Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

[Arkadin]

Rock 'n' Roll High School - Zweitsichtung, diesmal bei Weird Xperience und Open Air. War ja bei der ersten Sichtung sehr begeistert - im genannten Umfeld haut der Film gleich noch mehr rein. Ein großer, toller, lauter Spaß. Könnte ich mir wöchentlich angucken.

Night of the Living Dead - Gleiche Veranstaltung. Ist schon klasse den draußen zu gucken, wenn die Sonne untergeht. Geschaut wurde die Criterion-4K-Restauration, die sehr, sehr gut aussieht. Wir hatten irgendwie die englischen Untertitel drinnen gelassen, der besseren Verständlichkeit wegen. Hat mich persönlich irgendwie gestört, aber den Rest des Publikums scheinbar nicht.

Godzilla und die Urzeitraupen - Godzi gegen die liebenswerte Motte von nebenan. Der Film macht Spaß. Es gibt drei große Monsterszenen, bei denen mich lediglich bei der zweiten (Mothra Vs. Godzilla) gestört hat, dass hier viel mit Close-Ups gearbeitet wurde, wodurch man irgendwie keinen guten ÜBerblick hatte. Aber das war wohl eine bewusste Regieentscheidung, weil der Kampf Godzilla gegen fliegende Riesenmotte schwer und teuer umzusetzen gewesen wäre. Wie gesagt, sehr unterhaltsamer Film in dem Godzilla noch mal richtig böse sein darf. Der Übergang zum putzigen Menschenfreund ist aber schon angelegt, da seine Zerstörungswut zum größten Teil daraus resultiert, dass er sich extrem ungeschickt anstellt.

Rico, Oskar und die Tieferschatten - Kinderfilme aus Deutschland sind eigentlich immer eine Bank. Und der hier zählt zu dem Besten, was ich da bisher gesehen habe. Rico ist "tiefbegabt" (die gründe dafür werden nie erwähnt oder thematisiert, aber er könnte an einer Form des Down-Syndroms leiden), Oskar "hochbegabt" und höchst neurotisch. Trotzdem (oder gerade deshalb) werden die beiden Außenseiter Freunde und klären des Fall des "Mister 2000", der Kinder entführt und immer 2000 Euro Lösegeld fordert. In der Hoffnung, dass die Eltern bei dem eher kleinen Betrag die Polizei erst einmal aus dem Spiel lassen. Klingt vielleicht wie TKKG, ist aber weit von einer süßlichen Fantasiekinderwelt entfernt. Ricos Mutter (die umwerfende Karoline Herfurth) arbeitet als Prostituierte (was erst angedeutet und später recht deutlich gemacht wird, was nicht nötig gewesen wäre). Oskar wird von seinem alleinerziehenden Vater vernachlässigt, es gibt Plattenbau-Tristese, Depression und Einsamkeit wird thematisiert, die Entführung durch "Mister 2000" geht nicht spurlos an den Opfern vorbei und die Geschichte um "Mister 2000" und die "Tieferschatten" ist spannend und ein wenig unheimlich. Aber auch lustig, lebensbejahend und man schließt die beiden jungen Hauptdarsteller schnell ins Herz. In den Nebenrollen tummeln sich Ronald Zehrfeld, Axel Prahl, David Kroos, Katharina Thalbach und Anke Engelke (in einer wunderbar unsympathischen Rolle).

