalentiert, ideenreich, verzweifelt und wahnsinnig. Ganz passend eigentlich. Zudem schafft der Film es, eine ganz tolle und authentische Atmosphäre aufzubauen, als würde man sich eine Doku ansehen. Die Vielzahl an Altstars, Produzenten und Exploitation-Legenden, deren Cameos in Interviews zwischengeschnitten sind, sind super. Und auch die vielen Filmbeispiele aus Finemans Oeuvre ringen einem wesentlich mehr als nur einen Lacher ab. Im Ernst! Großartig und total kaputt. Da findet sich für jeden B-Movie-Fan ein Traum- und Wunschfilm. Zumal diese Form von Hommage vermittels Fake-Trailern und pseudoexistenten Filmen hier dem wesentlich berühmteren Grindhouse-Projekt von Tarantino und Rodriguez vorweggreift. Aber warum kennt dann keiner den KING OF B-MOVIES? Nun, dem Film geht nach einer hervorragenden ersten Hälfte so abrupt und gnadenlos traurig die Luft aus, dass er zum Ende hin nur noch anödet. Schade. Das Ding hätte eine ganz große Nummer werden können, davon zeugt die erste Hälfte. Der macht trotzdem Spaß, aber man sollte sich vor der Sichtung schon darüber im Klaren sein, dass zumindest das letzte Drittel kaum etwas zu bieten hat.

@ugo abgefahrenes Zeug, vielen Dank! Mir als Diana Rigg Verehrer hat das in den Tag geholfen!

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Teenager lieben heiß (6/10)

Außerdem:
Stranger - Rückkehr aus der Vergangenheit (7/10)

Danke an Tomaso!

Von Corleone nach Brooklyn/IT 1978
Polizei/Mafia/Roadmovie von Umberto Lenzi.8-9/10


Gemini 13-Todesstrahlen auf Kap Canaveral/IT 1966
Eurospy von Margheriti,welcher mir nicht so recht gefallen will(also der Film,nicht der Antonio )
Das Setting ist gewohnt toll,der Score gefällig,aber die Story ist ganz schöner Käse.
Hauptdarsteller Anthony Eisley sieht aus wie ein Staubsaugervertreter und erinnert etwas an George Nader(und ist dabei von einem coolen Geheimagenten soweit entfernt wie Hannover 96 von der deutschen Meisterschaft).
Die deutsche Synchro ist auch höchst mittelmäßig ausgefallen,mit Ausnahme von G.G. Hoffmann-den hör ich ja immer gern.
Mit viel Wohlwollen 5/10

Vorhin in der Sneak Preview gesehen:
A Bigger Splash (2015)
Also bis es spannend wird, lässt sich der Film viel Zeit. Das macht aber nichts, denn bis dahin gibt es eine Menge schöne Urlaubsbilder von einer italienischen Insel zu sehen, und die Mitwirkung von Dakota Johnson (die diesmal besonders hübsch aussieht) hat auch dafür gesorgt, dass bei mir keine Langeweile aufkommt.
Kein absolutes Muss, kann man sich aber anschauen.

The Colony

http://deliria-italiano.org/phpbb/ameri ... ny#p111343

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Eine düstere Atmosphäre und die recht gelungene Optik stehen einer ziemlich dünnen und letztendlich vorhersehbaren Story gegenüber.
Das ist dann alles nett & gut für einen unterhaltsamen Filmabend – mehr jedoch auch nicht...

DIE KAMMER DER TOTEN KINDER (LA CHAMBRE DES MORTS, Frankreich 2007, Regie: Alfred Lot)

Dass der Film auf DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER referiert, legt er ja selbst offen, wenn der Polizist das entsprechende Buch von Thomas Harris aus dem Regal fischt. Vielfach musste ich auch an die dritte Episode von TAXIDERMIA denken, gelegentlich auch an Finchers SIEBEN. Aber warum auch nicht? Die Orientierung an großen Vorbildern muss ja keinen schlechten Film hervorbringen. Und DIE KAMMER DER TOTEN KINDER ist bei weitem alles andere als schlecht. Atmosphärisch sehr dicht, großartig ausgestattet, toll gespielt und tatsächlich sehr spannend. Da stört es am Ende auch weniger, das Vieles sehr zufällig, sehr konstruiert zusammenführt. Unterhaltsam und abgründig ist dieser kleine Thriller aus Frankreich trotzdem. Tipp!

Machtmaschine Strauß - Rudolf Augstein über seinen Widersacher (Doku)