Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

[Lobbykiller]

Sternenkrieger - Warriors of the Wind (JAP 1984) R: Hayao Miyazaki ALTE SYNCHRONFASSUNG
-> Das Anime, durch dessen Einnahmen das Studio Ghibli gegründet wurde. Zum Glück lag mir die alte Synchronfassung (mit Wolfgang Hess, Hans-Georg Panczak etc.) vor, die zwar geschnitten ist, aber auf jeden Fall der Neu-Synchro von 2005, die es bei Netflix gibt, vorzuziehen, auch wenn diese uncut ist. Eins der besten Animes around.
(5/5 = top)

[buxtebrawler]

Damit hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet und deshalb auch nicht gesucht. Habe meinen Text aber nun dahin kopiert.
Finde es übrigens witzig, wie ähnlich unser Urteil zu dem Film ausfiel.

Das kann nur bedeuten, dass wir beide richtigliegen

Och, 'nen Fußifilm schieb' ich ganz gern mal in den Player.

[buxtebrawler]

Osterprogramm:

Man of Steel (6/10)
Alice lebt hier nicht mehr (7,5/10)
Revolution! Making-of Bonnie und Clyde (Doku)
La Bamba (8/10)

Die Fortsetzung meiner Mega-Poliziesco/Politiesco/Justiziesco/Mafiosi/Gangsteriesco-Sause:
Hexenkessel (7/10)
Auge um Auge (6/10)

[Lobbykiller]

Justiziesco

[karlAbundzu]

The Lost Bladesman (2011) DVD
Donnie Yen gibt hier Guan Yen, eine Art National-Held der Chinesen. EIn Krieger, der eigentlich nur Bauer sein will, aber immer wieder in die poltischen Kriegswirren hineinkommt, und ob seiner außergewöhnlichen Kampfkünste hier und da kämpfen mss. Und dann auch noch Liebe!

Hui, Regie-Duo Felix Chong und Alan Mak, die ich nur von der wunderbaren INfernal Affairs Trilogie kenne, zaubern hier einen historischen Martial Arts Film in Bombast.
Erst mal der Cast: Vorne Weg Donnie Yen als Überkrieger mit gutem Herz, sowohl im Spiel als auch in den Kämpfen natürlich hervorragend, dann Sun Li als aparter Love Interest mit dunkler Seite, und Jiang Wen als Fädenzieher, nicht nur schurkisch, eher sehr vielfältig. Brillierte ja auch in Rogue One.
Kamera, fliegend entfesselnd, rasant in den Kämpfen, aber auch sehr ruhend, wenn es muss, dazu ziemlich abgefahrene Farbgebung, da leuchtet hier und da was, dann wid alles außer grün rausgedreht, dann wieder knallig bunt! Und dann noch viele schöne visuelle EInfälle, Kämpfe und Morde, die man dann mal nicht sieht und dann wieder total drauf, blutig. Und immer wieder bombastische Bilder.
Die Musik: hier haben wir Westernhaftes, hollywood Orchester, HongKongSchlager, immer passend.
Erzählt wird die Story am Anfang eher verschachtelt, mit Rückblicken, Träumen Vor- und Nachschauen. Aber sobald er seinen Weg gehen muss, bleibt es straight. Und das ist ein wenig simpel gehalten, Er kommt von a nach b, fetter Kampf, dann nach C , derbes Gemetzel, dann nach d, ihrwißtschon. Aber die Kämpfe sind so toll, ist ok so.

Ja, wirklich hübsch!

[purgatorio]

ich sah mir vor einigen Tagen den Kevin-Smith-Film TUSK an. Ich wusste nur noch aus dunkler Erinnerung, ich las es einst irgendwo, dass hier wohl ein Typ zum Walroß wird. Mehr nicht. Also schaute ich mir den Irrsinn an. Was soll ich sagen, das Ding ist echt schräg... und eklig. Ich wusste nicht ganz, was ich erwarten soll, aber dass es sich letztlich um ein irres Experiment von einem irren Wissenschaftler handelt, der mal Seemann war und nach Schiffbruch einige Zeit mit einem Walroß verbringen musste und nun gern seinen personifizierten Kumpel zurück hätte, hab ich so nicht erwartet... eklig, albern, schrill, wiederlich, komisch. Sehr eigenartiger Film.