Cabin of Death - Resolution - Was für ein Titel! Was für ein Cover! Kein Wunder, dass viele Leute hier eher etwas in Richtung "Evil Dead" oder "Cabin in the Woods" oder gar Torture Porn erwartet haben, als den sehr, sehr langsam erzählten "The Endless"-Vorgänger. Tatsächlich spielt der Film von Benson&Moorehead im selben Universum wie der spätere "The Endless". Sogar in der selben Gegend und viele Dinge, die man in "The Endless" sieht, tauchen hier schon auf. Wie ja auch die beiden Protagonisten Mike und Chris auch in "The Endless" eine Rolle spielen, der somit die Fortsetzung zu "Resolution" ist. Im Vergleich zu "The Endless" geht das Tempo hier noch einmal einen Schritt zurück, man konzentriert sich ganz auf Mike und Chris. Chris ist ein Junkie und wird von seinem Jugendfreund Mike in der (deutschen) titelgebenden Hütte angekettet (siehe Cover), um ihn zu einem Entzug zu zwingen. Dabei geschehen um sie herum immer mal wieder seltsame, verstörende Dinge - die aber auch nicht wirklich aufgeklärt werden (ein Lösungsansatz bietet dann erst 5 Jahre später "The Endless"). Da muss man sich drauf einlassen können. Ich konnte es und fand gerade diese kleinen, scheinbar unspektakulären Ungereimtheiten sehr unheimlich und spannend.

[buxtebrawler]

Rico, Oskar und die Tieferschatten - Kinderfilme aus Deutschland sind eigentlich immer eine Bank. Und der hier zählt zu dem Besten, was ich da bisher gesehen habe. Rico ist "tiefbegabt" (die gründe dafür werden nie erwähnt oder thematisiert, aber er könnte an einer Form des Down-Syndroms leiden), Oskar "hochbegabt" und höchst neurotisch. Trotzdem (oder gerade deshalb) werden die beiden Außenseiter Freunde und klären des Fall des "Mister 2000", der Kinder entführt und immer 2000 Euro Lösegeld fordert. In der Hoffnung, dass die Eltern bei dem eher kleinen Betrag die Polizei erst einmal aus dem Spiel lassen. Klingt vielleicht wie TKKG, ist aber weit von einer süßlichen Fantasiekinderwelt entfernt. Ricos Mutter (die umwerfende Karoline Herfurth) arbeitet als Prostituierte (was erst angedeutet und später recht deutlich gemacht wird, was nicht nötig gewesen wäre). Oskar wird von seinem alleinerziehenden Vater vernachlässigt, es gibt Plattenbau-Tristese, Depression und Einsamkeit wird thematisiert, die Entführung durch "Mister 2000" geht nicht spurlos an den Opfern vorbei und die Geschichte um "Mister 2000" und die "Tieferschatten" ist spannend und ein wenig unheimlich. Aber auch lustig, lebensbejahend und man schließt die beiden jungen Hauptdarsteller schnell ins Herz. In den Nebenrollen tummeln sich Ronald Zehrfeld, Axel Prahl, David Kroos, Katharina Thalbach und Anke Engelke (in einer wunderbar unsympathischen Rolle).

Klingt vielversprechend, ist evtl. etwas für mich.

[purgatorio]

Rico, Oskar und die Tieferschatten - Kinderfilme aus Deutschland sind eigentlich immer eine Bank. Und der hier zählt zu dem Besten, was ich da bisher gesehen habe. Rico ist "tiefbegabt" (die gründe dafür werden nie erwähnt oder thematisiert, aber er könnte an einer Form des Down-Syndroms leiden), Oskar "hochbegabt" und höchst neurotisch. Trotzdem (oder gerade deshalb) werden die beiden Außenseiter Freunde und klären des Fall des "Mister 2000", der Kinder entführt und immer 2000 Euro Lösegeld fordert. In der Hoffnung, dass die Eltern bei dem eher kleinen Betrag die Polizei erst einmal aus dem Spiel lassen. Klingt vielleicht wie TKKG, ist aber weit von einer süßlichen Fantasiekinderwelt entfernt. Ricos Mutter (die umwerfende Karoline Herfurth) arbeitet als Prostituierte (was erst angedeutet und später recht deutlich gemacht wird, was nicht nötig gewesen wäre). Oskar wird von seinem alleinerziehenden Vater vernachlässigt, es gibt Plattenbau-Tristese, Depression und Einsamkeit wird thematisiert, die Entführung durch "Mister 2000" geht nicht spurlos an den Opfern vorbei und die Geschichte um "Mister 2000" und die "Tieferschatten" ist spannend und ein wenig unheimlich. Aber auch lustig, lebensbejahend und man schließt die beiden jungen Hauptdarsteller schnell ins Herz. In den Nebenrollen tummeln sich Ronald Zehrfeld, Axel Prahl, David Kroos, Katharina Thalbach und Anke Engelke (in einer wunderbar unsympathischen Rolle).

