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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Verfasst: Do 8. Sep 2011, 23:48
von dr. freudstein
PEACOCKS und PFEFFER
Aber ich hab ja Spätschicht
(und Rücken)
Das 2. und 3. EMILS Album ist gar nicht mal so schlecht, ist aber nicht das, was man von der 1. Scheibe erwartet und daher waren wir wohl alle damals enttäuscht, was sich später dann bei mir etwas legte. Jedenfalls sind das hammernette Jungs, die gerne ein Bierchen mit uns getrunken haben, wie auch die Jungs von EROSION. Die dritte Band damals hab ich grad vergessen
Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Verfasst: Mo 12. Sep 2011, 13:16
von CamperVan.Helsing
Onkel Joe hat geschrieben:Gestern ja beim Konzert gewesen, der Künstler heist Aloe Blacc und der gute Mann macht Soul Musik wie in den guten alten Tagen den 70er.Das Event war Ausverkauft und das zu recht der Kerl hat eine Super Stimme und seine Musiker hatten es allesamt mal nur so drauf.Ein genuß den Mann live zu hören, wirklich der Wahnsinn.
Als Zugabe gab es eine Version von Michael Jacksons Billie Jean wie ich Sie noch nie gehört habe, einfach nur Geil.
Dazu noch einige Wodka-O und Jäger-Bull plus ein paar Bier
, schon hatten wir einen netten Abend.
Wer etwas von Musik versteht und Soul Musik liebt MUSS diesen Mann live gesehen haben
.
Ich hab den guten Herrn Blacc jetzt Sonnabend beim Berlin Festival auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof gesehen und kann Onkel Joe nur zustimmen, this man
rocks, äh, souls! Richtig schöner oldschool-soul, wie ihn heute eigentlich keiner mehr macht. Und auf die Idee, Velvet Undergrounds "Femme Fatale" in Soul zu verwandeln, muss man auch erst mal kommen. Dazu gleich im ersten Song James Brown und Stevie Wonder zitiert, erstklassige Entertainerqualitäten und eine tolle Band. Ein absolutes Highlight!
Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Verfasst: Di 4. Okt 2011, 18:52
von buxtebrawler
Freitag, 30.09.2011: SPELLBOUND + THE WRECK KINGS im Indra-Club, Hamburg
Nach langer Zeit mal wieder auf ein Psychobilly-Konzert ging's kürzlich an einem Freitagabend, genauer: am Freitagabend nach dem denkwürdigen HVV-Abschiedssaufen, wo ordentlich vorgeglüht wurde, um den ÖPNV gebührend in seine alkoholfreie Zukunft zu verabschieden. Aus einer S-Bahn voller völlig durchdrehender, grölender, feiernder und stockbesoffener Menschenmassen direkt in einen nur äußerst spärlich gefüllten Club mit recht teurem Bier und wenigem, was auf eine bevorstehende Rock'n'Roll-Party hindeuten würde, erwies sich aber als ziemliche Euphoriebremse und die deutschen THE WRECK KINGS wurden größtenteils ignoriert, obwohl sie ihre Sache ziemlich gut machten. Sicherlich nicht unbedingt sonderlich eigenständig, aber echt ok und mit Spielfreude. Mir gefiel's jedenfalls, aber die Band tat mir schon ein bisschen leid.
Zu SPELLBOUND füllte sich die Bude aber deutlich und die Iren bliesen so einiges weg! Ich kannte die Band vorher überhaupt nicht, wurde aber von Top-Musikern, die Spitzensongs zelebrierten, schnell überzeugt. Gecovert wurde übrigens "Whiplash" von METALLICA (!) in einer arschgeilen Version, 'ne sehr feine Surfsound-Einlage gab's auch und generell sprühte die Band nicht nur vor Spielfreude, sondern auch vor Kreativität. Sehr geil und mit 'ner ganz eigenen Note. Klasse! Ein paar Mädels tanzten, ich bewegte mich 'n bischn, der Großteil zog es aber vor, die Band relativ bewegungsarm und aus sicherer Entfernung zu begutachten.
