Deliria-Italiano

Letzte Nacht in der Spätvorstellung gesehen:

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Der, wie ich finde sehr gelungene Trailer, zeigt die Marschrichtung des Films schon deutlich an.
Und der Film liefert dann auch ab. Wohlfühlkino sieht anders aus.
Ich mochte den Film, seine Darsteller und die Inszenierung.
Der Film ist mir heute noch den ganzen Tag im Kopf rumgeschwirrt, was immer "ein gutes Zeichen ist."
Wer evtl. noch unentschlossen ist, sollte den Weg ins Kino antreten.

Die Wiege des Schreckens (5/10)

Murder Rock (ITA 1984) R: Lucio Fulci
-> Giallo meets Flash Dance. Guter Film mit grausamen 80s Soundtrack.
(4/5 = gut)

Killing Machine (USA 1974) R: John Trent
-> Feiner Vigilante-Streifen mit Ernest Borgnine. Trotz Country-Soundtrack goutierbar.
(4,5/5 = sehr gut)

Das Grauen aus der Tiefe (USA 1980) R: Barbara Peeters, Jimmy T. Murakami
-> Durchaus harte Roger Corman-Produktion, Lachsploitation included.
(4/5 = gut)

John Carradine-Werkschau 2019 Pt. 3:

Frankensteins Haus (USA 1944) R: Erle C. Kenton
-> Boris, John und Lon machen auch hier Frankenstein, Dracula und den Wolfsmenschen. Stimmungsvoller Abschluss der Universal-Horror-Reihe.
(4/5 = gut)

Sowie

Das unsterbliche Monster (USA 1942) R: John Brahm
-> Direkt noch einen Schwarzweiss-Gruseler hinterhergeschoben. Auch stimmungsvoll.
(4/5 = gut)

Die tödlichen Bienen (UK 1967) R: Freddie Francis
-> Durchaus charmanter welterster Killerbienen-Film. Nicht von Hammer, aber ähnlich atmosphärisch.
(4/5 = gut)

Lobbykiller hat geschrieben:Lachsploitation

Made my Day

Tote schlafen besser UK 1978) R: Michael Winner
D: Robert Mitchum, Sarah Miles, Richard Boone, Candy Clark, Joan Collins, Edward Fox, John Mills, James Stewart, Oliver Reed, ...
M: Jerry Fielding
-> "Das sah ich ihn, den braunen Mann. Brauner Anzug, braunes Hemd, braunes Auto. Sogar seine Mädchen sind immer braun."
-> Neo-Noir. Remake des Bogart-Klassikers TOTE SCHLAFEN FEST nach Raymond Chandler mit großem Staraufgebot.
(4-4,5/5 = sehr gut)

MIDNIGHT MEAT TRAIN (2008) Lionsgate DVD, englisch ungekürzt.
MMT ist ja die zentrale Story im ersten Buch des Blutes, die auch ziemlich innereienzerreißend ist.
Ein Schlachter geht um in der NYer U-Bah, ein Fotograf kommt ihn auf die Schliche und erlebt, was da Unheimliches hintersteckt.
Ktamura als Regisseure, das verspricht natürlich knalliges. Und das ist es auch: Die SPlatterszenen hauen voll drauf, es spritzt und ist wirklich unangenehm. Aber für seine Arbeit mit Farben ist es ja auch bekannt. Und sobald man in die UBahn kommt, sieht es oft auch eher wie in einem Kühlhaus aus, während oberirdisch alles eher warm getaucht ist.
Im Mittelpunkt stehen Bradley Cooper als Fotograf, der sehr glaubhaft dieses Schanken zwischen Ekel, Faszination, Richtig tun, Resignieren spielt. Und natürlich Vinnie The Axe Jones, der eigentlich das macht, was er auf dem Fußballplatz schon machte. Nee, der ist gerade in seiner Ruhe, aber auch in seinen Ausbrüchen kreuzunheimlich.
In Nebenrollen entdecken wir kurz und schmerzhaft Ted Raimi und Brooke Shields
Die ganze Nebengeschichte um Kauffmanns Frau, auch gut gespielt, ist aber irgendwie unnötig, war wohl der Versuch, die Motivation klarer z machen, wirkt aber irgendwie draufgesetzt, und Mayas handeln nicht nachvollziehbar.
DIe Musik ist auch toll!
Also: Gelungener harter Barker Splatter. Angucken.
PS: Bei den Bonusmaterial gibt es ein Interview mit Barker bei ihm zu Hause, und spannend ist das Kapitel über seine Bilder, der haut da ja einiges in allen möglichen Stilen raus, aber alle irgendwie auch krank.

Habe den als leider sehr CGI-lastig in Erinnerung. Die Literaturvorlage hat mehr Eindruck bei mir hinterlassen.

Funny Games (im Kino; weiterhin 8/10)