Deliria-Italiano

Neben der legendären Kampfgigant-Trailershow lief heute beim Filmstammtisch "Turbokid" - ein Streifen, den ich immer wieder mal gerne gucke. Der hat sein Herz am rechten Fleck.

Ouija – Spiel nicht mit dem Teufel

http://deliria-italiano.org/phpbb/ameri ... m%20teufel

Hat seine (kleinen) Momentchen...
Allerdings gibt es hier nichts, was man anderswo nicht schon zigfach (besser) gesehen hat. Und so geht der Spaß innerhalb der eigenen filmischen Konkurrenz ziemlich baden.
Einmal ansehen und das Hexenbrett rausholen...

THE BOY NEXT DOOR (USA 2015, Regie: Rob Cohen)

Neun Monate ist es her, dass die Highschool-Lehrerin Claire Peterson (Jenniver Lopez) ihren untreuen Ehemann rausgeschmissen hat. Seitdem verläuft ihr Leben chaotisch. Das Gefühlschaos verändert die Stimmung, die Beziehung zum Sohn wird zunehmend schwieriger, sie fühlt sich allein. Als in den Sommerferien Noah (Ryan Guzman), der Neffe des Nachbarn, nebenan einzieht, wird Claire schwach. Sie ist dem attraktiven jungen Mann nicht abgeneigt und lässt seine Annäherungsversuche zu, bis es zu einem One-Night-Stand kommt. Doch gleich am nächsten Tag bereut sie die Affäre und verstößt ihn. Noah jedoch nimmt das nicht hin. Nach den Ferien sitzt er plötzlich in Claires Literaturkurs, er freundet sich mit ihrem Sohn und sogar mit ihrem Ehemann an und weicht der Frau kaum von der Seite. Und allmählich ahnt Claire, dass sie nun in Gefahr schwebt…

ähhhh… hmmmm… naja. Viel passiert nicht, überraschend ist das auch nicht. Ich hab jetzt länger überlegt, ob mir Vorzüge des Films einfallen. Antwort ist nun klar: Nein. Routiniert und simpel dümpelt der Film nach bekanntem Muster vor sich hin. Fertig. Dann doch lieber was cooles gucken. Zum Beispiel was italienisches!

Unfriend (GER 2016, SImon Verhoeven, 5,5/10)
Auf dem Universitätscampus ist Marina die große Außenseiterin. Lediglich die beliebte
Laura scheint ihre Aufmerksamkeit zu wecken. Mittels Geschenken und per sozialem
Netzwerk versucht Marina Laura zu beeindrucken und für sich zu gewinnen. Bald jedoch fühlt diese
sich von der aufdringlichen Marina belästigt und kündigt die Freundschaft auf.
Damit wird Marina jedoch endgültig zur Stalkerin, die Ihr Opfer im Netz und in der Realität
verfolgt. Bald schon ist Lauras Leben und das ihrer Freunde in Gefahr....

Der Flaschengeist der sozialen Netzwerke. Wehe er ist erst einmal losgelassen,
dann ist das Einfangen nahezu unmöglich. Das bekommt Protagonistin Laura am eigenen Leib
zu spüren. Natürlich machen die Geschehnisse nicht am Bildschirm halt, sondern schwappen
in das reale Leben über.

Der deutsche Regisseur Simon Verhoeven, der bislang fast nur Komödien gedreht hat,
versucht sich hier an einem waschechten Horrorfilm. Sonderlich innovativ ist der
Streifen trotz der Internet-Geist-Geschichte nicht geraten. Jedoch gelingt es ein paar mal,
gruselige Sets und Stimmungen zu erzeugen. Die recht kompromißlos voranschreitende Geschichte
ist auch auf der Habenseite zu verbuchen.
Kann man sich gut und gerne mal geben, wird aber keinesfalls auf Dauer übermäßig in
Erinnerung bleiben. "Unfriend" ist jedoch dem ähnlich gelagerten "Unknown User" weit
überlegen.

habe es dem Blap gleichgetan und brav den erste nWichtelfilm geguckt

OSOMBIE (USA 2012, Regie: John Lyde)

Als die amerikanische Spezialeinheit in Pakistan das Haus des Al Quaida-Führers Osama bin Laden stürmt, spritzt dieser sich im letzten Moment ein toxisches Serum. Auf dem Rückflug zum Flugzeugträger erwacht der Leichnam des Top-Terroristen, bringt den Helikopter zum Absturz und verschwindet in den Tiefen des Arabischen Meeres.

Die junge Dusty (Eve Mauro), die in Afghanistan ihren Bruder Derek sucht, wird in der Wüste von einer NATO-Spezialeinheit aufgegriffen. So erfährt sie, dass das ganze Land von Zombies überrannt ist und die Sondereinheit in einem Terroristencamp den untoten bin Laden aufspüren und vernichten soll. Und plötzlich steht die Welt am Abgrund: Der Dschihad wird mit Untoten geführt…

Ohhhhhhh man… auf einen Nenner gebracht: Da latschen über die gesamte Lauflänge hinweg Leute durch irgendeine Wüste und knallen reihenweise arabische Zombies ab. Fertig. Im Ernst! Mehr ist es nicht. Kaum physische, annähernd zu 98% nur digitale Effekte, die Story ist nicht der Rede wert, die Schauspieler sind… naja, keine Schauspieler eben. Was für ein Mist! Und ja, streng genommen ist das alles auch hochgradig rassistisch…

Aus der "Black Edition" kann ich dir auch "Seed" empfehlen!

Auch bei mir gab es den ersten Wichtelfilm...

The Ice Harvest (Harold Ramis - USA/2005)

Bei einer Laufzeit von gerade mal 85 Minuten lässt sich der Film erstaunlich viel Zeit. Zu viel Zeit. Sobald etwas Fahrt aufgenommen wird, kann der Film sein schwarzhumoriges Potenzial durchaus ausspielen und macht auch Laune. Mit etwas mehr Feinschliff beim Drehbuch hätte da mehr draus werden können, so reicht es immerhin für solide Unterhaltung. 6/10

• The Hateful Eight (USA 2015)

Tarantino bescherte mir stets prächtige Unterhaltung, nur mit "Django Unchained" konnte ich nicht allzu viel anfangen. Sein letztes Werk kommt herrlich winterlich daher, stetiges Schneetreiben sorgte für Wohlgefühl unter der dicken Kuscheldecke. Gut. Anschauen.

jogiwan hat geschrieben:Aus der "Black Edition" kann ich dir auch "Seed" empfehlen!

Auf deine Empfehlung hin habe ich mir übrigens gerade noch den zweiten Teil besorgt.

Reinifilm hat geschrieben:

jogiwan hat geschrieben:Aus der "Black Edition" kann ich dir auch "Seed" empfehlen!

Auf deine Empfehlung hin habe ich mir übrigens gerade noch den zweiten Teil besorgt.

Ich nehme an, dass du den Ersten dann noch nicht gesehen hast.