Gekostet hatte der Spaß 'nen Zehner, was ok war. Das Drumherum ist mir aber eigentlich bischn zu teuer und m Zusammenhang mit der gedämpften Stimmung habe ich mich daran erinnert, warum ich, von der Bandauswahl einmal abgesehen, so selten in den Indra-Club gehe.
===
Und heute Abend geht zum
IDIOTENKLAVIER
Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Verfasst: Di 25. Okt 2011, 22:59
von buxtebrawler
Ich war mal wieder auf ein paar Konzerten.
Am Freitag, dem 14.10.2011, ging’s nach HH-Billstedt zu ORÄNG ATTÄNG, NEUE KATASTROPHEN, VLADIMIR HARKONNEN und THRASHING PUMPGUNS in der Bambi Galore. Wegen eines vorausgegangenen Termins kam ich recht spät, löhnte die angenehm bescheidenen 5,- EUR Eintritt und hatte zwar ORÄNG ATTÄNG bereits komplett verpasst, wurde in einer recht vollen Bude aber noch Zeuge der letzten Stücke der NEUEN KATASTROPHEN – zu meiner Freude inkl. des Hits „Degowski-Beat“!. Das hörte sich sehr gut an und das sympathische Publikum hatte seinen Spaß. VLADIMIR HARKONNEN sollte ich daraufhin zum ersten Mal live sehen. Etwas seltsam eigentlich, hatte ich doch die Vorgängerband BONEHOUSE früher etliche Male gesehen. Die Schleswig-Holsteiner spielten punkigen Metal mit viel Druck und technisch sauber. Der Sänger lieferte wie schon zu BONEHOUSE-Zeiten eine klasse energiegeladene Performance und geizte nicht mit amüsanten Ansagen und Anekdoten. Sehr guter Auftritt! Anschließend ging’s mit den THRASHING PUMPGUNS noch mal richtig ab. Ex-SMALL-TOWN-RIOT-Bassist Rolf am Gesang, zwei Gitarristen und derber, hektischer Oldschool-Crossover-Sound zwischen Thrash, Speedcore, Hardcore und Punk. Das Publikum ging sehr gut ab und forderte frenetisch Zugaben, die Band fabrizierte amtlichen Krach und Sänger Rolf fegte voller Adrenalin über die Bühne. Sehr geil, sollte man sich mal angesehen haben!
Am nächsten Tag verschlug es mich spontan in die Hamburger Lobusch zu MEATFIST, einer dänischen MISFITS-Coverband, die dem ca. halbvollen Laden gut einheizte und zum Feiern einlud. Klar, ein Hit folgte auf den nächsten und der Funke sprang schnell von der Band aufs Publikum über. Kurzweilig und gut und mit ’nem Fünfer auch aus der Portokasse bezahlbar.
Am Freitag, dem 21.10.2011, ging’s zu VIOLENT INSTINCT + RIOT COMPANY + LOST BOYZ ARMY in den Hamburger „Platzhirsch“, direkt am Hans-Albers-Platz auf dem Kiez. Die Hamburger Newcomer VIOLENT INSTINCT hatten das Konzert organisiert und den Laden angemietet, der mal so gar keinen Punkspirit versprühte und mit ziemlich hohen Preisen nicht gerade zu einer ausgelassenen Party einlud. Die 12,- EUR Eintritt war’s aber dennoch wert, denn man hat in jederlei Hinsicht das Beste draus gemacht. VIOLENT INSTINCT eröffneten den Abend mit überraschend kraftvollem und sehr gekonnt dargebotenem Punkrock mit melodischem, aber sehr energiegeladenem weiblichem Gesang mit deutschen Texten und wurden sehr gut vom Publikum, das mittlerweile doch einigermaßen zahlreich eingetroffen war, aufgenommen. Deren Darbietung rang mir wirklich großen Respekt ab, da ich nicht gedacht hätte, dass eine so neue Band solch ausgefeilte und technisch einwandfreie Songs abliefern und so souverän auf der Bühne agieren würde. Ich glaube, von VIOLENT INSTINCT wird man noch viel hören! Eine überraschende Coverversion gab’s mit „Dreht die Zeit zurück“, einem uralten Stück von einem der ersten Projekte von LBA-Sänger Peter, OI! THE BAND.
