Deliria-Italiano

Direct Contact - Ich gebe zu, mit den Werken aus der Nu-Image-Fabrik kenne ich mich nicht aus und auch das Alterswerk des Herrn Lundgren ist mir bisher noch größtenteils fremd. Hier konnte ich jetzt mal beides begutachten. Ein billig in Bulgarien gedrehter Actioner. Herr Lundgren kommt mir etwas langsam und hüftsteif vor, wenn es um die Action- und Kampfszenen geht. Allerdings auch charismatisch, sympathisch und vor allem ehrlich, weil er sich offensichtlich nicht doubeln lässt. Der Film selber ist recht stumpf und vorhersehbar, strotzt vor Plotlöchern und Anschlussfehlern. Der Danny Lerner ist auch kein besonders guter Regisseur. Aber ein, zwei schöne Einstellungen gelingen ihm trotzdem. Und James Chalke als Bösewicht im Hintergrund ist einer der schlechtesten Schauspieler, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Aber genug der Kritik. Der Film nimmt den Fuß nicht vom Gaspedal, die 91 Minuten verfliegen nur so, es kracht und rummst an allen Enden, Michael Paré als Böser sehe ich immer gerne, das Blut spritzt meterweit und die Stunts sehen alle echt aus, CGI wurde so gut wie gar nicht verwendet. Macht Spaß, hat man aber auch schnell wieder vergessen.

Urlaubsprogramm:

Ich und Kaminski (6/10)
OSS 117 - Der Spion, der sich liebte (7/10)
Die nackte Kanone 2 1/2 (6/10)

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Eis am Stiel, 3. Teil - Liebeleien (5/10)

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (6/10)
Get Out (8/10)
Nur 48 Stunden (8/10)
Blade Runner 2049 (8/10)
Beverly Hills Cop II (6,5/10)
Lost in Translation (8/10)
OSS 117 - Er ist sich selbst genug (7,5/10)
Das war der wilde Osten - Go Trabi Go 2 (6/10)
Jäger des verlorenen Schatzes (7/10)
Blue Velvet (8/10)

Irgendwie ermattet bei NATÜRLICH DIE AUTOFAHRER hängen geblieben.
Ein eher harmloser Heinz Erhardt Vehikel Film, mit kaum Handlung, wenig vom Erhadt-typischen Wortwitz, aber trotzdem ein paar schöne und auch witzige Szenen.
Lustigerweise fiel mir zum ersten Mal auf (habe den Film aber wohl seit Kindertagen nicht mehr gesehen...) das die Hauptdarstellerin Maria Perschy ist. Also von Erhardts Tochter in die Folterkammer Fu Man Chus und zu den schwimmenden Leichen.
Der schmissige Cowboy Mambo wird von Maria und Franco Duval gegeben, Franco nannte sich später Frank und ist nicht zu erkennen.

Schön auch die Kurzauftritte von Edith Hancke und Trude Herr.

Ach ja. Warum nicht.
Insgesamt mag ich Erhartds Bühnenauftritte und Hörspiele lieber.

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:

Öfter mal was Junges - Der Schlappschwanz (7/10)

Fürs persönliche Wohlbefinden ging ich gestern Nachmittag ins Kino. Ein neuer Nolan bietet sich zum Abschalten an. TENET sollte es also sein.
Eine kurze und recht simple Botschaft... ...ist hier eine (vielleicht etwas unnötig) komplizierte aber stringent dargebotene Narration gebettet. Anfangs verwirrend, dann erfassbar, dann nochmal etwas komplizierter, dann sehr zum Staunen anregend (obwohl man soetwas irgendwoher schon kennt). Aber in Summe eben auch echt geil. Ein Film fürs Kino: Es knallt und rummst, die Action ist atemberaubend, die treibenden Bässe ballern Publikum und Filmfiguren unermüdlich vorwärts. Fetzt! Nachhaltig und wirklich raffiniert ist hier allerdings nichts. Man geht aus dem Saal und hat mit dem Film auch schon abgeschlossen. Unterhaltsam geiler Scheiß fürs Kino! Alles bewegt sich vorwärts und rückwärts gleichzeitig. Herrlich anzusehen. Dann ist aber auch gut. Ein flacher Nolan. Aber immerhin schön bombastisch. Sollte man wissen, dann werden keine Erwartungen enttäuscht.

Kino:
Tenet
Ein CIA-Agent wird aufgrund seiner Härte bei einem EInsatz in Kiew von der Geheimorganisation Tenet rekrutiert, um die Welt zu retten, die der Bösewicht Sator vernichten will. Und zwar mit einer Zeit-Inventier-Maschine, die aus neun Teilen bestand und losgeht, wenn er stirbt. Und sterben will/wird er...
Ein rasanter und trotz seiner Länge (150m) nicht langweiliger Actioner, in der Tradition der James Bond und Mission Impossible - Filme. Optisch sehr schön und die Idee mit der Zeitinvertierung und -gegenläufigkeit sehr raffiniert und technisch brillant eingesetzt. Dazu ein großartiger Geräusche-Soundtrack wie schon bei Nolan gewohnt. So weit so gut.

Ich bin ja ein großer Fan von Französischen Thrillern (werden leider in Deutschland immer etwas unterschätzt) und so hat mich „Unser Geheimnis“ auch nicht enttäuscht. 08/10
(aktuell übrigens noch in der arte-Mediathek)

Dune - Der Wüstenplanet (5/10)
Jodorowsky's Dune (Doku; 8/10)
Manta - Der Film (7/10)

Tobe Hooper's Living Nightmare (5/10)

Collateral Damage (Andrew Davis, 2002)

Als Arni-Fanboy musste ich mir leider eingestehen, das ich diesen Film von Ihm bisher noch nie geschaut hatte
104 Minuten später wusste ich, warum...dieser Rachefilm hat leider nichts von seinen alten Filmen, keine Atmosphäre, keine gute Action, nichtmal tolle Oneliner. So stapft der Grazer mehr schlecht als Recht als Feuerwehrmann durch den südamerikanischen Dschungel um die Terroristen, die seine Familie bei einem Bombenanschlag umgebracht haben, ausfindig zu machen. Ufff...hört sich eigentlich nach ein Basis für einen super Film an, leider ist das so dröge inszeniert. Der Vollständigkeitshalber verbleibt der Film nun in der Sammlung, wird aber sicher selten wieder meinen Player von innen sehen...