Klingt vielversprechend, ist evtl. etwas für mich.

Ich habe den im letzten Jahr mit meiner Klasse im Kino gesehen. Ein Deutschlehrer empfahl, wir sind gegangen. Ich habe den auch als sehr sympathisch in Erinnerung, weil Rico und Oskar in ihrer schrulligen Art sehr angenehm sind

EDIT: Ich sehe gerade, dass ich seinerzeit sogar die Inhaltsangabe der ofdb verfasste

[sergio petroni]

What the waters left behind (ARG 2017, Luciano und Nicolás Onetti, 4/10)
Villa Epecuén in Argentinien war ein aufgrund des zum Baden einladenden Salzsees ein
beliebtes Touristenziel. Im Jahre 1985 kam es aufgrund sehr starker Niederschläge zu
einem Dammbruch und der See flutete die 1500 Einwohner zählende Stadt, die daraufhin
aufgegeben werden mußte.
Seit 2009 zog sich das Wasser wieder zurück und legte eine Trümmerwüste apokalyptischen
Ausmaßes frei.
In dieser Originalkulisse spielt der größte Teil von "What the waters left behind".

Ein Filmemacher möchte mit einer kleinen Crew und einer Überlebenden von damals eine
Dokumentation über das untergegangene Ferienparadies drehen. Hierzu begibt man sich stilgerecht
mit einem VW-Bulli in die abgelegene Ruinenstadt. Schon auf dem Weg dorthin begegnen
die Filmleute drei extremst abgedrehten Gestalten; die Ruinenstadt selbst ist unbewohnt.
Als sich die Protagonisten getrennt auf Motivsuche begeben, werden sie plötzlich von Maskierten
gejagt. Scheinbar ohne Grund wird einer nach dem anderen getötet, oder noch schlimmer,
gefangen genommen und gefoltert......

Nach "Sonno Profondo" (den ich nicht kenne) und "Francesca" (m. E. leider nicht so gelungen ), beides
jeweils eine Hommage an den italienischen Thriller, nun "What the waters left behind", das
wie eine argentinische Variante von TCM wirkt. Erweitert um zeitgenössische Torture-Porn-Motive.

Die Gaucho-Hillbillies stehen ihren nördlichen Verwandten in nichts nach. So wird hier gnadenlos
gesplattert und gefoltert und dem Kannibalismus gefrönt. Die Motive der Böslinge sind mal wieder
arg nebensächlich; besser man hätte sie gar nicht erst erwähnt.
Gequält werden hier nicht nur die letzten Überlebenden, sondern auch in meinem Fall
der Zuschauer, der hier weder spannend unterhalten wird, noch sich an einer gelungenen
(weil weder witzig, noch ernst, noch abgefahren genug) Hommage/Variante an/von Hoopers
Klassiker erfreuen kann. Ziemlich entbehrlich.
Die Kulissen sind allerdings beeindruckend!

[McBrewer]

GLASS



Nach Unbreakable und Split nun GLASS, was soll ich sagen: ich bin nicht sehr unzufrieden. Soll heißen: Shyamalan hat die (ungeplante) Trilogie noch halbwegs befriedigend zu Ende gebracht. Ich bin soweit zufrieden, nur...

► Text zeigen

hat Shyamalan leider sein mögliches Potential um menschliche "Superhelden" im Finale nicht gänzlich ausgenutzt, gerade mit dem Hinweis, das die Geheimorganisation schon seit gut 10000 Jahren mögliche Superhelden verfolgt, wäre doch zum Beispiel ein Verweis aus die Jesus-Figur oder Hexenverbrennungen sehr angebracht

