Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

[Arkadin]

The Ward - Ohne große Erwartungen geguckt und eigentlich auch nur, um mal zu sehen, was der John Carpenter da gemacht hat. Bin aber recht positiv überrascht gewesen. Sicherlich nicht Carpenters bester Film, aber sehr solides Handwerk für Zwischendurch. Die "überraschende" Auflösung habe ich Meilen zwar gegen den Wind gerochen, aber die war letztendlich auch alles ganz stimmig und nicht ärgerlich (wie es bei den unzähligen anderen Filmen, die einen ganz ähnlichen Twist nutzen, sonst immer der Fall ist). Gut gespielt, schöne atmosphärische Kameraarbeit und die Musik (leider nicht vom Meister selber) gefiel auch. Kein großer Wurf, aber kurzweiliges, gut verdaubares Videofutter.

[sergio petroni]

Unknown User (USA 2014, Levan Gabriadze, 3,5/10)
An Halloween landete dieser Film in meinem Player. Sechs Jugendliche treffen sich im Internet zum Chatten.
Plötzlich taucht auch noch ein siebter User auf, der sich nicht zu erkennen gibt. Langsam aber sicher
driftet die Unterhaltung von dem Unbekannten gesteuert in Gefilde ab, die den anderen sechs nicht behagen.
Alles scheint mit dem Mobbing-Selbstmord einer Mitschülerin zu tun zu haben. Nach und nach werden die Chattenden gezwungen unangenehme Wahrheiten über sich selbst und die Geschehnisse preiszugeben, die zu dem Selbstmord führten. Dabei legt der Seelenstriptease unangenehme Tatsachen für alle Beteiligten frei. Der unbekannte User entpuppt sich plötzlich als reale Gefahr für vor ihrem jeweiligen Bildschirm Sitzenden.
Der Film zeigt die ganze Zeit die Benutzeroberfläche eines Computers, auf dem die Chats zum Mitlesen und Livestreams der Chattenden zu sehen sind. Das Format ist auf jugendliche Zuseher ausgelegt,
wirkt aber unter Garantie in weniger als fünf Jahren schon wieder mächtig veraltet. Die ersten 60 von 75
Minuten waren eine Tortur für mich. Spannung kam ein keiner Weise zustande, und dem Chatverlauf
zu folgen erwies sich als sehr ermüdend. Erst gegen Ende kommt durch manch Enthüllung und einen
rasanteren, in seiner Rohheit an found-footage erinnernden Stil etwas Fahrt in die ganze Chose.
Dabei erweisen sich die "Enthüllungen" aber eigentlich nur für ein jugendliches Publikum als
schockierend. Älteren Semestern entschlüpft angesichts der dargebrachten Selbstbekenntnisse lediglich
ein müdes Lächeln.

[purgatorio]

UNBROKEN (USA 2014, Regie: Angelina Jolie)

Louis Zamperini (Jack O’Connell) startete bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin als Langstreckenläufer, gewann zwar keine Medaille, brach aber einen Rekord. Die Teilnahme als Favorit bei den Spielen in Tokio 1940 ist ihm darum sicher. Doch der Krieg durchkreuzt seine Sportlerkarriere. Als Bombenschütze findet er sich im Pazifikkrieg wieder, wo er nach einer Notwasserung mit zwei Freunden 47 Tage auf offener See verbringen muss. Als alle Hoffnung verloren geglaubt war, wurden sie jedoch gerettet. Allerdings von einem japanischen Kriegsschiff. Und nun erst beginnt die Odyssee durch die Kriegsgefangenenlager, wo die Feinde Japans auch wie solche behandelt werden. Besonders der Kommandant Mutsuhiro „The Bird“ Watanabe hat es auf den Olympioniken abgesehen und versucht ihn durch physische und psychische Folter zu brechen…

Das ist natürlich eine hübsche amerikanische Geschichte von Unterdrückung, Hass und der Unbeugsamkeit, mit welcher der physischen und psychischen Folter begegnet wird. Frau Angelina Jolie (ja, ich hab das auch erst im Abspann mitbekommen) fängt das alles in beeindruckenden Bildern ein – das muss man ihr lassen. Besonders die Zeit auf offener See fand ich sehr gelungen. Und die Bombenangriffe am Anfang sind auch sehr überwältigend. Insgesamt ist der Film durchaus ansehbar, hat aber kaum Höhepunkte. Die Coen-Brüder arbeiteten am Drehbuch mit und konnten aus der Story ebenso wenig Highlights herauskitzeln, wie die Regisseurin aus den Bildern. Unterhaltsam, ja. Aber kein großer Wurf – trotz der Realitätsentlehnung.