[karlAbundzu]

DER SCHATZ DER SIERRA MADRE BluRay

Ich bin ja ein Verehrer von dem Werk B. Travens und so konnte auch mal dieser Klassiker in den Player, den ich jüngst meiner kleinen Reihe Traven-Verfilmungen einverleibte.

Humphrey Bogart, Tim Holt und Walter Huston, Gestrandete in Tampico, wollen Gold in den Bergen der Sierra Madre finden. Und wie wir wissen, ist Besitz auch immer Fluch.
Ein Abenteuerfilm, erst folgen wir vor allem Bogart als Dobbs, dann trifft er Curtin (gespielt von Holt, der mir dann leider nicht mehr unterkam), einen Leidensgenossen und eben der alten, efahrenen Howard (Walter Huston, hier endlich Oscarprämiert). Wir sehen Dobbs schleichende Veränderung, und sind gespannt auf die Reaktionen von den anderen beiden. Banditen am Rande, ein anderr Goldsucher sind auch dabei. Und allein die längeren Szenen am Anfang im schmierigen Tampico sind toll.
Super Story, gut das Buch umgesetzt, brillante Kamera, guter Soundtrack vom Veteran Max Steiner.

Man kennt ja die Geschichte, bei der der Autor selbst als sein Sekretär bei den Dreharbeiten anwesend war, und durch die Diskussionen mit John Huston (der ein hübsches Cameo hat) die Dreharbeiten in Mexiko so weit verlängerte, dass Humphrey Bogart seine Segelregatta verpasste.
Der Film ist hochgelobt, vollkommen zu recht, hat einige andere Regisseure beeinflußt/beeindruckt, Peckinpah, Kubrick, war aber kein Publikumserfolg. Vielleicht weil er so zwischen den Stühlen war: ein wenig Abenteuer, ein wenig Western, ein wenig Sozialdrama, keine Love Story, nicht mal eine Frau im Film.
Das Ende hatte ich sogar düsterer in Erinnerung. Aber ist so stimmig und auch Traven-stimmig, m. E.
Empfehlung.

Jetzt bin ich mal auf die Extras gespannt, und ich lese ja auch gerade Seiferts Roman: Wer ist B. Traven?. Da beginnt auch der Protagonist seine Suche nach Traven bei den Dreharbeiten zum Schatz, haut mich bisher noch nciht so um.

[buxtebrawler]

Taxi Driver (8/10)
The Video Dead (3/10)

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Mädchen Mädchen (ohne Wertung)

[karlAbundzu]

Der Einzelgänger John Huston: Sein Leben und seine Filme
Als Bonus auf der Schatz der Sierra Madre BR, überraschenderweise über 2h lang!
Schon etwas älter, 1988 gemacht, Robert Mitchum als Erzähler zwischen Talking Heads, Lauren Bacall, Arthur Miller, Michael Caine, die Kinder, ein paar Ex-Frauen. Und auch immer wieder Ausschnitte und Bilder vom Meister himself.
Klar, ein paar Eckdaten und allgemeines kannte ich. Für mich also viel neues, da her wirklich die geamte KArriere en detail aufgebröselt wird, natürlich null kritisch und eben Huston erhöhend. Aber informativ. Kann man gut gucken!

[karlAbundzu]

Die Toten am Meer (2020)
TV, ARD Eigenproduktion
Husum, die graue Stadt am Meer.
Ein Nachmachertäter ist unterwegs, tätowiert ud tötet zwei Frauen und legt sie Meeresnähe ab. Das hat schon vor Jahren eine anderer Killer gemacht, ein Meister der Manipulation, der jetzt in der Klapse sieht. Eine junge Kommissarin wird darauf angesetzt.
EIn bißchen Schweigen der Lämmer (wird sogar direkt gesagt), ein bißchen Copykill, ein bißchen Sieben.
Und das ist alles arg konstruiert, der gesamte Cast inklusive Wuttke als Hannibal bleibt blass, die Kamera versucht den Film auf 90 Minuten zu strecken, in dem sie immer wieder schöne Bilder vom Meer, der Landschaft und Husum zeigt.
Schade.