Deliria-Italiano

Zwei himmlische Dickschädel - Werner Jacobs (1974)

Deutsche Don Camillo und Peppone-Variante, quasi bayrischer Heimatfilm mit lustigen Einlagen. Auf der einen Seite Geldgieriger Bürgermeister, gespielt von Klaus Löwitsch (Steiner, Mädchen - mit Gewalt), auf der anderen Seite, der junge neue Ortskaplan, gespielt von Reiner Schöne (u.a. Sabata kehrt zurück, Im Auftrag des Drachen, aber auch Synchronsprecher von Will Dafoe & Mickey Rourke in den SIN CITY Filmen bekannt). Da geht es heiter hin und her, aber ohne Groß an der wohligen Heimatoberfläche zu kratzen. Und zum Schluss haben sich auch alle lieb...

One Hour Photo - Mark Romanek (2002)

Dieser Film hatte mich damals zur VÖ so gar nicht interessiert, 18 Jahre später stolperte ich doch im NETFLIX Streamprogramm über diesen kleinen feinen Psychothriller mit Robin Williams als stiller, unheimlicher Fotoentwickler Sy, der jahrelang eine Familie beobachtet & sich dann langsam mit ins Familienleben einmischt..mit fatalen Folgen.
Hat mir doch sehr gut gefallen, da er auch recht Ruhig daherkommt & die Dunklen Geheimnisse und Obsessionen von Sy/Williams sich erst nach & nach offenbaren.

The Evil Eye OmU (ITA 1963) R: Mario Bava
-> Den Ur-Giallo endlich auch mal gesehen mit einem recht unterhaltsamen Fan-Sub, welcher scheinbar auf einem Spracherkennungs-Programm basiert. Da wird dann aus der spanischen Treppe mal eben "die spanischen Schritte" und aus dem weiblichen Portier "der Türhüter". Zudem erkrankt der unschuldig Verhaftete an Korona-Thrombose mit K. Mit John Saxon in einer frühen Rolle.
(4,5/5)

Nightmare Castle (ITA 1965) R: Mario Caiano
-> Englisch mit deutschen Subs. Barbara Steele in einer Doppelrolle. Atmosphärischer Gothic Horror.
(4,5/5)

Hugo Cabret (8/10)

Bring back the 80s:
Die Glücksritter (8/10)

Die Falle (ITA/FRA 1968) R: Giulio Questi
-> Giallo meets Avantgarde meets Chickenploitation, weswegen der Film auch auf den Tiersnuff-Index muss, wenngleich er dadurch auch die Qualität besitzt, den Zuschauer zum Vegetarier zu machen. Das macht aber die gesnufften Hühner auch nicht wieder lebendig.
(3,5/5)

ANNA - Luc Besson (2019)

Des Französischen Kult-Regisseurs aktuell letzter Film. Und nach THE LADY, LUCY, ANGEL-A, JOHANNA VON ORLEANS und NIKITA auch wieder rein Film über eine Powerfrau . Aber mittlerweile Remaked sich der Luc selber, die Parallelen in ANNA zu NIKITA lassen sich nicht von der Hand weisen. Erst im letzten Drittel kommen ein paar (Vorhersehbare) Wendungen.
Auch das Haus & Hof Komponist Eric Serra mit dabei an Board ist, merkt man selten. Da gab es in der Vergangenheit schon größere & Markantere Soundteppiche. Dafür, das der Film Größtenteils in den End-Achtzigern spielen soll, war da außer ein paar bekannte Mainstream Popsongs, relativ wenig Synthie-Flair. Dafür entschädigen rasante Action-Szenen. Das Darstellertrio Mirren - Evans - Murphy überzeugt, ANNA Hauptdarstellerin Sasha Luss leider kaum. Nur Leicht über das Mittelmaß schafft es Film gerade so. Verschenkt.
HELLBOY 2- DIE GOLDENE ARMEE - Guillermo del Toro (2008)

Mir gefällt dieser Teil der HELLBOY Reihe mit Abstand am besten.Harmonische Hauptdarsteller/Charaktere, eine spannende Story, märchenhafte Kulisse, witzige Sprüche. Macht & machte riesigen Spaß, leider wurde dieser HELLBOY ja nicht mehr fortgesetzt. Sehr schade, wo er sich doch da auf dem richtigen Wege befand

McBrewer hat geschrieben: ↑Di 27. Okt 2020, 19:46
Aber mittlerweile Remaked sich der Luc selber, die Parallelen in ANNA zu NIKITA lassen sich nicht von der Hand weisen.

Sich selber remaken ist mittlerweile ein aktueller Trend in Zeiten der Netflix-Generation

Die Faust aka The Glove (USA 1978) R: Ross Hagen
-> Bis auf eine unappetitliche Kampfszene in einem Fleischverarbeitungsbetrieb ein richtig sympathischer Hard Boiled-Krimi mit groovigem Soundtrack von Robert O. Ragland (leider unreleased) und Randolf Kronberg auf John Saxon, der hier hauptrolloid unterwegs ist. Passt.
(4,5/5)

Heute im Chef- und Kollegenkreis in der Firma geguckt:

Halloween - Der Fluch des Michael Myers (7/10)

So sweet .. So perverse (Umberto Lenzi, 1969) 7/10
Stylischer Spät-60er-Giallo mit teilweise genialer Storyführung, der einerseits lange Zeit recht bieder daherkommt, andererseits in der letzten halben Stunde ganz gewaltig am Rad dreht und damit viel Freude bereitet. Schöne Umgebung, schöne Frauen, schöne Musik …

Lost Killers (Dito Tsintsadze, 2000) 3/10
Uwe Schrader goes Quentin Tarantino. Dumme Möchtegern-Killer versuchen im Unterschichts-Milieu von Mannheim vergeblich, einen Auftragsmord zu begehen. Wenn die Filmbewertungsstelle schon von „Empfehlenswert“ spricht kann das ja nichts sein …