[Tomaso Montanaro]

Unknown User (USA 2014, Regie: Levan Gabriadze) 1/10 Punkten
Sollte ein netter Einstieg in meinen Halloweenabend sein, erwies sich aber als echte Tortur, die man sich allenfalls am Karfreitag antun sollte, und das auch nur dann, wenn man Jesus heißt. Ein Nicht-Film ohne Schauspieler der komplett auf dem Desktop eines Mac ... äääh... "inszeniert" wurde. Unknown User schafft das fast unmögliche: Er untertrifft in meiner persönlichen Shitlist noch den ohnehin schon unsäglichen "Kartoffelsalat". Dafür Kopf Hut ab!

Horla - Tagebuch eines Mörders (USA 1963; Regie: Reginald Le Borg) 6/10 Punkten
Der Mysterykrimi um den bösen Dämonen Horla, der Menschen dazu zwingt, Morde zu begehen, ist nicht eben schlecht, schöpft aber leider sein Potenzial nicht voll aus. Zu bieder, altmodisch und teilweise auch spannungslos kommt die Inszenierung daher. Dennoch gibt es von mir je einen Extrapunkt für Nostalgie und das Mitwirken von Vincent Price, der einfach immer sehenswert ist.

[purgatorio]

ich gönnte mir gestern mal einen Tag Auszeit und beschäftigte mich hiermit:

DIE TRIBUTE VON PANEM: THE HUNGER GAMES (THE HUNGER GAMES, USA 2012, Regie: Gary Ross)

DIE TRIBUTE VON PANEM: CATCHING FIRE (THE HUNGER GAMES: CATCHING FIRE, USA 2013, Regie: Francis Lawrence)

DIE TRIBUTE VON PANEM: MOCKINGJAY – TEIL 1 (THE HUNGER GAMES: MOCKINGJAY – PART 1, USA 2014, Regie: Francis Lawrence)

DIE TRIBUTE VON PANEM: MOCKINGJAY – TEIL 2 (THE HUNGER GAMES: MOCKINGJAY – PART 2, USA 2015, Regie: Francis Lawrence)

Nun ja… hab ich mir also alle TRIBUTE VON PANEM-Filme angesehen. Am Ende doch nur stumpfes Blockbusterkino, welches besonders mit den letzten zwei Filmen eher in die Narrative eines Kriegsfilms umkippt. Jugendkino mit einem Hauch von Dreiecksbeziehung und dem Aufruf zur Rebellion. Sehr seichte Unterhaltung ohne Tiefgang und nennenswerte Höhepunkte. Aber doch irgendwie unterhaltsam. Na wenigstens was. Tatsächlich gefiel mir der erste Teil noch am besten – und der war schon nur Durchschnitt. Was will mir das alles sagen? Wahrscheinlich nichts… Eigenartig, wenn man nach so vielen Stunden in einem geschlossenen Filmkosmos so emotionslos ist.

[buxtebrawler]

Terror Eyes - Der Frauenköpfer (7,5/10)
Hotel zur Hölle (6,5/10)

[purgatorio]

ORPHAN – DAS WAISENKIND (ORPHAN, USA, Kanada, Frankreich, Deutschland 2009, Regie: Jaume Collet-Serra)

Der Film schrie anfangs nach typischer „Böses Kind in heiler Familie“-Story. Uninteressant war das alles aber nicht, weil es wirklich subtil, perfide und irgendwie richtig böse zu sich ging. Meine Aufmerksamkeit war dem Film also gewiss. Abgesehen davon, dass er ziemlich gut aussah! Und dann kam dieser eine Anruf vor dem Finale, wo plötzlich alles kippte und mir der Mund offen stand. Ich habe mit vielem gerechnet, habe schon am Anfang laut die Durchschaubarkeit der Story beschrien, mich dann aber trotzdem von den Bildern einlullen lassen. Und dann holten die doch noch einen Twist aus dem Ärmel, der mir vor den Bug geschossen hat. Feine Sache! Nicht perfekt, aber definitiv besser als der Einheitsbrei

[buxtebrawler]

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:

Dany - Die Anhalterin (2/10)

[Dick Cockboner]

This is England/ GB 2006
8/10
...guter Film!(den man aber unbedingt in seiner Originalsprache gucken/hören sollte)

Tauchfahrt des Schreckens/ GB 1978
Recht unterhaltsames Kaspertheater,inszeniert von Kevin Connor.Doug McClure spielt die Hauptrolle,wie zuvor schon in "Der 6. Kontinent" & "Caprona".6/10

Sicario/ USA 2015
.8/10

[purgatorio]

OUIJA – SPIEL MIT DEM TEUFEL (OUIJA, USA 2014, Regie: Stiles White)

Oh weh… der war doof. Lahmer Teenie-Mist, kein Unterhaltungswert, keine Spannung, keine Action… nichtmal schöne nackte Frauen. Total weichgespült. Und langweilig :/