DER BOXER



Nach "Im Namen des Vaters" der zweite Nordirland Film mit Daniel Day-Lewis und Regisseur Jim Sheridan (sie drehten auch schon "Mein Linker Fuß" zusammen) Um einen ehemaligen irischen Bombenleger & Boxer, der nach seiner verbüßten Haftstrafe nun auf seine Art & Weise zwischen den Konfessionen Frieden in Nordirland stiften will.
Der Film hatte mir schon beim ersten Mal sehen für gut 20 Jahren gefallen & ist auch heute (leider) noch hoch aktuell. Sehenswert

[sergio petroni]

The Inhabitant (Mex 2017, Guillermo Amoedo, 7/10)
Drei Schwestern brechen nächtens in die Villa eines korrupten Senators und dessen Frau ein.
Ziel ist, Bestechungsgelder zu stehlen, deren Verlust der Senator nicht zur Anzeige bringen könnte.
Doch das Geld ist nicht im Tresor, wo es laut Informant sein sollte. Also beschließt die älteste Schwester,
das Haus zu durchsuchen. Dabei machen sie im Keller eine unheimliche Entdeckung. Inzwischen sind auch
der Senator und seine Frau wach geworden. So kommt es zur ungewollten Konfontation
mit den Einbrechern und dem, was im Keller des Hauses lauert....

Amoedos dritter Spielfilm verknüpft zwei Genres miteinander: den Home-Invasion-Thriller
mit der Exorzismusthematik. Dies gelingt ihm ziemlich gut. An der ersten Stunde des Films gibt
es gar nichts zu meckern. Das ganze Geschehen kommt undurchsichtig und atmosphärisch
sehr düster daher. Wenn dann einmal die Exorzismusstory den Hauptpart übernimmt, ist man
geneigt zu sagen: da kann ja nun eigentlich nichts neues mehr kommen.
Das stimmt gewissermaßen auch. Dennoch gelingt es Amoedo, den Zuschauer bei der Stange,
respektive dem Kruzifix zu halten. Und ganz überrraschungslos läuft dann die
letzte halbe Stunde tatsächlich nicht ab.

Sehr unterhaltsam und mit sympathischem, mexikanischem Flair.

[Blap]

• The First Purge - Der nächste Beitrag zum Franchise, diesmal in Form eines Prequels. Bewährte Unterhaltung kurzweiliger Natur.

[Dick Cockboner]

"Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu"
Dank meiner Tochter machte ich mich auf 2 Stunden Langeweile mit Rückenschmerzen, gepaart mit maximalstem Desinteresse gefasst. Aber,was soll ich sagen, der Film ist sehr unterhaltsam.

Ernsthaft? Kann ich mir null vorstellen. Wie funktioniert so'n Film denn...?

Ernsthaft!
Funktionieren tut das Ganze genauso wie z.B. bei jedem x-beliebigem Marvel-Lichtspiel :
Die Akzeptanz der filmischen Realität (in diesem Fall: es gibt eine Stadt, in der Menschen und Pokemons zusammen leben) durch den Zuschauer, ein (mehr oder minder) einfallsreiches Drehbuch, viel Geld für die Produktion & ein Regisseur, der das Ganze dann gekonnt zusammenzimmert.
Der Film hat mit der Anime-Serie eigentlich nichts zu tun, sondern entwirft eine geschickt konstruierte Detektiv-Geschichte, welche witzig ist und jede Menge Action für die lieben Kleinen bietet (der Film ist freigegeben ab 6, das heisst "geschickt konstruiert" , "witzig" & "jede Menge Action" sind hierbei relativ relativ.
Ich werde auch weiterhin ganz sicher kein Fan werden, meine Erwartungen übertraf der Film aber bei weitem, was allerdings an meiner kaum messbaren Erwartungshaltung lag.

[Dick Cockboner]

Wetterbedingtes (38,irgendwas°C heute nachmittag) Triple-Feature :
Eisstation Zebra
Das Ding aus einer anderen Welt
Der Flug des Phoenix
Alles Klassiker, besonders in Zeiten des Klimawandels!

[sid.vicious]

VERTIGO (1958, Alfred Hitchcock)

- Nach TV (1970er), VHS (1980er), DVD (2000er) erstmals in HD geschaut. Ein schöner und vor allem zeitloser Film.