RIOT COMPANY hingegen hatten sicherlich schon bessere Auftritte. War der Sound zuvor bei VIOLENT INSTINCT noch schlichtweg perfekt, hatten RIOT COMPANY mit einer sagen wir mal suboptimalen Abmischung zu kämpfen, die die Songs nicht so wie von Platte oder wie ich es von früheren Konzerten gewohnt war knallen ließ. Ich hatte RIOT COMPANY selbst seit Jahren nicht mehr live gesehen und kenne auch die jüngsten Veröffentlichungen gar nicht. Das Publikum reagierte zunächst recht verhalten, doch später platzte der Knoten und die Band wurde doch noch recht ordentlich unterstützt. Inwieweit zuvor öffentlich gestreute Kritik an der Band Grund für die Zurückhaltung war, vermag ich nicht zu beurteilen. Alles in allem habe ich mich aber gefreut, die Streetpunk-Songs in vornehmlich englischer Sprache der Hildesheimer Band mal wieder live um die Ohren geballert zu bekommen, denn auch, wenn ich vielleicht nicht mehr so drauf abgehe wie früher, als ich generell mehr Musik aus dieser Richtung gehört habe, ändert das nichts an der Qualität des Materials, das so gar nichts mit dem im negativen Sinne Prollschrott zu tun hat, der heutzutage in deutschen Landen gern unter dem Banner Oi!- oder Streetpunk vermarktet wird.
Eine kleine Überraschung in Form eines COTZRAIZ-Kurzauftritts folgte. Die mit der LBA mitgereisten Cotzrocker intonierten zusammen mit ihrem Ex-Gitarrero Kai und mit LBA-Unterstützung ein Intro und den Obergassenhauer „Stolz & stark“ – das erste Mal COTZRAIZ in Hamburg seit gefühlt 1000 Jahren. Das sollte aber nur der Auftakt für geballte Ruhrpott-Power sein, denn endlich bekam ich Gelegenheit, mir mal ex-VERLORENE-JUNGS-Peters neue Band LOST BOYZ ARMY anzusehen, die zudem mit dem zweiten Album in den Startlöchern steht. Dementsprechend wurde sehr viel neues, dem Publikum größtenteils noch unbekanntes Material gespielt, das aber ausnahmslos super ankam und Qualität verspricht. Ebenso natürlich die Stücke des Erstlings „VMK Negativ“, die live von der Band dargeboten noch mal intensiver wirken als aus der Konserve. Emotionale, kämpferische, schnörkellose Streetpunk-Songs, die weder die unsägliche „Deutschrock“-Ecke bedienen, noch sich in typischen Szeneklischees und –plattitüden verlieren, sondern eine hohe Eigenständigkeit und allem voran aufgrund Peters markanter Stimme einen hohen Wiedererkennungswert aufweisen. Man beherrscht auch die leiseren Töne, die noch mal eine ganz besondere Atmosphäre entfachen. Die Band scheint mir sehr gut aufeinander eingespielt zu sein und hat sichtlich Spaß an dem, was sie tut. Spaß machten natürlich auch die Coverversionen von ACHIM REICHEL und – eine weitere Überraschung – NOFX („The Brews“ mit deutschem Text!), bis es am Schluss noch mal sentimental wurde, als man als einzigen Song aus dem VERLORENE-JUNGS-Repertoire „Gekreuzte Hämmer“ zum Besten gab. Ein großartiger Auftritt, der mich in allen Belangen überzeugt hat.
Danke an alle, die das Konzert möglich gemacht haben. Schön, dass auch mal eine Band wie LOST BOYZ ARMY nach Hamburg geholt wird. Sehr gerne in nicht allzu ferner Zukunft wieder!
Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Verfasst: Fr 18. Nov 2011, 18:28
von CamperVan.Helsing
Philip Boa & The Voodoo Club waren gestern in Kiel und boten überwiegend Stoff aus den HELIOS und BOAPHENIA-Alben zu Gehör. Einige Klassiker wie "Container Love" und dessen Sequel "Love on sale", "And then she kissed her" und natürlich "Kill your ideals" durften selbstredend nicht fehlen, während andere wie "This is Michael", "Annie flies the love-bomber" oder "Albert is a headbanger" diesmal von der Setlist flogen.
2 Stunden für 25 €, das geht absolut in Ordnung, und Pia ist immer noch dabei.
Außerdem hab ich gestern erst mitbekommen, dass es eine Live-CD von der 2009er-Tour mit Jaki Liebezeit gab. Auch gleich mal gekauft.
Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Verfasst: Mo 21. Nov 2011, 20:25
von buxtebrawler
Konzerte, Konzerte, Konzerte… und ich war wieder auf ein paar dabei:
Samstag, 29.10.2011, Lobusch/Hamburg:
RUNNIN‘ RIOT + FLEAS AND LICE + INSTINCT OF SURVIVAL
Pierre von FLEAS AND LICE feierte mit diesem wie Lobusch-üblich nur ‘nen schlappen Fünfer kostenden Konzert seinen Geburtstag, die verflohten und verlausten Holländer machten den Anfang in einer derbe vollen Hütte. Schepperiger Hardcore-Punk mit männlichem wie weiblichem Gesang. Kam sehr gut an und hat auch live immer was, wenn’s auch nicht 100%ig meins ist. Ich suchte irgendwann einen Ausweg aus dem Gedrängel und zog es vor, bei noch halbwegs angenehmen Temperaturen vor der Tür mit Bekannten zu quatschen. Jedes Mal, wenn die Tür aufging, drang ein schwüler Wärmeschwall mit nach draußen, drinnen tropfte quasi bereits der Schweiß von der Decke.
Anschließend musste die aufgeheizte Menge allerdings einen Downer in Form der lokalen Crust-Coreler von INSTINCT OF SURVIVAL über sich ergehen lassen und der Platz vor der Bühne wurde wesentlich übersichtlicher. Das, was sie macht, macht die Band bestimmt nicht schlecht und ich versuche auch jedes Mal, dem Ganzen etwas abgewinnen zu können, aber es sollte mir auch an diesem Tag nicht gelingen. Schleppender Crust-Sound mit Gebrülle, ein einziger, monotoner Soundbrei… puh, da muss selbst ich passen. Der eine oder andere ungehaltene Kommentar anderer Konzertbesucher drang zu meinen Ohren, aber ein paar Unerschrockene hatten trotzdem ihren Spaß am Auftritt.
Irgendwann dann aber endlich der eigentliche Grund meines Erscheinens: RUNNIN‘ RIOT aus Belfast! Vor x Jahren mal live gesehen und als ziemlich gut in Erinnerung habend, freute ich mich doch sehr auf ein Wiedersehen – und wurde keinesfalls enttäuscht. Knackiger, aggressiver Oi!-Punk in Landessprache, schnörkellos und 100%ig authentisch. Der Sänger fegte in Mönchsrobe über die kleine Bühne und war darunter bestimmt am Transpirieren wie die Sau. Der Funke sprang sofort über und neben den eigenen Songs machten auch die Coverversionen u.a. von TWISTED SISTER, „We Are Not Gonna Take It“, mächtig Laune. Total geiler Auftritt und sehr schöner Abschluss einen lohnenden Konzertabends!
Eine Woche später, gleicher Ort, gleicher Preis: Samstag, 05.11.2011, Lobusch/Hamburg:
WICKED CITY + DEAD CLASS + INSIDE JOB
Ich kenne Stonerrock und finde ihn langweilig, ich kenne Punk und finde ihn aufregend – aber was zur Hölle soll „Stonerpunk“ sein? Langweilig-aufregendes?! Die Australier WICKED CITY belegten ihre Mucke mit diesem Etikett und, naja, was zunächst noch interessant, weil ungewohnt klang, nutzte sich recht schnell ab und trieb mich zum Quatschen vor die Pforten.
DEAD CLASS aus Irland mit ihrem flotten und spritzigen Punkrock machten da schon wesentlich mehr Spaß, wenn’s auch stellenweise arg poppig wurde. Scheißegal, der Funke sprang aufs Publikum über und die mittlerweile wieder überaus anständig gefüllte Lobusch feierte einen guten Gig. DEAD CLASS hatten Stunden vorher übrigens bereits an anderer Stelle in Hamburg einen Gig, zeigten aber keinerlei Ermüdungserscheinungen. Respekt!
Den Rausschmeißer besorgten dann die Hamburger INSIDE JOB, die ich mittlerweile nun schon öfter gesehen hatte und daher wusste, mich erwartete: Absolut geradliniger 80er-Retro-Hardcore à la CIRCLE JERKS und Konsorten mit einem wild posenden Sänger, der sich für kaum etwas zu schade ist und sich auch gern mal auf dem Fußboden wälzt. Wie immer sehr überzeugend und kurzweilig und wie immer mit einigen schönen Coverversionen von BLACK FLAG, NEGATIVE APPROACH und sowat gespickt. Die Überraschung war aber das BODY-COUNT-Cover „Copkiller“ im Oldschool-Soundgewand. Arschgeil! Das Publikum reagierte wie häufig bei solchen Shows sehr wohlwollend, aber insofern verhalten, als nun keine Circle Pits o.ä. durch den engen Laden tobten. Aber auch so immer wieder klasse, meine Empfehlung!
Samstag, 12.11.2011, Störtebeker/Hamburg:
THE ABOUT:BLANKS + CUT MY SKIN + irgend’ne Exotencombo
Auf diesen Abend hatte ich mich im Vorfeld sehr gefreut. Weniger wegen der Bands, vielmehr wegen des sympathischen Orts. Ich war schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr im Störtebeker mit seinen unschlagbar günstigen Getränkepreisen und seinem stimmigen Ambiente und so wurd’s verdammt noch mal wieder Zeit. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn den Anfang machte eine was die Nationalitäten der Bandmitglieder betrifft bunt zusammengewürfelte Band, die aber anscheinend, wie man mir sagte, „hauptsächlich“ aus Südamerika käme. Das war ganz astreiner, superwütender HC-Punk, vorgetragen in Landessprache von einer Ein-Meter-Fuffzich-Sängerin mit unfassbar derbem Organ. Kurze, brutale Songs, dazwischen mindestens doppelt so lange monoton heruntergebetete Ansagen vom Gitarristen. Dadurch bekam das Ganze etwas ein wenig unfreiwillig Komisches, aber ansonsten war’s absolut top und eine wahre Aggressions-Explosion! Ich war verzückt und das sympathische Publikum schien meinen positiven Eindruck zu teilen. Leider weiß ich den Namen der Band nicht, da die gar nicht mit auf dem Flyer stand und ich es auch verpeilt hab, ihn in Erfahrung zu bringen. Ach ja, der Bassist hatte wohl mit ‘ner fiesen Entzündung an der Hand zu kämpfen und kroch auf dem Zahnfleisch, was ihn aber nicht davon abhielt, irgendwann mitsamt Bass ins Publikum zu springen – das ist Einsatz!
Ordentlich euphorisiert ließ ich mich anschließend auf ganzer Linie von THE ABOUT:BLANKS aus Berlin mit ihrem energiegeladenen ’77-Punkrock marke England zum fröhlichen Pogo einladen. Rotzige, geradlinige Songs, Alarmgesang , ordentlich Feuer im Arsch – wat willste mehr? Vielleicht die eine oder andere Coverversion eines Klassikers der PISTOLS oder THE CLASH, ok… aber man kann bekanntlich nicht alles haben. Der Laden war übrigens mittlerweile gerammelt voll und der Sound war von Anfang so dermaßen laut, dass mir tatsächlich so’n bischn die Ohren klingelten – gehört dazu!
CUT MY SKIN stand ich eher skeptisch gegenüber, nachdem ich ein paar Mal gehört hatte, dass Sängerin Patti, die ich noch aus früheren SCATTERGUN-Zeiten kannte, in politischen Fragen gern mal übers Ziel hinaus bzw. in die eigenen Reihen schießen soll. Hab mich auch nie mit der Band befasst, kannte höchstens ein, zwei Songs von Samplern. Doch drauf geschissen, denn was da an völlig geilem Midtempo-UK-Punkrock auf der Bühne zelebriert wurde, hat mich schnell überzeugt und positiv überrascht. Tolle Melodien und Singalongs, klasse Stimme, Sängerin mit viel „Credibility“ – die Band hatte zu 100% das richtige Gefühl für diese Mucke und wurde dementsprechend sehr gut vom Publikum angenommen. Ja, auch dieser Auftritt war geil. Drei Bands – drei absolut sehens- und hörenswerte Gigs. Und das alles im Störtebeker – großartig!
Samstag, 19.11.2011, Linker Laden/Hamburg:
EIGHT BALLS
Die EIGHT BALLS baten mal wieder zum Tanz zu erhabenem Oi!-Punk, der zum besten in dieser Richtung gehört, was Deutschland zurzeit zu bieten hat. Diesmal stieg die Party im Linken Laden mit seinem Wohnzimmerambiente, der eigentlich zu klein für so ein Konzert ist, so dass sich erwartungsgemäß das Publikum fast schon übereinanderstapelte, als ich leider aufgrund des überraschend pünktlichen Beginns etwas zu spät eintraf und Gassenhauer wie „Alles für die Firma“ und „Scheißeschmeißer“ verpasste. Alles andere ist aber genauso gut und glücklicherweise funktionierte auch der Ventilator wieder, so dass man nicht sofort wie der „Incredible Melting Man“ zu einem Haufen Grütze zerfloss. Alle Hits im Gepäck, zwei, drei Zugaben und Schluss. Großartig wie immer! Mal wieder mit dabei übrigens Aushilfs-Gitarrero und Quasi-Eight-Ball Ladde (IN VINO VERITAS), der diesmal nicht Mücke, sondern Eike an der Klampfe vertrat und seinen Job wie immer ausgezeichnet erledigte. Und so feierten letztlich St. Paulianer, HSVer und Rostocker einträchtig zusammen – manchmal klappt’s eben doch noch mit der vielbeschworenen Unity. Die schmalen 4 Taler Eintritt jedenfalls waren perfekt investiert. „Auf die Knie, Beine breit, es ist wieder Eight-Balls-Zeit! Erst anal und dann oral, wir sind die Kings of Asozial!"
Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Verfasst: Fr 25. Nov 2011, 13:24
von buxtebrawler
Heute Abend im Hamburger Hafenklang: KNOCHENFABRIK + ABSTURTZ + ROBINSON KRAUSE
Hoffe, dass ich an der Abendkasse noch 'ne Karte bekomme.
Geht irgendwer zu BLACK SABBATH in Originalbesetzung?
Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Verfasst: Sa 26. Nov 2011, 03:26
von untot
buxtebrawler hat geschrieben:
Geht irgendwer zu BLACK SABBATH in Originalbesetzung?
Etwa mit Ozzy???
Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Verfasst: Sa 26. Nov 2011, 11:22
von CamperVan.Helsing
untot hat geschrieben:buxtebrawler hat geschrieben:
Geht irgendwer zu BLACK SABBATH in Originalbesetzung?
Etwa mit Ozzy???
http://www.ticketonline.de/black-sabbat ... ement38%5D
Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Verfasst: Sa 26. Nov 2011, 11:25
von DrDjangoMD
buxtebrawler hat geschrieben:Geht irgendwer zu BLACK SABBATH in Originalbesetzung?
Sie kommen auch irgendwann im Zuge dieser Tour nach Wien. Kurze Zeit denke ich noch drüber nach, aber ich glaube ich werde mir Karten sichern